Wo ist der TV?Kabelsalat-Problem gelöst: Samsung lanciert neue «QLED»-Fernseher
Pascal Landolt
16.3.2017
Der Mann möchte einen möglichst grossen TV, die Frau des Hauses legt ihr Veto ein, weil das «Riesending» das Ambiente mit der schwarzen Mattscheibe und dem Bündel Kabel stört. Doch Samsung hat nun in Paris mit seiner «QLED»-Linie seine Lösung zu diesem ewigen Konflikt vorgestellt.
Paris, die Stadt des Lichts: Samsung wählte diese Location symbolisch für die Lancierung der neuen «QLED»-Linie von Fernsehern. Im «Carrousel du Louvre», in den Kellern unterhalb des berühmten Museums, haben die Koreaner zum Launch-Event für die neue TV-Technologie geladen. Bluewin war vor Ort dabei und konnte sich einen ersten Eindruck über die neuen Modelle verschaffen. Was die neuen TV-Geräte so speziell macht, sehen Sie in unserer Bildergalerie.
QLED-Launch-Event in Paris: Das können die neuen TVs
In Paris lanciert: Die neuen Samsung «QLED»-Fernseher
Willkommen in Paris, der Stadt des Lichts. Hier präsentierte Samsung am 14. März seine neueste «QLED»-TV-Linie. Neue Fernseher - womit können uns die Koreaner denn noch überraschen?
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Dass der Tech-Konzern die Kellergewölbe des legendären Louvre-Museums für den Launch-Event wählte, war kein Zufall:
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Denn bei den neuen Modellen geht es um «Licht» - und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. So ist das TV-Bild mit der neuen QLED-Technologie strahlend hell und die Farben sind satt und brillant.
Bild: Andrea Monica Hug
Mehr Licht bekommt auch das Wohnzimmer: Denn endlich ist Schluss mit dem Kabelsalat unter dem TV-Gerät. Wer genau hinschaut...
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
... erkennt zwar, dass in der Mitte des Geräts noch immer zwei Kabel aus dem TV ragen - eines fürs Bild, das andere für den Strom. Allerdings sind diese im Vergleich zu bisherigen Installationen sehr subtil.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Das Geheimnis liegt darin, die Verbindungskabel von TV-Box, Blu-Ray-Player oder Spielkonsole an einer externen Box anzuschliessen und das Bild- und Tonsignal dann über ein fast transparentes Glasfaserkabel an den TV weiterzuleiten.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Das Kabel lässt sich viel einfacher verlegen als ein Bündel von HDMI- und Scartkabeln und lässt dem Nutzer so mehr Flexibilität, wo er seinen TV aufstellen möchte. Die Transferrate der sogenannten «Invisible Connection» ist dabei hoch.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Das ist der «Missing Link»: An diesem Hub werden alle Bild- und Tonquellen wie üblich angeschlossen. Das Signal wird dann über das Glasfaserkabel (ganz rechts) an den TV übertragen.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Das befreit den TV von unnötigem Kabelsalat - das TV-Setup wird so viel leichter.
Bild: Andrea Monica Hug
Ein QLED-Fernseher in Action: Auf diesen Füssen, die aussehen wie eine Stafflei, kommt die neue Leichtigkeit besonders gut zur Geltung.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
«Nanu - wo sind denn die Kabel?», scheint sich unser Kollege K.K. von einem anderen Schweizer Newsportal zu fragen.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Schauen wir uns deshalb mal die Rückseite des neuen TV-Geräts an.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Wer genau hinschaut, erkennt: Sowohl Strom- als auch Datenkabel sind zwar da, allerdings geschickt verstaut. Sie werden durch den Standfuss nach hinten zum Boden geleitet. So baumelt nichts.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Der nächste Schritt für Samsung wird «The Frame» - ein flacher Fernseher im speziellen Holzrahmen-Design. Flach an der Wand befestigt, wirkt das Gerät mehr wie ein Gemälde.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Finden Sie den Fernseher? Nahtlos reihen sich die TV-Geräte in die Bilderwand ein. Für einmal keine schwarze Mattscheibe im Wohnzimmer.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Stattdessen feuern die QLED-Bildschirme satte Farben ins Wohnzimmer.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Auch aus einem seitlichen Betrachtungswinkel bleiben Farben und Bildschärfe erhalten.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Und auf diesem Bild sieht man den Direktvergleich zwischen der OLED- (unten) und Samsungs QLED-Technologie (oben). Wobei der Vergleich etwas hinkt, denn die beiden Bildschirme basieren auf unterschiedlichen Technologien und OLED kann definitiv auch brillante Bilder darstellen.
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
«Licht» ist denn auch das zentrale Element für die neuen TV-Geräte aus dem Hause Samsung, und zwar gleich dreifach. Erstens: Mehr Licht in der Stube, da das Fernseh-Gerät schlichter und weniger bedrückend wird. Zweitens: Viel Licht kommt auch aus dem Screen, die neue «QLED»-Technologie sorgt für scharfe Bilder und satte Farben. Und drittens: Das neuartige Datenkabel, das Daten über Lichtimpulse in einer Glasfaser an den Fernseher überträgt.
1: Die neuen Fernseher verschwinden im Wohnzimmer
«Ein Fernseher muss schön sein, damit man ihn überall in der Wohnung aufstellen kann», erklärt Samsung-Manager Kim gleich zu Beginn der Präsentation. Das Problem sei, dass der TV über 20 Stunden pro Tag ausgeschaltet sei und so zur schwarzen Kiste werde, aus der erst noch eine Vielzahl von Kabel hängen - optisch also ein Fremdkörper in der Stube.
