Budget und gut?Wie viel kostet ein gutes Smartphone?
dj
17.8.2018
Muss man wirklich 1000 Franken und mehr für eine neues Smartphone ausgeben? Oder reicht auch weniger als die Hälfte, um ein ordentliches Gerät zu bekommen?
Bei den Preisen für Spitzenmodelle geht es bei Smartphones in letzter Zeit vor allem nach oben. Für aktuelle Flaggschiffe wie iPhone X (1195 Franken) oder Samsung Galaxy Note 9 (1049 Franken) muss man ganz tief in die Tasche greifen. Hinzu kommen dann auch noch Luxusmodelle wie das Huawei Mate RS im Porsche-Design (1999 Franken).
Doch ist es überhaupt nötig, so viel Geld auszugeben, wenn man einfach nur ein Smartphone für den Alltag haben möchte, ohne es gleichzeitig auch als Statussymbol zu benutzen? Wir klären, wie viel ein gutes Smartphone wirklich kosten muss.
Wofür braucht man ein Smartphone?
Vor dem Kauf jedes Produktes sollte man sich zuerst die Frage stellen, wofür dieses denn überhaupt eingesetzt werden soll. So natürlich auch bei Smartphones. Wenn Sie mit diesem etwa vor allem WhatsAppen, den Fahrplan checken oder ab und zu eine Selfie für Instagram aufnehmen möchten, reicht ein Einsteiger-Modell völlig aus.
Günstige Modelle sind hier etwa Wiko View 2 und View 2 Pro (hier im Bluewin-Test) für 200 beziehungsweise 270 Franken. Wer auf einen etablierten Hersteller setzen will und bereit ist etwa mehr Geld auszugeben, kann einen Blick auf das Samsung Galaxy A8 werfen (529 Franken; hier im Bluewin-Test). Wer Mini-Bildschirm und zwei Jahre alte Technik tolerieren kann, der kann sich mit dem iPhone SE für nur 429 Franken ins Apple-Ökosystem einkaufen.
Spitzenmodelle unnötig?
Wirklich notwendig ist ein Spitzen-Smartphone also nur, wenn man die neusten Spiele wie beispielsweise Fortnite auf höchster Qualität zocken will oder etwa wirklich professionell aussehende Fotos schiessen möchte.
Allerdings ist das Smartphone bei vielen Menschen das am häufigsten genutzte Gadget. Sollte man es sich da nicht leisten, ein wenig mehr auszugeben? Wahrscheinlich kaufen Sie für Ihr Bett auch nicht die billigste Matratze, obwohl die ihre Aufgabe wohl auch erfüllen würde.
Das spricht gegen Spar-Handys
Einen objektiven Nachteil haben günstigere Smartphones aber auf jeden Fall und das betrifft die Updates des Betriebssystems. Bei Android-Handys der Einsteiger- und Mittelklasse muss man in der Regel damit rechnen, dass es nach einem Jahr vorbei ist mit Softwareupdates, manchmal sogar schon früher. Selbst Sicherheitsupdates werden in den seltensten Fällen länger bereitgestellt.
Das Problem hat man bei den Flaggschiffen der Android-Hersteller weniger und bei iPhones quasi überhaupt nicht, da hier mit mindestens vier Jahren Updates zu rechnen sein sollte. Ein Schnäppchen heute könnte sich dann schwerwiegendes Problem später herausstellen. Dann müsste man, um nicht zum leichten Opfer von Hackern zu werden, vorzeitig wieder Geld für ein neues Smartphones ausgeben und der Spareffekt wäre dahin.
Das müssen Sie bei Billig-Smartphones aus China beachten
Das müssen Sie bei Billig-Smartphones aus China beachten
Was meinen wir, wenn wir «China-Handy» sagen? Abschätzig ist das nicht gemeint. Im Gegenteil: China ist das Epizentrum unserer Smartphone-Entwicklung. Trotzdem gibt es Unterschiede:
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Schliesslich steht selbst auf der Rückseite von iPhones «Assembled in China», obwohl kaum jemand ein iPhone ein «China-Handy» nennen würde.
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Erst in den letzten Jahren tauchten aber auch in China selbst entwickelte Smartphones auf dem Weltmarkt auf, von Herstellern wie etwa Huawei.
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Unzählige weitere Firmen wie Gionee, Meizu, Doogee, Nubia oder Elephone sind mit Smartphones im Heimatmarkt aktiv.
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Im Februar warnten die Chefs der US-Geheimdienste ihre Bürger davor, Produkte von chinesischen Firmen, speziell Huawei und ZTE, zu kaufen. Da diese in Abhängigkeit zu der chinesischen Regierung stünden, könne man ihnen nicht vertrauen.
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In massive Schwierigkeiten ist hier bereits ZTE geraten, offiziell allerdings weil es Technologie nach Nordkorea und in den Iran geliefert haben soll. ZTE wurde von der US-Regierung mit Sanktionen belegt und durfte von US-Herstellern wie Intel und Qualcomm nicht mehr mit Chips versorgt werden.
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Nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping verkündete US-Präsident Donald Trump in einem Tweet, die Sanktionen gegen Zahlung einer Busse aufheben zu wollen.
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Sie wollen ein Smartphone direkt aus China bestellen? Dann sollten Sie noch einige Dinge beachten.
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Auf Smartphone-Importe mit Wert über 65 Franken muss bei der Einfuhr ausnahmslos die Mehrwertsteuer von derzeit 7.7% entrichtet werden. Dazu kommt eine Postvorweisungstaxe von 16 Franken und 3% des Warenwertes. Wird der Warenwert vom Verkäufer nicht oder falsch deklariert, wird die Sendung möglicherweise vorläufig festgehalten.
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Vorsicht auch bei Smartphones, die ein Markenmodell imitieren. Diese könnten entschädigungslos von Zoll eingezogen werden. Gleiches gilt für Geräte, die nicht dem Sicherheitsstandard CE entsprechen.
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Achten Sie zudem darauf, dass sich auf dem Gerät der Google Play Store installieren lässt. Ohne diesen werden sich viele beliebte Apps wie Facebook oder WhatsApp nicht installieren lassen. Aufgrund der chinesischen Zensur fehlen Google-Dienste allerdings in der Regel auf Geräten, die für den Heimatmarkt bestimmt sind.
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Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
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