Ärger im Job wegen Twitter-Posts?Elon Musk will die Anwaltskosten der Nutzer übernehmen
dpa/tgab
7.8.2023 - 00:00
Tech-Milliardär Elon Musk will nach eigenen Worten Anwaltskosten von Nutzern übernehmen, wenn ihnen wegen Aktivitäten auf der Twitter-Plattform Nachteile im Job entstanden sind.
DPA, dpa/tgab
07.08.2023, 00:00
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Wer wegen eines Twitter-Posts mit dem Chef/der Chefin Ärger bekommt, kann sich künftig direkt an Elon Musk wenden.
Der Tech-Milliardär verspricht, in diesem Fall die Anwaltskosten von Nutzern zu übernehmen.
Bezahlt werden sollen die Rechtskosten von der Online-Plattform.
In den Monaten nach der Übernahme machte Twitter mehrfach mit unbezahlten Rechnungen von sich reden.
Musk schrieb, «wir» werden die Rechtskosten übernehmen und signalisierte damit, dass das Geld von der Online-Plattform kommen soll. «Keine Obergrenze», versprach der für seine rechten Ansichten bekannte Tech-Milliardär in der Nacht zum Sonntag auf der von ihm in X umbenannten Twitter-Plattform.
«Und wir werden nicht nur klagen. Es wird extrem laut und wir werden auch die Verwaltungsräte der Unternehmen ins Visier nehmen», ergänzte Musk später. Er fand auch gleich einen ersten unterstützungswürdigen Fall: eine Frau, die behauptet, dass sie nach Äusserungen in der Debatte darüber, ob Transfrauen Damen-Toiletten nutzen dürfen, ihren Job verloren habe.
Musk trat zuletzt verstärkt mit rechten Positionen in Erscheinung. So wettert er regelmässig gegen das «Woke-Gehirnvirus», das die Gesellschaft zerstöre. Er mischt sich damit unter diejenigen, die behaupten, dass das Engagement gegen verschiedene Arten von Diskriminierung zu weit gehe.
Der Tech-Milliardär trat beim Kauf von Twitter für rund 44 Milliarden Dollar im Herbst 2022 mit dem Versprechen «absoluter Redefreiheit» an. In den Wochen danach wurden mehrere Twitter-Mitarbeiter entlassen, nachdem sie ihm bei dem Dienst widersprachen.
Musk räumte jüngst ein, dass die Werbeerlöse nach wie vor nur halb so hoch seien wie vor der Übernahme – und dass das Unternehmen mehr ausgebe als es einnehme. In den Monaten nach der Übernahme machte Twitter mehrfach mit unbezahlten Rechnungen von sich reden.