Microsoft Windows 10: Geräte müssen nicht mehr sicher entfernt werden

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9.4.2019

Hier sieht man unter Windows 10, wie mit externen Laufwerken umgegangen wird.
Hier sieht man unter Windows 10, wie mit externen Laufwerken umgegangen wird.
Screenshot: PD

Microsoft erleichtert das Auswerfen externer Laufwerke. Doch man sollte sich gut überlegen, ob man das schnellere Entfernen nutzt.

Wer in Zukunft ein externes Laufwerk aus einem Rechner mit Windows 10 entfernt, muss nicht mehr auf Hardware sicher entfernen klicken. Stattdessen wird man den SD-Kartenleser, USB-Stick oder das sontige USB-Gerät einfach herausziehen könnnen.

Hintergrund ist, dass Microsoft als Standardeinstellung für Windows 10 derzeit noch beste Leistung festlegt. Um die höchsten Datenübertragungsraten zu gewährleisten, wird mitunter ein Cache der Dateine angelegt. Zieht man das Speichermedium plötzlich ab, kann es zu Datenverlusten kommen.

Mit Windows 10 Version 1809 hat Microsoft auf schnelles Entfernen umgestellt, den eingangs erwähnten Zwischenschritt kann man sich also sparen. Dafür kann es allerdings sein, dass die Daten nicht mehr so schnell übertragen werden.

Um zu überprüfen, welche Einstellung auf dem eigenen Rechner gewählt ist, steckt man beispielsweise einen USB-Stick in den entsprechenden Port. In Suchfeld neben dem Start-Button gibt man dann Datenträgerverwaltung ein. Als nächstes klickt man den Treffer Festplattenpartitionen erstellen und formatieren an. Im Fenster Datenträgerverwaltung klickt man mit der rechten Maustaste den USB-Stick an, um dessen Eigenschaften anzuzeigen. Anschliessend geht man auf Richtlinien. Unter Windows 10 Version 1809 (und höher) sollte nun schnelles Entfernen stehen. Wer mag, kann die Einstellung wieder in bessere Leistung ändern. Wer sich dafür entscheidet, sollte Geräte weiterhin sicher auswerfen. 

Im Blogeintrag von Microsoft wird übrigens nicht erläutert, ob das Ganze seit Herbst so ist. Seitdem ist Windows 10 Version 1809 verfügbar. Es könnte auch sein, dass es diverse Nachfragen gab und Microsoft daher die Neuerung erst jetzt kommuniziert. Oder: Die Redmonder haben sie in aller Stille eingeführt und nun diverse Nutzerfragen erhalten. 

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