Ewiges BackupPermafrost soll Open-Source-Software bewahren
dj
20.7.2020
Die Apokalypse kann kommen: Im Permafrost von Spitzbergen soll der Quellcode für die wichtigste Open-Source-Software der Welt für Jahrtausende erhalten bleiben.
GitHub ist die weltgrösste Plattform für die Entwicklung von Open-Source-Software. Diese bildet die Basis für quasi das gesamte Internet und auch in eigentlich geschlossenen Betriebssystemen wie Windows oder iOS sind schon längst Open-Source-Komponenten eingebaut. Open-Source-Software ist also für unsere Gesellschaft ähnlich wichtig wie die Nachschlagewerke und Geschichtsbücher vergangener Zeit.
Wohl deshalb will GitHub-Eigentümer Microsoft dafür Sorge tragen, dass sie auch allfällige globale Katastrophen überstehen kann. 21 Terabyte an Quellcode von auf GitHub aktiven Open-Source-Projekten wurde dazu auf Filmrollen geschrieben und im Permafrost der norwegischen Arktis-Insel Spitzbergen eingelagert.
Anleitung für postapokalpytische Zukunft
GitHub nutzt dafür das Arctic World Archive, das sich in einem ehemaligen Kohlebergwerk auf Spitzbergen befindet. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt übrigens das deutlich bekanntere Global Seed Vault, in dem Saatgut von rund 4’000 Pflanzenarten eingelagert ist. Das Arctic World Archive wird von der Firma Piql und der staatlichen norwegischen Bergbaubehörde betrieben.
Der Quellcode wurde in den vergangenen Monaten auf 186 speziellen Piql-Filmrollen gesichert. Die digitalen Informationen werden hier per aufgedruckten QR-Codes gespeichert. Theoretisch lassen sich diese dann mit einem einfachen Vergrösserungsglas wieder auslesen, aber zur effizienten Verwendung würde natürlich wieder irgendeine Art von Computer gebraucht werden. Die Filmrollen sollen im arktischen Permafrost mindestens 1’000 Jahre halten, bevor die erste Korrosion einsetzt.
Zukünftig soll auch noch ein Dokument namens «Tech Tree» zum arktischen Archiv hinzufügt werden. Dieses soll ohne technische Hilfsmittel gelesen werden können und die Grundlagen der Computer-Technologie erklären. Damit soll es Menschen in einer postapokalyptischen Zukunft ermöglicht werden, wieder Computer zu konstruieren und dann hoffentlich Open-Source-Software auf ihnen zu installieren.
Back-up auf Mac, Windows, iOS und Android einrichten
Backup auf Windows, Mac, Android und iOS einrichten
Regelmässige Backups sind der beste Schutz gegen Datenverlust durch Missgeschick, Hardwareversagen oder Malware-Angriffe. So richtet man es auf den vier grossen Betriebssystemen ein.
Bild: iStock
Die integrierte Backup-Funktion von Windows 10 hat den sperrigen Namen «Dateiversionsverlauf». Sie findet sich in den Einstellungen unter «Update und Sicherheit» -> «Sicherung».
Bild: dj
Sie benötigt ein separates Speichermedium wie etwa eine externe Festplatte.
Bild: dj
Unter «Weitere Optionen» kann man dann festlegen, was gesichert werden soll. Die üblichen Ordner, in denen Benutzerdaten gespeichert werden, sind bereits vorab ausgewählt und lassen sich dann einzeln ergänzen oder löschen.
Bild: dj
Auch wie häufig das Backup durchgeführt werden soll, lässt sich hier festlegen.
Bild: dj
Die Backup-Funktion von macOS nennt sich «Time Maschine» und ist in den Einstellungen zu finden.
Bild: dj
Auch sie benötigt ein externes Laufwerk, führt das Backup dann aber automatisch durch.
Bild: dj
Und auch hier lassen sich einzelne Ordner vom Backup ausschliessen.
Bild: dj
Bei Android bieten die meisten Hersteller eigene Backup-Lösungen an. Das Backup lässt sich aber auch über Google Drive durchführen. Dazu in den Einstellungen unter «Google» die «Sicherung» auswählen.
Bild: dj
Der kostenlose Speicherplatz bei Google ist allerdings begrenzt und gerade Bilder füllen ihn schnell auf. Swisscom Kunden bekommen bei myCloud gratis unbegrenzt Speicher für das Foto-Backup.
Bild: dj
Auf iOS gibt es das iCloud-Backup, das in den Einstellungen unter «Eigener Name» -> «iCloud» -> «iCloud-Backup» zu finden ist. Auch hier ist der Speicherplatz allerdings arg begrenzt.
Bild: dj
Fotos können iPhone-Nutzer daher ebenfalls mit myCloud oder mit Google Fotos kostenlos sichern.
Bild: dj
Alternativ kann man das Backup auch immer noch offline durchführen. Seit macOS Catalina ist die Synchronisierung mit dem iPhone in den Finder gewandert. Hier dann das Smartphone auswählen und «Erstelle ein Backup aller Daten deines iPhones auf diesem Mac» auswählen.
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker
Die Gamescom ist eröffnet: Wie auch in den letzten Jahren werden wieder hunderttausende Besucher erwartet. Doch es kriselt in der Welt Zocker.
21.08.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker