Porsche GT3 TouringBye-Bye Verbrenner - ein Abschied
GO!
9.11.2022
Bye-Bye Benziner Porsche 911 GT3 Touring
Ab 2035 wird der Verbrenner in Europa verboten. Das heisst Autos wie der Testwagen 911 GT3 werden aufhören zu existieren. Wieso das für die Autofahrerseele eine Tragödie ist, was man auf emotionaler Ebene verliert und wieso der Abschied so schwer ist, erklärt unser Redaktor.
27.09.2022
Der Benziner wird ab 2035 verboten. Was die Autofahrerseele verliert, zeigt der GO! Redaktor anhand des Porsche GT3 - einer der besten Verbrenner aller Zeiten.
Das Wichtigste in Kürze
Verbrennungsmotoren werden ab 2035 verboten.
GO! erklärt, was Autofans am Verbrenner vermissen werden.
Der Porsche 911 GT3 Touring zeigt, wieso diese Art Motor so viele Fans hat.
Ab 2035 dürfen keine neuen Benziner verkauft werden. Darum zeigt GO! Chefredaktor Samuel Pfister, was Autofans vermissen werden. «Der Porsche 911 GT3 ist dafür perfekt, er ist einer der besten Verbrenner, die man immer noch kaufen kann»
Die Liebe zum Porsche ist nicht objektiv
«Das ist kein Test oder ein objektiver Vergleich mit Elektroautos. Es geht hier nur um Emotionen und die sind halt nicht objektiv», stellt Samuel klar. Er will zeigen, was er am Verbrenner so sehr mag.
Der erste Punkt ist für ihn der Klang . «Der Vier-Liter-Motor im Porsche klingt, als würde er leben. Je nach Drehzahl grummelt oder schreit er, teilweise als wäre er besessen.»
Nur der Benziner klingt richtig schön
«Das ist wie bei einem Menschen, die Stimme gehört zum Charakter. Ein Elektroauto kann das nicht. Rein vom Klang her kann man einen Renault Zoé nicht von einem Porsche Taycan unterscheiden.» Diese Ebene wird mit dem Tod des Benziner verschwinden, bedauert Samuel.
Der Porsche braucht einen wachen Fahrer
Was Samuel ebenfalls vermissen wird, ist der Prozess hinter dem Lenkrad. «Wenn man Fahren als Hobby und nicht als Last empfindet, dann ist das hier grossartig. Ich muss wach sein, rechtzeitig Schalten und die Drehzahl im Blick haben, damit ich schnell bin».
Elektroauto ist objektiv besser
Bei einem Elektroauto ist die Beschleunigung schneller, macht dem Fahrer aber weniger Arbeit. Schliesslich gibt es kein Getriebe und es hat immer die volle Kraft. «Aber darum geht es mir nicht. Ein Sportmotor mit Handschalter ist einfach viel unterhaltsamer, gerade weil ich mich anstrengen muss.»
«Diese ganzen Vorteile sind aber subjektiv und schlussendlich Geschmacksache», gibt der GO!-Chefredaktor zu. Beim Thema Gewicht hat der Benziner aber auch objektiv immer noch die Nase vorn.
Benziner ist leichter
Das Elektroauto ist durch die Batterie schwerer. Der elektrischen Bruder des GT3's, der Porsche Taycan, hat auf der Vorderachse mehr als doppelt so viele Kilos . «Beim Bremsen und bei engen Kurven merkt man das einfach. Egal wie gut das Fahrwerk ist, das ist Physik.»
Dieser einzige messbare Vorteil wird aber nicht für immer bleiben. «Batterien werden kleiner, effizienter und leichter. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Benziner auch hier überholt wird.»
Der Verbrenner wird in absehbare Zeit verboten werden und rational gesehen, ist das für Samuel in Ordnung. «Dieses Auto hat einen Normverbrauch von 13 Liter. Mit meinem Fahrstil deutlich mehr. Mit dieser Energie fährt ein Elektroauto viel, viel weiter.»
Gefühle sind nicht rational
Aber wie im Zwischenmenschlichen sind auch die Gefühle zu einem Auto nicht immer rational. «Ich werde das Drama, den Klang und das Einzigartige vermissen.»
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