Neu bei AndroidWhatsApp jetzt auch per Fingerabdruck sichern
dpa/dj
8.11.2019
Auch Android-Nutzer können Whatsapp jetzt zusätzlich per Fingerabdruck sichern, auch wenn das Smartphone selbst entsperrt sein sollte.
Source:dpa
iPhone-Besitzer können WhatsApp schon länger per Fingerabdruck entsperren. Jetzt hält das Feature, das Nachrichten vor fremden Augen schützt, auch Einzug bei Androiden.
WhatsApp lässt sich nun auch auf Android-Smartphones mit Hilfe des Fingerprint-Sensors zusätzlich absichern. Wird das neue Feature aktiviert, ist der Zugang zur Messenger-App nur möglich, wenn man sich mit einem Fingerabdruck authentifiziert.
So bleiben die eigenen Nachrichten anderen selbst dann verborgen, wenn das Smartphone an sich entsperrt sein sollte. Geht allerdings ein Anruf per WhatsApp ein, lässt sich dieser ganz normal annehmen, ohne dass der Finger auf den Scanner gelegt werden muss.
So einrichten
Einrichten lässt sich die Fingerabdruck-Sicherung folgendermassen: In der App öffnet man die Einstellungen und geht zu «Account/Datenschutz/Fingerabdruck-Sperre». Dort aktiviert man «Entsperren mit Fingerabdruck» per Schieber auf der rechten Seite und muss dann seinen Fingerabdruck bestätigen.
In dem Einstellungsbereich kann man auch die Zeitspanne einstellen, nach der die App automatisch wieder gesperrt wird, nachdem man sie verlassen hat: Entweder sofort, nach einer Minute oder nach einer halben Stunde.
Zudem hat man die Möglichkeit, eine Vorschau auf Absender und Inhalt in Push-Benachrichtigungen zu neuen Nachrichten entweder zu aktivieren oder zu deaktivieren. Für iOS-Geräte ist die Sperr-Funktion per Fingerabdruck bereits seit Anfang des Jahres verfügbar.
Mit diesen Tipps sorgt man für mehr Privatsphäre bei WhatsApp.
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Die dafür nötigen Optionen sind grösstenteils in den WhatsApp-Einstellungen unter «Account» -> «Datenschutz» zu finden. Lesebestätigungen lassen sich direkt hier abschalten, weitere Optionen haben ein separates Menü. Standardmässig sind Nutzer nicht gut geschützt.
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So kann etwa jedermann sehen, wann man zuletzt online war. Das sollte mindestens auf die eigenen Kontakte beschränkt werden.
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Auch das eigene Profilbild kann standardmässig von jedem WhatsApp-Nutzer gesehen werden.
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Gleiches gilt für die Selbstbeschreibung oder Info, die man bei WhatsApp verfassen kann.
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Status ist WhatsApps Version einer Story. Hier kann man festlegen, ob bestimmte Kontakte von deren Ansicht ausgeschlossen werden sollen oder die Status gleich nur für ausgewählte Kontakte freigeben.
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In WhatsApp-Chats kann man den aktuellen Standort freigeben. In dieser Einstellung lässt sich überprüfen, ob vielleicht nicht noch eine Freigabe aktiv ist.
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Aufdringliche Personen lassen sich auch in WhatsApp blockieren.
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Optional kann man WhatsApp auf iPhones noch mit TouchID oder FaceID schützen. Dazu unter «Account» -> «Datenschutz» die «Bildschirmsperre» auswählen. Zum Öffnen der App ist dann auch bei entsperrtem Smartphone noch eine Authentisierung nötig.
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Bei gesperrtem Smartphone werden möglicherweise trotzdem noch über die Vorschaufunktion vertrauliche WhatsApp-Nachrichten angezeigt. In den Einstellungen unter «Mitteilungen» -> «Vorschau einblenden» kann man das abschalten.
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Diese Option kann man auch in den iOS-Einstellungen unter «WhatsApp»- > «Mitteilungen» -> «Vorschauen zeigen» ändern.
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In den WhatsApp-Einstellungen unter «Account» -> «Verifizierung in zwei Schritten» kann man festlegen, dass bei Handy-Wechsel ein Code eingegeben muss, um WhatsApp bei Mitnahme der Telefonnummer weiter zu nutzen.
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Mit WhatsApp Web kann man WhatsApp vom Computer aus nutzen. Das könnte allerdings auch zum Abhören genutzt werden. Daher sollte regelmässig gecheckt werden, ob nicht unbekannte Computer mit dem eigenen WhatsApp-Account verbunden wurden.
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Der beste Privatsphärenschutz besteht darin, den Account komplett zu löschen. Das geht in den Einstellungen unter «Account» und wäre natürlich ein eher radikaler Schritt.