Probleme beim Start Slack weitet Direktnachrichten aus

dj

25.3.2021

Slack hat bei der Einführung eines neuen Features nicht alles durchdacht.
Slack hat bei der Einführung eines neuen Features nicht alles durchdacht.
Keystone

Bei der Bürokollaborations-Software Slack soll nun jede mit jedem chatten können. Doch schon am ersten Tag machte Slack nach Beschwerden einen Teil-Rückzieher.

Die Kollaborations-Software Slack will der Ort für noch mehr Kommunikation werden. Dazu ist zahlenden Kund*innen ab sofort und Gratis-Nutzer*innen bald möglich, Slack-Direktnachrichten an jedermann zu verschicken, unabhängig davon, ob die Empfänger*innen im selben Unternehmen arbeiten.

Ziel von Slack ist dabei, dass man für die Kommunikation mit Geschäftspartner*innen ausserhalb der eigenen Organisation zukünftig vor allem den Dienst nutzt, statt etwa E-Mails oder Telefonate. Slack befindet sich derzeit in einem erbitterten Konkurrenzkampf mit Microsoft Teams um die Vorherrschaft bei Büro-Software zur Zusammenarbeit und Kommunikation.



Fast perfekt für Belästigung

Bei der Umsetzung des neuen Features patzte allerdings Slack direkt. Um mit einem neuen Kontakt über Slack kommunizieren zu können, muss man zunächst eine Einladung versenden. Den Einladungstext kann man frei formulieren, ausserdem kommt die Einladung dann auch noch als E-Mail direkt von Slack. Auf Twitter wurde demonstriert, wie einfach sich die Funktion missbrauchen lässt. Nutzer*innen könnten so zugespammt oder belästigt werden, ohne dass sie eine effektive Gegenwehr hätten.

Noch am ersten Tag der Lancierung des Features musste dieses also bereits abgeändert werden. So wird es nicht mehr möglich sein, einen personalisierten Einladungstext zu verfassen, wie «The Verge» meldet. Ein Slack-Sprecher versprach zudem weitere Schritte, um Belästigungen auf der Plattform zu verhindern.