Neues iOS 13-FeaturePer Apple-ID bei Drittanbietern anmelden
dpa/dj
11.10.2019
Das gerade einmal drei Wochen junge iOS 13 macht vor allem wegen Bugs, Sicherheitslücken und Updates von sich reden. Da kann man die ein oder andere spannende neue Funktion fast übersehen.
Mit der Version 13 seines Mobil-Betriebssystems iOS hat Apple eine neue Log-in-Funktion eingeführt. Mit der Apple-ID-Mailadresse und dem dazugehörigen Passwort können sich Nutzer nicht mehr länger nur bei Angeboten innerhalb des Apple-Universums anmelden.
Das geht nun auch bei Diensten, Seiten oder Apps von Drittanbietern, die diese Funktion einbinden. Vorteilhaft ist, dass Apple verspreche, keine Nutzeraktivitäten zu verfolgen, also auch keine Profile über die Nutzung des Anmeldedienstes anzulegen.
Ausserdem lässt sich auf Wunsch auch die zur eigenen Apple-ID gehörende E-Mail-Adresse vor dem Drittanbieter verbergen. Apple erzeugt dann eine Einmaladresse, die nur für diesen Dienst gilt. Mails an diese Adresse leitet Apple an das mit der Apple-ID verknüpfte Mailpostfach weiter.
Das Prinzip eines Log-ins für viele Dienste, um sich die Registrierungsarbeit zu sparen, wird auch als Single Sign-on (SSO) bezeichnet und schon länger etwa von Internetkonzernen wie Facebook oder Google angeboten.
Offiziell heisst die Funktion «Mit Apple anmelden» und erfordert zwei Voraussetzungen: Der Nutzer muss mindestens ein Apple-Mobilgerät mit iOS 13 oder einen Apple-Rechner mit macOS 10.15 (Catalina) besitzen. Zum anderen muss die Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Schutz der Apple-ID aktiviert werden.
Unterstützung auf breiter Front für die neue Funktion dürfte es zuerst bei iOS-Apps geben. Denn in neuen Anwendungen für Apple-Geräte muss die neue Funktion den Angaben nach ab sofort angeboten werden. Apps, die es schon gibt, müssten bis April 2020 nachgerüstet werden.
Mit der Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) lassen sich die eigenen Accounts bei zahlreichen Internet-Diensten zuverlässig vor Eindringlingen schützen.
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Google bietet zur Sicherung von Konten die «Aufforderung von Google» an. Aktivieren lässt sie sich in den Google-Konto-Einstellungen unter «Sicherheit» --> «Bestätigung in zwei Schritten».
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Nun muss ein Smartphone ausgewählt werden, dass für die Aufforderung verwendet wird.
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Bei jeder neuen Anmeldung in einem Google-Dienst bekommt man nun auf diesen Smartphone etwa in der Gmail-App ein Aufforderung, diese Anmeldung zu bestätigen.
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Google bietet daneben noch eine Reihe weiterer 2FA-Methoden an, die anhand anderer Dienste erklärt werden.
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Facebook etwa bietet bei 2FA ebenfalls den Google Authenticator an. Einrichten lässt sich das in den Einstellungen unter «Sicherheit und Login» --> «Verwende die zweifstufige Authentifizierung».
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Nun muss man mit dem Google Authenticator einen QR-Code einscannen.
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Die App erzeugt nun ständig neue Codes.
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Die man dann zum Anmelden bei Facebook zukünftig eingeben muss.
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Auch Instagram bietet 2FA an. Diese findet sich in den Einstellungen unter «Privatsphäre und Sicherheit» --> «Zweistufige Authentifizierung».
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Bei Instagram kann man etwa SMS nutzen. Einfach die Telefonnummer eingeben und die Einrichtung abschliessen.
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Wichtig bei allen 2FA-Methoden sind die Wiederherstellungscodes. Diese sollte man sich notieren, um auch bei Verlust eines Geräts oder einer Telefonnummer noch auf einen Dienst zugreifen zu können.
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Kurz noch zu Apple. Die 2FA wird bei Einrichtung eines neues iOS-Gerät eingeschaltet und lässt sich in der Regel auch nicht wieder abschalten. Loggt man sich auf einem neuen Gerät in den Apple-Account ein, kommt auf einen bestehenden Gerät ein Popup mit der Bitte um Bestätigung. Die Ortslokalisierung ist hier allerdings nicht immer ganz zuverlässig.
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