Guard Provider Xiaomi-App gefährdet eigene Kunden

hst

5.4.2019

Xiaomis eigene Sicherheits-App war unsicher.
Xiaomis eigene Sicherheits-App war unsicher.
Symbolbild: PD

Mitarbeiter der IT-Sicherheitsfirma Check Point haben einen groben Fehler in der Xiaomi-Anwendung Guard Provider entdeckt.

Die auf Xiaomi-Smartphones ab Werk installierte App Guard Provider hatte eine grosse Sicherheitslücke. Denn der Datenverkehr der Anwendung war ungesichert, so dass Cyberangreifer ihn mit einer sogenannten Man-in-the-Middle-Attacke hätten abfangen können. Dazu hätten die Angreifer mit ihren Geräten im selben WLAN sein müssen wie ihr Opfer. Ob es erfolgreiche Attacken dieser Art gab, wurde bisher nicht bekannt. Entdeckt wurde der Fehler von Mitarbeitern der IT-Sicherheitsfirma Check Point.

Pikanterweise ist Guard Provider eine Sicherheitsanwendung von Xiaomi. Wie Check Point mitteilte, wies die App noch einen weiteren Fehler auf. Weil das Nutzen diverser Software Development Kits (SDK) von Drittanbietern zu Kompatibilitätsproblemen führen könnte, wäre es möglich gewesen, den Schutz vor Schadsoftware abzuschalten. Auch dieses Risiko ist mit dem jüngsten Update behoben worden. 

Xiaomi ist im weltweiten Smartphone-Geschäft die Nummer 4, nach Samsung, Huawei und Apple.

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