Superlativen beim Spielen Superlativen beim Spielen: Sieben erstaunliche Fakten über E-Sports

Ulrich Wimmeroth

12.9.2018

Preisgelder in zweistelliger Millionenhöhe, zehntausende Fans in den Stadien und Computerspieler als Star-Athleten: Sieben Superlative aus dem E-Sport.

Wer hat noch mal gesagt, dass Computerspielen nur Zeitvergeudung wäre? Seit Jahren wächst das Interesse am E-Sport international enorm und aus einer müde belächelten Nische ist ein milliardenschweres Business mit schwindelerregenden Preisgeldern und Kultstatus für erfolgreiche Spieler geworden.

Sogar als eigene Disziplin für die Olympischen Spiele sind Turniere mit Shootern wie «Counter-Strike», MOBA (Multiplayer Online Battle Arena), wie «League of Legends» sowie «FIFA» und «Hearthstone»-Wettbewerbe im Gespräch.

Wenn Sie jetzt darüber nachdenken, aus Ihrem Hobby ordentlich Kapital zu schlagen, haben wir hier sieben spannende E-Sport-Fakten gesammelt, die Ihnen die Entscheidung bestimmt noch leichter machen.

1. Das höchste Preisgeld

Mit schier unglaublichen 24,6 Millionen US-Dollar Preisgeld ist der «Dota 2»-Wettbewerb «The International 2018» das bislang mit Abstand höchstdotierte Turnier. Die Besonderheit: Valve, der Veranstalter und gleichzeitig auch Entwickler des Spiel «Dota 2», sammelt im Lauf des Jahres von den Spielern per Crowdfundig Geld ein, das in einen Pool fliesst und an die Teilnehmer ausgeschüttert wird. Team «OG», die Gewinner 2018, konnten sich über mehr als 11 Millionen US-Dollar freuen.

Damit setzt sich The International im vierten Jahr in Folge ganz klar an die Spitze der Verdienstmöglichkeiten. Auf dem abgeschlagenen zweiten Platz landen die «League of Legends»-Meisterschaften 2016 mit vergleichsweise mageren 5 Millionen Preisgeld.

2. Das beste Team

Nach dem grandiosen Sieg bei The International 2017, dem letztjährigen Wettbewerb, erwies sich die «Dota 2»-Abteilung von Team Liquid zudem in der Folge als echter Gelddruckmaschine. Fast 14 Millionen US-Dollar an Preisgeldern kann das multinationale Team aus Deutschland, Finnland, Jordanien, Bulgarien und dem Libanon auf der Habenseite verbuchen. Es finden sich übrigens aktuell mehr als 60 Profi-Teams in der Liste der E-Sport-Millionäre und knapp hinter den Liquids rangieren Evil Geniuses, Newbee und LGD Gaming.

3. Der erfolgreichste Spieler

Und noch einmal spielt «Dota 2» eine entscheidende Rolle im aktuellen Millionärs-Ranking. Der Deutsche Kuro "KuroKy" Takhasomi steht unangefochten auf dem Spitzenplatz der E-Sport-Verdiener und hat alleine 2017 2,4 Millionen US-Dollar eingenommen. Angefangen hat Kuro übrigens bereits mit 16 Jahren und sich dann voll auf das MOBA «Dota 2» konzentriert. Wenn es um das liebe Geld geht, scheint wohl kein Weg an dem taktischen Schlachtgetümmel vorbei zu gehen.

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4. Das grösste E-Sport-Event der Welt

Nein, diesmal nicht «Dota 2». Die Ehre des grössten Events mit den meisten Zuschauern gebührt zwar auch einem MOBA, aber jetzt kommt die Konkurrenz von Riot Games zum Zug. Bei der «League of Legends» World Championship 2016 haben mehr als 43 Millionen Zuschauer in den Stadien und vor den Bildschirmen das mehrtägige Turnier verfolgt. Da soll noch mal jemand sagen, E-Sport wäre nicht massentauglich.

5. Bei diesem Spielen haben Sie die besten Chancen, Millionär zu werden

Wenn es um die Preisgelder geht, stehen die MOBA «Dota 2» und «League of Legends» ganz oben auf dem Siegertreppchen. Wenn Sie aber nicht so auf das taktische Fantasygetümmel stehen, Millionär können Sie auch mit anderen Spielen werden. Die nächsten Plätze der Top 10 der einträglichsten eSport-Games belegen: «Counter-Strike: Global Offensive»,«StarCraft II»,«Counter-Strike»,«Heroes of the Storm»,«Hearthstone: Heroes of WarCraft»,«Smite» und «Overwatch».

6. In diesem Land gibt es die meisten professionellen Spieler

Dass der E-Sport gerade im asiatischen Raum schon lange einen enormen Stellenwert besitzt, ist kein grosses Geheimnis. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten professionellen Spieler aus China und Südkorea stammen, wobei die Volksrepublik China im Augenblick die Nase vorn hat. Aber das sollte Sie nicht von einer Bewerbung abschrecken, denn multinationale Teams ganz oben in den Ranglisten sind keine Seltenheit und die Schweiz holt auch kräftig auf.

7. E-Sport in der Schweiz

Und wenn wir schon mal dabei sind: Ein Blick auf die Weltrangliste der erfolgreichsten eSportler zeigt den besten Schweizer Spieler erst recht weit hinten im Feld. Es handelt sich dabei um den «CS:GO»-Könner Mathieu "Maniac" Quiquerez, der aktuell bei dem Team LDLC unter Vertrag steht. Aber da geht noch was. Die Teams von mYinsanity decken alle grossen Turnierspiele ab, der Veranstalter Lionsky unterstützt tatkräftig die Schweizer Szene und für Nintendo-Fans steht die Swiss Nintendo League offen, die regelmässig Wettkämpfe in «Super Smash Bros.», «Pokémon» und «Mario Kart 8 Deluxe» veranstaltet.

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