Am Times Square in New York City soll jetzt ein Roboter für Recht und Ordnung sorgen. Stadtpräsident Eric Adams hat den K5-Roboter vorgestellt. Der hat zwar keine Hände oder Füsse, dafür aber vier Kameras für einen Rundumblick und Räder, mit denen er mit 5 km/h herumrollen kann.
Getestet werden soll K5 zunächst in der U-Bahn-Station unter dem weltberühmten Platz in Manhattan. Adams freut sich, dass die stündlichen Kosten für den Roboter unter dem Mindestlohn für einen menschlichen Polizisten liegen und er auch keine WC- und Mittagspausen einlegen muss.
Verbrecher*innen festnehmen kann der rollende Roboter dafür aber natürlich nicht. Der 200 Kilogramm schwere K5 hat stattdessen einen Knopf, mit dem Bürger*innen um Hilfe rufen können. Seine Videoaufnahmen werden an eine Polizeistation gestreamt.
Bürgerrechtler*innen sind allerdings bereits besorgt. Obwohl der Roboter derzeit keine Gesichtserkennungssoftware nutzt, befürchtet Albert Fox Cahn, der Kopf des Surveillance Technology Oversight Project, dass sich dies bald ändern könnte.
Der Einsatz des Roboters sei reines «Überwachungstheater», das die öffentliche Sicherheit nicht verbessere und K5 nichts mehr als ein «Mülleimer auf Rädern», so Cahn zur «New York Times».