Vorwurf von KonkurrenzPersonalisiert Google auch im Inkognito-Modus?
dj
5.12.2018
Auch im Inkognito-Modus liefern die gleichen Google-Suchanfragen bei verschiedenen Nutzern unterschiedliche Ergebnisse. Woran liegt das?
Obwohl Nutzer den Inkognito-Modus ihres Browsers verwenden und den selben Suchbegriff in die Google-Suche eingeben, bekommen sie teilweise erheblich unterschiedliche Ergebnisse angezeigt. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung mit 87 Teilnehmern in den USA, die von DuckDuckGo durchgeführt wurde und über die thenextweb.com berichtet.
DuckDuckGo betreibt unter gleichem Namen eine eigene Suchmaschine, die verspricht, keine Nutzer zu profilieren und für alle die selben Suchergebnisse anzuzeigen. Also steht es natürlich in direkter Konkurrenz zu Google, weshalb die Untersuchung mit etwas Skepsis betrachtet werden sollte.
Dennoch sind die Erkenntnisse spannend. So kamen etwa bei 76 Suchanfragen nach dem Begriff «gun control» im Inkognito-Modus 62 verschiedene Ergebnisse heraus. Google trage dadurch sogar zur Filterblase bei, indem bei kontroversen Themen wie dem Waffenrecht jeder Nutzer auf ihn angepasste Ergebnisse erhalte, so der Vorwurf von DuckDuckGo.
Google verteidigt sich
In einer Reihe von Beiträgen auf Twitter verteidigt sich Google. Unterschiede in den Ergebnissen seien hauptsächlich auf Faktoren zurückzuführen, die nichts mit individuellen Nutzern zu tun hätten. Die aktuelle Nachrichtenlage könne beispielsweise bestimmte Websites prominenter in den Ergebnissen auftauchen lassen. Es sei aber ein «Mythos», dass es bei den Ergebnissen beträchtliche Unterschiede gibt.
Over the years, a myth has developed that Google Search personalizes so much that for the same query, different people might get significantly different results from each other. This isn’t the case. Results can differ, but usually for non-personalized reasons. Let’s explore…
Danach verwickelt sich Google allerdings in semantische Argumente. Auch im Inkognito-Modus achtet die Google-Suche auf Faktoren wie den Standort des Nutzers, den verwendeten Browser und Gerät oder die Spracheinstellung und passt die Ergebnisse entsprechend an, räumt Google ein. Lokalisierung sei jedoch keine Personalisierung, schreibt Google — über diese Auffassung lässt sich aber sicherlich streiten. Denn im oben beschriebenen Beispiel zum Waffenrecht kann die Lokalisierung dazu führen, dass Nutzern in Manhattan andere Ergebnisse als Nutzern in Texas angezeigt werden.
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Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
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