Digital-News des TagesPolizisten verklagen Tesla nach Autopilot-Crash
Dirk Jacquemien
29.9.2021
Polizisten klagen gegen Tesla, Elon Musk disst Jeff Bezos und YouTube sperrt russischen Staatssender. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Dirk Jacquemien
29.09.2021, 11:10
29.09.2021, 11:48
Dirk Jacquemien
Fünf texanische Polizisten haben Tesla auf 20 Millionen Dollar Schadens- und Schmerzensgeld verklagt. Ein Tesla Model X mit aktiviertem Autopilot war im Februar in die Beamten sowie ihren Polizeihund gefahren, als diese gerade eine Verkehrskontrolle durchführten — alle Beteiligten seien dabei schwer verletzt worden.
Die Polizisten werfen Tesla vor, die Fähigkeiten des Autopiloten überhöht zu haben. Ausserdem hätte das System besonders Schwierigkeiten, parkierte Fahrzeuge mit angeschaltetem Blaulicht zu erkennen. Erst diese Woche weitete Tesla das Beta-Programm des «Full Self Driving», das fortschrittlicher als das Autopilot-System sein soll, trotz Kritik weiter aus.
Musk stichelt gegen Bezos
Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat in einem Interview gegen Co-Milliardär Jeff Bezos gestichelt. Dieser könne sich nicht auf den Mond «klagen», so Musk. Bezos’ Firma Blue Origin hatte gegen die Vergabe eines Nasa-Auftrags für eine Mondfähre an SpaceX geklagt. Bezos zog sich als Amazon-CEO zurück, um sich mehr dem Weltraum zu widmen.
YouTube sperrt russischen Staatssender
YouTube hat den deutschsprachigen Kanal des russischen Staatssenders RT (ehemals Russia Today) gesperrt, meldet das «Redaktionsnetzwerk Deutschland». Grund seien wiederholte Verletzungen gegen die Richtlinien, besonders zu Corona-Desinformationen. Nachdem der Kanal RT Deutsch zunächst temporär gesperrt wurde, versuchte der Sender dies durch Uploads auf einem Zweitkanal zu umgehen.
Sicherheitslücke bei AirTags aufgedeckt
Die AirTags von Apple können offenbar für Phishing-Angriffe verwendet werden. Wer einen der kleinen Tracker findet, kann eigentlich auf einer Apple-Website die Kontaktdaten des/der Eigentümer*innen herausfinden. Doch anstatt einer Telefonnummer können dort auch die Adressen zu Phishing-Websites hinterlegt werden. Apple wurde die Lücke bereits im Juni gemeldet, habe aber bisher nicht gehandelt, so Entdecker Bobby Rauch gegenüber «Krebs on Security».