Mitarbeiter*innen des Videokonferenz-Dienstes Zoom sollen wieder in ihren Büros arbeiten. Wie das Unternehmen mitteilte, wird von den Angestellten nun erwartet, dass sie an mindestens zwei Tagen in der Woche am Arbeitsplatz auftauchen, so die «BBC».
Zoom war die App der Corona-Pandemie. Sie legte im Frühjahr 2020 ein rasantes Wachstum hin. Denn plötzlich mussten Hunderte Millionen Menschen weltweit ihre Büroarbeit vom heimischen Küchentisch oder der Couch aus erledigen. Die meisten Unternehmen traf diese Umstellung völlig unvorbereitet.
Homeoffice-Traum ist ausgeträumt
Zoom konnte davon profitieren, der Aktienkurs des Unternehmens schoss in die Höhe. Für eine Weile schien es so, also könnte das Homeoffice permanent zur Arbeitsnormalität werden. Manche Unternehmen, darunter Twitter oder eben Zoom, verkündeten sogar, dass ihre Mitarbeiter*innen auf alle Ewigkeit von zu Hause aus arbeiten könnten.
Doch inzwischen hat sich das Blatt selbst bei Tech-Unternehmen gewendet, die Unternehmensführungen setzen wieder stark auf Präsenzarbeit. In den USA gibt es aber immer noch vergleichsweise viel Homeoffice, während in Europa meistens schon jetzt wieder der Vor-Corona-Status eingetreten ist. Nun ist offenbar selbst Zoom nicht mehr zuversichtlich, dass durch Nutzung der eigenen Produkte die gleiche Effizienz wie bei Präsenzarbeit erreicht werden kann.