«Wham!»-Legende Andrew Ridgeley In diesen Momenten vermisst er George Michael am meisten

jke

28.12.2024

George Michael (r.) und Andrew Ridgeley standen von 1981 bis 1986 gemeinsam als «Wham!» auf der Bühne. (Archivfoto)
George Michael (r.) und Andrew Ridgeley standen von 1981 bis 1986 gemeinsam als «Wham!» auf der Bühne. (Archivfoto)
-/PA/epa/dpa

40 Jahre nach der Veröffentlichung von «Last Christmas» von «Wham!» spricht Andrew Ridgeley über die Höhen des Erfolgs, die Freundschaft mit George Michael und den Umgang mit dem Verlust seines besten Freundes.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mit «Last Christmas» schuf «Wham!» einen zeitlosen Klassiker, der Weihnachten für Millionen Menschen prägt.
  • Andrew Ridgeley blickt zurück auf die Entstehung des Songs und beschreibt die Netflix-Dokumentation «Last Christmas: Unwrapped» als Liebeserklärung an das Lied und an George Michael.
  • «Wham!» war für Ridgeley nicht nur eine Band, sondern Ausdruck einer lebenslangen Freundschaft.
  • George Michaels Tod am Weihnachtsmorgen 2016 belastete Ridgeley besonders stark in den ersten Jahren, doch er bewahrt das Vermächtnis der Band im Sinne seines Freundes.

Dass «Last Christmas» ein Song ist, der Weihnachten prägt wie kaum ein anderer, ist klar. 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung läuft er in Dauerschleife, spaltet manchmal Meinungen und bewegt doch Generationen.

Für den 61-jährigen Andrew Ridgeley, die Hälfte des legendären Duos «Wham!», ist der Song aber mehr als nur ein Weihnachtsklassiker – er ist ein Zeugnis von Freundschaft, Erfolg und dem besonderen Erbe, das er und George Michael in der Musikgeschichte hinterlassen haben.

«Eine Liebeserklärung an George»

In der neuen Netflix-Dokumentation «Last Christmas: Unwrapped» wird die Geschichte des Songs beleuchtet; Ridgeley beschreibt den Film in einem Interview mit der «Gala» als «eine Feier von ‹Last Christmas›» und «einen Liebesbrief an das Lied und an George».

Besonders bewegend war für Ridgeley die Reise zurück nach Saas-Fee, dem Drehort des ikonischen Musikvideos. Er beschreibt es als magisch, mit fast allen, die damals dabei waren, zusammenzusitzen und sich gemeinsam an den Spass zu erinnern.

«Wir waren damals 21 Jahre alt, gerade alt genug, dass wir so aussahen, als müssten wir Weihnachten nicht mit unseren Müttern und Vätern verbringen.»

«Wham!» – mehr als eine Band

Ridgeley beschreibt «Wham!» als Ausdruck der besonderen Freundschaft zwischen ihm und seinem Kindheitsfreund und Bandkollegen George Michael: «Die Lebendigkeit der Musik spiegelte unsere Beziehung zueinander wider. Humor spielte dabei eine zentrale Rolle. Wir nahmen unsere Musik ernst, aber wir nahmen uns selbst nicht zu ernst.»

Andrew Ridgeley zufolge würde sich George Michael sehr über den Erfolg seines Songs freuen. (Archivbild)
Andrew Ridgeley zufolge würde sich George Michael sehr über den Erfolg seines Songs freuen. (Archivbild)
Axel Heimken/dpa

Besonders stolz macht Ridgeley der nachhaltige Erfolg des Songs. «George wollte, dass ‹Last Christmas› die Zeiten überdauert – und das hat es.» Er selbst hört das Lied immer noch gerne und beschreibt es als einen Segen. Trotz aller Leichtigkeit gesteht Ridgeley, dass George Michaels Songwriting-Talent ihn oft in den Schatten stellte. «Rückblickend hätte ich mein Songschreiben weiterverfolgen sollen», sagt er.

Erinnerungen an George Michael

Seit George Michaels Tod – er starb tatsächlich am 25. Dezember 2016 – fehlt ihm sein Freund besonders in alltäglichen Momenten. «Es sind die sehr gewöhnlichen Momente: Ein Drink, etwas, das einen an einen Witz erinnert oder etwas, was man gemeinsam getan hat. Es sind die kleinen Dinge – die, aus denen sich eine Freundschaft zusammensetzt.»

George Michael (l.) and Andrew Ridgeley in London, 1984. (Archivbild)
George Michael (l.) and Andrew Ridgeley in London, 1984. (Archivbild)
Getty Images

In den ersten Jahren war es schwer für Ridgeley, den Song «Last Christmas» zu hören. Doch mit der Zeit wandelte sich der Schmerz: «George hätte nicht gewollt, dass ein Schatten über dem Weihnachten seiner Freunde liegt.»

Heute setzt Ridgeley das Erbe von «Wham!› mit ehemaligen Bandkolleginnen wie Shirlie und Pepsi fort. «Es ist leichter, weil ich es mit Menschen teilen kann, die Teil dieser Geschichte waren.» Und so bleibt «Wham!» für Ridgeley ein Ausdruck von Lebensfreude und Freundschaft.

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