Samsung löst dieses Problem nun, indem es die neuen TV-Modelle mit einem neuartigen Mechanismus noch näher an der Wand befestigt. Zudem laufen nun alle Kabel von angeschlossenen Geräten wie Konsole oder TV-Box nicht mehr direkt zum Fernseher, sondern zentral in einem Hub zusammen, von wo aus nur noch ein dünnes Kabel zum Fernseher führt. Damit scheint Samsung ein Rezept gegen den Kabelsalat gefunden zu haben. Wie das System genau funktioniert, erklären wir etwas weiter unten bei Punkt 3.
2: Neue «QLED»-Technologie für brillante Bilder
QLED TVs basieren auf der von Samsung definierten «Quantum-Dot-Technologie», einer Weiterentwicklung der LED-Technologie. Das ist allerdings nicht zu verwechseln mit «OLED» (Organic Light Emitting Diode), denn während OLED aus selbststrahlenden Partikeln besteht, ist QLED noch immer auf eine Hintergrundbeleuchtung aus LED angewiesen.
Relevant ist allerdings folgendes: Bei einem ersten Augenschein zeichneten sich die QLED-Modelle durch lebhafte Farben und einer scharfen 4K/UHD-Auflösung aus. Die Bilder schienen sogar aus der Distanz und diversen Betrachtungswinkeln aus den Fernsehern zu strahlen. Das Farbvolumen beträgt bei QLED-TVs 100%, was für besonders lebensechte Wiedergabe von Film und Bildern sorgt. Durch die tiefen Schwarzwerte bleibt das Bild zudem auch bei direkter Einstrahlung von Sonnenlicht noch erkennbar.
3: Das «unsichtbare» Kabel
Eine wichtige Neuerung bei den neuesten Samsung-Fernsehern ist, was die Firma «Invisible Connection» - also «unsichtbare Verbindung» - nennt. Dabei laufen alle Kabel von Video-Quellen wie TV-Boxen, DVD- und Blu-Ray-Playern oder Spielkonsolen in einer speziellen Verteiler-Box zusammen. Bild und Ton werden dann von dieser Box über ein 5 bis 15 Meter langes, dünnes Glasfaserkabel zum TV übertragen. Diese Lösung verhindert einen Kabelsalat und erlaubt es so, den Fernseher frei im Raum aufzustellen.
Diese schlichte Kabelverbindung erlaubt es auch, den Fernseher als Bilderrahmen zu nutzen. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Industriedesigner Yves Béhar entwickelte Samsung «The Frame»: Dieses Modell verfügt über eine spezielle Fassung aus Holz, wie ein Gemälde. Wenn der TV an der Wand befestigt wird und darauf im speziellen «Art Mode» ein Standbild läuft, verschmilzt das Gerät mit der Umgebung und wirkt dann wie ein Kunstobjekt.
Fazit: Diesen TV würde ich mir ins Wohnzimmer stellen
Nachdem in der TV-Branche in den letzten Jahren vor allem der technische Fortschritt im Zentrum stand, bewegt Samsung seinen Fokus jetzt in Richtung Lifestyle. Schliesslich erhalten wir mittlerweile bereits bei günstigen TV-Modellen 4K/UHD-Auflösung und «HDR»-Farbwiedergabe.
Und weil der Technik-Standard ein so hohes Level erreicht hat, geht es jetzt um den Wohlfühl-Faktor: Wie lässt sich das Ambiente rund um die Geräte verbessern? Samsung bettet dazu die Technologie in den individuellen Wohnungsstil ein. Die praktische Kabellösung und ein schlichtes Design erlauben es, den TV an ganz neuen Orten aufzustellen, ohne dass er wie ein Fremdkörper wirkt. Damit werden auch grosse Fernseh-Modelle wieder «Salonfähig» - und damit zum Unterhaltungszentrum für die ganze Familie. Gepaart mit guten Inhalten - beispielsweise Swisscom TV - wird «Television» damit wieder zur festen Grösse im Haushalt.
Spitzenmodelle zum Premium-Preis
Die neue «QLED»-Linie von Samsung ist ab sofort in der Schweiz verfügbar. Mit den Preisen wird auch der Premium-Anspruch zementiert: Kleine und preiswerte Modelle gibt es hier nicht. Das Line-Up umfasst vorerst Bildschirmdiagonalen von 49 bis 75 Zoll, wobei die günstigste Version bei 2'099 Franken beginnt und für das High-End-Modell 6'799 Franken fällig werden (beides UVP). Bis Ende April sollen rund elf unterschiedliche Ausführungen erhältlich sein.
Und wer gerne den interaktiven Bilderrahmen zu Hause aufgestellt hätte, muss sich noch etwas gedulden: Preis und Verfügbarkeit von «The Frame» werden erst zu einem späteren Zeitpunkt von Samsung kommuniziert.
Hinweis: Bluewin ist eine Marke der Swisscom (Schweiz) AG. Die Bluewin-Redaktion berichtet regelmässig über neue Produkte und Dienstleistungen von Swisscom. Die Pressereise zum «QLED»-Launch-Event in Paris für einen «Bluewin»-Redaktor wurde von Samsung Schweiz ermöglicht.
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