Auf Twitter Rock-Band Linkin Park lässt Trump-Video löschen

dj

20.7.2020

Der heute vor drei Jahren verstorbene Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington (r.) war erklärter Trump-Gegner.
Der heute vor drei Jahren verstorbene Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington (r.) war erklärter Trump-Gegner.
Keystone

Schon wieder wurde ein Tweet von Donald Trump gelöscht. Diesmal verletzte er in einem Wahlkampfvideo die Urheberrechte der Rock-Band Linkin Park.

Erneut wurde ein Tweet von US-Präsident Donald Trump eingeschränkt. Diesmal allerdings nicht wegen Gewaltverherrlichung, sondern weil er in einem Video schnöde Urheberrechte verletzt hat. In dem auf seinem Twitter-Account geposteten zweiminütigen Video sind ominöse Bilder von Amerika und Trumps politischen Gegnern zu sehen. Hinterlegt ist es mit Reden von Trump und einer Coverversion von Linkin Parks Hit-Hymne «In the End» aus 2001.

Doch weder der Sänger der Coverversion noch Linkin Park selbst waren mit der Verwendung einverstanden. Die vor allem in den frühen 2000er-Jahren populäre Nu-Metal-Band, deren Aktivitäten seit dem Tod von Sänger Chester Bennigton 2017 pausieren, schickte eine Unterlassungsaufforderung an Twitter, das das Video dann auch prompt löschte.

Trump unbeliebt bei Musikern

Der Videoclip fand offenbar über Trumps Social-Media-Chef Dan Scavino den Weg zum Account des Präsidenten. Es ist auch nicht Trumps erste Kollision mit Urheberrechten. Kürzlich wurde auch schon ein von Trump gepostetes Foto von Twitter gelöscht, weil dadurch die Rechte der «New York Times» verletzt wurden.

Und auch die Liste der Musiker, die sich gegen eine Einvernehmung ihre Werke durch Trump wehren, ist lang. Unter anderem Queen, Neil Young, Elton John, Rihanna oder die Rolling Stones haben schon ihre Anwälte eingeschaltet, um die Verwendung ihrer Stücke in Trumpschen Videoclips oder auf Wahlkampfveranstaltungen zu unterbinden.

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite