Tipps zum SchutzPhishing-Angriffe über iPhone-Adressbuch möglich
dpa/pal
13.4.2018
Zahllose Apps verlangen bei der Installation die Berechtigung, auf das Adressbuch des Smartphones zurückgreifen. Doch aufgepasst: Bei iOS-Nutzern kann das sogenannte Phishing-Angriffe ermöglichen.
Über Apps mit Adressbuch-Zugriff können Besitzer von iPhones oder iPads theoretisch schnell zu Phishing-Opfern werden. Hintergrund ist der Umstand, dass iOS derzeit nicht zwischen dem Schreiben und Lesen von Kontakten unterscheidet.
Dies gelte etwa, wenn der Nutzer einer App den Zugriff auf das Adressbuch erlaubt,
berichtet die Fachzeitung «Mac&i». So lasse sich über die Imitation eines Nutzerkontaktes sehr einfach ein gefährlicher Angriff starten, etwa um an sensible Daten wie Passwörter oder Zahlungsdaten zu gelangen.
Angreifer können eigene Nummer hinzufügen
Der Angreifer muss den Angaben zufolge nur seine eigene Telefonnummer oder iMessage-Adresse zu einem bestehenden Kontakt hinzufügen. Dank des kombinierten Schreib- und Lesezugriffs sei das kein Problem. Danach sei es ein Leichtes, als vermeintlicher Bekannter, Verwandter oder Kollege mit dem Opfer zu kommunizieren, und es etwa auf eine Phishing-Seite zu locken.
Das sollten Sie Ihren Apps (nicht) erlauben
Bis bei iOS die Berechtigungen für das Scheiben und Lesen getrennt oder Warnungen bei Schreibzugriffen eingeführt werden, raten die Experten zu besonderer Vorsicht: Im Zweifel sollte man nur renommierten Apps die Zugriffsberechtigung auf Kontakte erteilen.
Soll die Taschenlampen-App aufs Mikrofon des Smartphones zugreifen dürfen? Wenn Sie mehr zu Apps und deren Berechtigungen wissen möchten, haben wir alle wissenswerten Informationen im Artikel «Vorsicht bei App-Zugriffen: Diese Berechtigungen machen Sinn» für Sie zusammengefasst.
Schnüffler aussperren: So funktionieren App-Berechtigungen
Jeder Nutzer bestimmt selber, wie viel Zugriff eine App auf das Smartphone erhält. Das können Sie über die sogenannten «Berechtigungen» kontrollieren. Wer hier nicht aufpasst, kann sich Ärger einhandeln, denn...
Bild: dpa
Nur ein Beispiel: Die populären Taschenlampen-Apps. Doch Vorsicht bei der Installation: Vor allem bei diesen einfachen Anwendungen sollten die Nutzer auf die Berechtigungen achten.
Bild: dpa
Braucht die Taschenlampen-App wirklich Zugriff auf mein Mikrofon? Oder auf meine Kamera? Nicht jeder App sollten Nutzer alle geforderten Berechtigungen gewähren. Hier ein Beispiel, warum...
Bild: dpa
Forscher von der Technischen Universität Braunschweig haben für eine Studie insgesamt 1,3 Millionen Apps analysiert. Das Resultat: Knapp 250 Apps horchen ihre Nutzer systematisch aus - über sogenanntes «Ultraschall-Tracking»:
Bild: dpa/Julian Stratenschulte
Dabei aktiviert eine App das Mikrofon des Smartphones und hört die Umgebung nach Geräuschen ab. Eine neue Taktik von Werbe-Anbietern ist nämlich, in Ladengeschäften ein Hochfrequenz-Signal auszusenden, das Menschen nicht hören...
Bild: TUB
Der Signalcode wird allerdings vom Mikrofon des Smartphones erfasst. Das Handy registriert das Signal, reichert es mit Nutzerdaten des Handybesitzers an und schickt die Daten dann über die App an die Server des Werbe-Unternehmens.
Bild: TUB
Damit das nicht ungewollt bei Ihnen passieren kann, sollten Sie Ihre App-Berechtigungen im Griff haben. Besonders bei Zugriffsanfragen auf SMS sollte man restriktiv sein. Und so gehen Sie vor:
Bild: Keystone
Die App-Berechtigungen sind auf Android im Menüpunkt «Apps» in den Einstellungen gesammelt...
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Jede Berechtigung lässt sich dort einzeln für individuelle Apps festlegen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Bei iOS finden sich die Berechtigungen in den Einstellungen in der App-Liste - einfach runterscrollen, bis die Apps erscheinen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Dort lassen sich einzelnen Apps gezielt bestimmte Berechtigungen entziehen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Generell sollten Sie lange nicht genutzte Apps löschen, um nicht etwa durch eine längst vergessene Berechtigung geschädigt zu werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Es gibt auf iPhones aber auch einen Ort, wo Sie auf einen Blick sehen, welche App auf Ihrem Handy wie viel machen darf: Gehen Sie bei «Einstellungen» auf «Datenschutz»...
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Dort erhalten Sie eine Liste, die Punkte wie «Mikrofon», «Kamera» und andere Komponenten enthält. Tippen Sie einfach auf den Punkt, den Sie einsehen wollen...
Bild: Bluewin/Pascal Landolt
Und Sie erhalten eine Liste mit allen Apps, die beispielsweise aufs «Mikrofon» zugreifen dürfen. Hier können Sie dann bequem verwalten, welchem Programm Sie diesen Zugang gewähren wollen.
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Dank KI kann inzwischen jeder noch viel kreativer sein, wenn es um Grusskarten geht. Wir zeigen dir am Beispiel einer persönlichen Weihnachtskarte wie du dabei vorgehst.
13.12.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker
Die Gamescom ist eröffnet: Wie auch in den letzten Jahren werden wieder hunderttausende Besucher erwartet. Doch es kriselt in der Welt Zocker.
21.08.2024
Nach langer Pause: Trump meldet sich mit Musk bei X zu Wort
Trump zurück auf X: Nach langer Abstinenz hat sich der Ex-Präsident Donald Trump wieder auf der Plattform zu Wort gemeldet und das gleich mit dem Eigentümer des Netzwerks.
13.08.2024
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Weihnachtskarte
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker
Nach langer Pause: Trump meldet sich mit Musk bei X zu Wort