Einheitliche Standards gewollt Verbietet die EU Apple die Lightning-Kabel?

dj

8.8.2018

Ist es bald vorbei mit Apples Sonderweg bei Ladekabeln?
Ist es bald vorbei mit Apples Sonderweg bei Ladekabeln?
iStock

Wenn es nach der EU geht, könnte Apple gezwungen werden, von den eigenen Lightning-Kabeln auf USB umzusteigen.

Fast alle modernen Smartphone sind inzwischen auf den neuen USB-C-Standard fürs Aufladen umgestiegen. Eine prominente Ausnahme gibt es aber: Das iPhone. Denn Apple setzt bei seinem Smartphone wie auch beim iPad immer noch den eigenen Lightning-Standard.

Diesen nutzt ausser Apple kein anderes Unternehmen und wenn Dritthersteller eigene Lightning-Kabel fabrizieren wollen, müssen sie eine Lizenzgebühr zahlen. Apple hat also ein finanzielles Interesse, hier weiter einen Sonderweg zu gehen. Der Europäischen Union scheint das aber ein Dorn im Auge zu sein.

Regularien statt Selbstverpflichtung?

Bereits 2009 hatten sich führende Smartphone-Hersteller auf EU-Druck in einer freiwilligen Vereinbarung dazu verpflichtet, einheitliche Ladegeräte für Handys zu entwicklen. Doch der Fortschritt in dieser Sache ist der EU zu langsam, wie Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager dem EU-Parlament sagte. Neue EU-Vorschriften hätten wohl eine prägende Wirkung auf den weltweiten Smartphone-Markt. 

Auf schnelle Aktionen sollte man allerdings nicht hoffen. Die EU-Kommission werde zunächst eine Studie initieren, um das Kosten-Nutzen-Verhältnis eventueller neuer Regularien zu bestimmen, so Vestager. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, könnten Ladekabel schon ganz überflüssig sein, da sich auch das kabellose Laden immer stärker durchsetzt.

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