Sie sind Fluch und Segen zugleich im digitalen Alltag: Sprachnachrichten via WhatsApp. Während die einen auf die schnelle Audio-Botschaft schwören, rollen andere bei ihrem Eingang genervt mit den Augen. Ungeachtet dieser gespaltenen Nutzerschaft entwickelt der Messenger-Dienst die Funktion stetig weiter – und plant nun offenbar eine grundlegende Vereinfachung bei der Aufnahme, die Schluss mit dem Fingerkrampf machen könnte.
Bislang standen WhatsApp-Nutzern zwei Wege offen, um eine Sprachnachricht aufzunehmen. Entweder sie hielten das Mikrofonsymbol während der gesamten Aufnahme gedrückt – liess man los, wurde die Nachricht unweigerlich versendet. Oder aber sie wischten nach dem Drücken des Symbols nach oben, um die Aufnahme zu sperren und auch längere Monologe ohne permanenten Fingerkontakt zum Display einzusprechen.
Angleichung an Video- und Bildoptionen
Wie das auf WhatsApp spezialisierte Portal «WABetaInfo» nun in einer aktuellen Beta-Version für iOS entdeckt hat, sollen diese beiden Modi künftig zu einem einzigen, vereinfachten Prozess verschmelzen. Dem Bericht zufolge reicht dann ein kurzes Antippen des Mikrofonsymbols aus, um die Aufnahme zu starten. Diese beginnt dann automatisch im «gesperrten» Modus, das dauerhafte Drücken entfällt komplett.
Während der Aufnahme zeigt das Interface dann die bereits bekannte Audiowelle und die laufende Dauer an. Neu hinzu kommen prominent platzierte Buttons, mit denen die Aufnahme pausiert, gelöscht oder direkt abgesendet werden kann. Zudem lässt sich vor dem Senden über eine weitere Schaltfläche festlegen, ob der Empfänger die Nachricht nur ein einziges Mal anhören darf – eine Funktion, die es bereits für Fotos und Videos gibt.
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Aktuell kommen nur ausgewählte Nutzer der iOS-Beta-Version, die über Apples Testplattform Testflight verteilt wird, in den Genuss der Neuerung. Wann die Funktion für die breite Masse der Android- und iOS-Nutzer ausgerollt wird, ist derzeit noch offen. Erfahrungsgemäss lässt WhatsApp neue Features einige Wochen im Beta-Stadium testen, um Nutzerfeedback einzuholen und eventuelle Fehler zu beheben, bevor sie final freigegeben werden.