Smartphone-Sicherheit Zwei Drittel der Android-Antiviren-Apps sind nutzlos

dj

18.3.2019

Antiviren-Apps auf Android sind häufig alles andere als zuverlässig.
Antiviren-Apps auf Android sind häufig alles andere als zuverlässig.
iStock

Viele Antiviren-Apps auf Android sind völlig nutzlos oder gar selbst schädlich, wie ein Vergleichstest nun herausfand.

Aufgrund die Malware-Flut im Google Play Store ist es durchaus eine gute Idee, eine Antiviren-App zu installieren. Doch sehr viele solcher Apps für Android erkennen kaum Schadsoftware und sind damit quasi unbrauchbar. Zu diesem Schluss kam ein Vergleich von AV-Comparatives, das die Effizenz von Antiviren-Programmen untersucht. Nun wurden 250 Android-Apps unter die Lupe genommen.

Nur 80 davon waren in der Lage, mehr als 30 Prozent der ihnen präsentierten Malware zu erkennen. Einer Trefferquote von 100 Prozent hatten gar nur 23 Apps. Die Mehrheit der getesteten Antiviren-Apps war dagegen ineffizient oder gar selbst ein Sicherheitsrisiko.

Antiviren-App blockierte sich selbst

Einige der unzuverlässigen Apps blockierten einfach fast alle anderen Apps, unabhängig von der Gefährlichkeit. Manche Antiviren-App erkannte gar sich selbst als potenzielle Malware. Andere wiederum waren wohl tatsächlich selbst Trojaner — 32 der getesteten Antiviren-Apps wurden daher zwischenzeitlich ganz aus dem Google Play Store entfernt.

AV-Comparatives rät deshalb Nutzern, nur Antiviren-Apps von etablierten Herstellern zu verwenden. Die Apps von Avast, Avira, AVG, F-Secure oder Symantec beispielsweise schnitten mit einer 100 Prozent-Trefferquote sehr gut ab.

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