Mozilla-Kampagne Petition gegen Werbeverfolgung von Apple gestartet

dj

16.4.2019

Das von Mozilla abgeänderte iPhone-Werbeplakat hinterfragt den Einsatz Apples für Privatsphäre.
Das von Mozilla abgeänderte iPhone-Werbeplakat hinterfragt den Einsatz Apples für Privatsphäre.
Mozilla

Die Firefox-Macher von Mozilla wollen mit einer Petition Apple dazu bewegen, die Werbeverfolgung auf iPhones zu entschärfen.

Die Mozilla Foundation hat eine Kampagne gestartet, mit der Apple dazu bewegt werden soll, die standardmässig aktivierte Werbeverfolgung von iOS- und Apple TV-Nutzern zu entschärfen. Denn jeder Nutzer wird mit einer individuellen Ad-ID ausgestattet, mit denen Werbetreibende deren Aktivitäten verfolgen können.

Apple hingegen prahlt immer wieder mit seinem Respekt für die Privatsphäre der Nutzer — vor allem im Kontrast zu Google und Facebook — und startete jüngst auch eine Werbekampagne in diesem Sinne. Mozilla sieht dabei allerdings aufgrund der Ad-ID eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Ad-ID monatlich neu?

Deshalb haben die Firefox-Macher eine Petition an Apple lanciert. Die Forderung: Apple solle die Ad-ID nun monatlich zurücksetzen. Damit sei weiterhin etwas personalisierte Werbung möglich, Werbetreibende könnten allerdings keine umfangreiche Profile von Nutzern mehr erstellen.

Nutzer müssen jedoch nicht auf eine Reaktion Apples warten, denn die Ad-ID lässt sich komplett abschalten. Dazu muss in den iOS-Einstellungen unter «Datenschutz» -> «Werbung» der «Kein Ad-Tracking»-Schalter umgelegt werden. Und wenn man schon mal dabei ist, kann man auch ortsbasierte Werbung abschalten. Das geht in den Einstellungen unter «Datenschutz» > «Ortungsdienste» > «Systemdienste» -> «Ortsabhängige Apple Ads».

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