Digital-News des TagesMeta schafft Gesichtserkennung auf Facebook ab
Von Dirk Jacquemien
3.11.2021
Facebook schaltet die Gesichtserkennung ab, Zoom führt Werbung ein und ein macOS-Update legt Computer lahm. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Von Dirk Jacquemien
03.11.2021, 11:34
03.11.2021, 11:48
Dirk Jacquemien
Meta wird ein seit 2010 auf Facebook existierendes Feature zur automatischen Erkennung von Gesichter auf Fotos abschalten. Der kürzlich umbenannte Konzern begründete dies mit Sorgen in der Gesellschaft um Gesichtserkennungs-Technologie, auf die man nun Rücksicht nehme. Ursprünglich hatte Facebook die Gesichtserkennung ohne explizites Einverständnis der abgebildeten Personen vorgenommen, im US-Bundesstaat Illinois musste es deshalb jedem der dortigen 1,6 Millionen Nutzer*innen 350 Dollar zahlen.
Zusammen mit der Abschaltung will Facebook auch die gespeicherte Gesichtsdaten von knapp einer Milliarde Menschen löschen. Praktisch durfte der Verlust des Features kaum Auswirkungen haben, da dessen Nutzung in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist. Heutzutage werden eben kaum noch massenhaft Fotos von Partys auf Facebook hochgeladen, bei der eine Gesichtserkennung hilfreich wäre.
Der Videokonferenzanbieter Zoom testet Werbeanzeigen, wie «The Verge» berichtet. Nutzer*innen der kostenlosen Version könnten dabei zukünftig nach Beendigung einer Videokonferenz einen Werbebanner zu Gesicht bekommen — während eines Videoanrufes soll man allerdings ungestört bleiben. Zahlende Nutzer*innen werden weiterhin nirgendwo bei Zoom Werbung präsentiert bekommen.
ByteDance-Gründer zieht sich aus Führung zurück
ByteDance-Gründer Zhang Yiming hat seine Position als Verwaltungsratschef des Unternehmens aufgegeben, wie «CNBC» berichtet. Bereits im Mai hatte Zhang angekündigt, als CEO zurückzutreten. Damals sagte er offen, dass ihm «Manager-Fähigkeiten» fehlen würden. ByteDance ist vor allem für die Videoapp TikTok bekannt.
Das Update auf die neuste macOS-Version «Monterey» macht offenbar einige Macs zumindest temporär unbrauchbar, wie «Macrumors» beschreibt. Die Probleme betreffen offenbar vor allem die Sicherheitschips T1 und T2. In manchen Fällen lässt sich die Funktionalität wiederherstellen, wenn man einen zweiten Mac in seinem Besitz hat.