Überdruck wie im Flugzeug Tesla führt seinen Biowaffen-Modus vor

Dirk Jacquemien

1.2.2022

Roter Rauch macht dem Tesla Model Y nichts aus.
Roter Rauch macht dem Tesla Model Y nichts aus.
Tesla

Der Luftfilter in neuen Teslas soll auch einen Angriff mit biologischen Waffen abwehren können. Das demonstrierte der Elektroauto-Hersteller nun mit einem ungewöhnlichen Test.

Dirk Jacquemien

Auch vor einem Angriff mit biologischen Waffen ist man im Innenraum eines 63'000 Franken teuren Model Y sicher. Diese Botschaft jedenfalls will Tesla mit der Demonstration des im Fahrzeug verbauten HEPA-Luftfilters herüberbringen.

Hierbei haben die Amerikaner das Model Y neben einem BMW in ein überdimensioniertes, luftdichtes und transparentes Zelt gepackt: Im Zelt zünden sie mehrere Rauchgranaten, die das Zelt in kürzester Zeit mit rotem Qualm ausfüllen. Im Model Y sitzt derweil ein Tesla-Mitarbeiter, der das Geschehen beobachtete.

Überdruck schirmt ab

Im auf Youtube veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der Innenraum des Tesla von rotem Rauch verschont bleibt, während sich jener des BMWs rasch verfärbt. Im Tesla erzeuge das System einen Überdruck, damit Luft nur durch den HEPA-Filter eindringen kann. Dieser sei ähnlich stark wie ein Filter in Flugzeugen. Der BMW im Test war laut Tesla mit einem regulären Filter ausgestattet. Allerdings bieten auch andere Autohersteller, inklusive BMW, HEPA-Filter oder Ähnliches an.

In der Praxis wird die Abwehr von Biowaffen hoffentlich nie eine Rolle spielen. Im Tesla-Stammland Kalifornien herrscht aber aufgrund der zahlreichen Waldbrände öfters eine miserable Luftqualität. Und Luftverschmutzung, gegen die der Filter ebenfalls helfen kann, gibt es auf der ganzen Welt – vor allem in Teslas zweitwichtigstem Absatzmarkt China.