Von «verdammt gut» bis «völlig unpassend» Die ESC-Moderation von Hazel Brugger löst Diskussionen aus

Bruno Bötschi

18.5.2025

«Doch Hazel Bruggers Premiere als ESC-Moderatorin kam nicht bei allen gut an», schreibt heute Sonntagmorgen das deutsche Portal T-Online.
«Doch Hazel Bruggers Premiere als ESC-Moderatorin kam nicht bei allen gut an», schreibt heute Sonntagmorgen das deutsche Portal T-Online.
Bild: Keystone

Es war von vornherein klar: Die Kommentare von ESC-Moderatorin Hazel Brugger werden unter den TV-Zuschauer*innen für Diskussionen sorgen. So reagierten nach der Show die Medien und das Internet auf die Komikerin.

Bruno Bötschi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Fakt ist: Der 69. Eurovision Song Contest aus Basel war eine Veranstaltung von Weltklasse-Format.
  • Besonders die Show-Einlage der drei Moderatorinnen Hazel Brugger, Michelle Hunziker und Sandra Studer sorgten für viele positive Reaktionen.
  • Aber wie nicht anders zu erwarten, suchten nach der Show sofort einige Kommentar*innen verzweifelt nach dem Haar in der Suppe.

Bekannt ist: Wer den Eurovision Song Contest moderiert oder kommentiert, die oder der muss sich danach auf Kritik gefasst machen.

Musiker*innen aus 26 Ländern gingen am Samstagabend beim 69. Eurovision Song Contest in Basel an den Start. Der Wettbewerb ist weltweit der grösste Musikwettbewerb und lockt jedes Jahr über 180 Millionen Zuschauer*innen vor die Flimmerkisten.

Selten waren die Medien nach einem ESC derart einig wie in diesem Jahr: Sandra Studer, Michelle Hunziker und Hazel Brugger haben ihre Sache als als Hosts grossartig gemacht.

Schlecht informiert über die Hazel Bruggers Karriere

Aber allen Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann – und ein Komikerin kann das sowieso nicht. Sonst hätte sie definitiv ihren Job verfehlt.

«Während Studer und Hunziker in ihren langen Karrieren bereits durch zahlreiche grosse Shows geführt haben und auch schon auf der ESC-Bühne standen, war es für Hazel Brugger am Samstag eine Premiere», schreibt T-Online.

Das deutsche Online-Portal beweist damit nur eines: Man ist schlecht über die Karriere von Hazel Brugger informiert.

Hazel-Fans erinnern sich nur zu gut daran, als Komikerin 2022 in der TV-Show «Wer stiehlt mir die Show?» als Moderatorin glänzte und beste Quote weit und breit holte.

Dieses Trio hat den ESC gerockt: Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer (von links nach rechts).
Dieses Trio hat den ESC gerockt: Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer (von links nach rechts).
Bild: Keystone

Der Humor der 31-Jährigen ist oft so staubtrocken wie Wüstensand. Doch gerade deshalb lieben sie ihre Fans. Menschen dagegen, die Brugger nicht gut kennen, fragen sich nach ihrem ESC-Auftritt auf X:

«Was macht diese Hazel da? Völlig unpassend», «Kann Hazel Brugger noch hölzerner sein?» und «Hat Hazel was am Rücken oder warum ist die so steif?!» 

«Die spezielle Art der Schweizerin kam – gerade im Vergleich mit ihren beiden Co-Moderatorinnen – nicht bei allen gut an», behauptet deshalb T-Online heute Sonntagmorgen.

Graham Norton: «Hazel Brugger ist wunderbar»

Derweil hat BBC-Kult-Kommentator Graham Norton, der den jeweiligen ESC-Gastgeber liebend gerne mit feinem Spott überzieht, Hazel Brugger in den vergangenen Tagen schätzen gelernt: «Sie ist wunderbar – eine Art Anti-Gastgeberin.»

Und auch von der Mehrheit der TV-Zuschauer*innen gibt es tolle Noten für die Komikerin: «Hazel Brugger macht das heute Abend echt verdammt gut», «Hazel ist ein perfekter Eurovision-Host» und «Ich liebe Hazel», schwärmten die User auf X. 

Eine «Anti-Gastgeberin»: Der BBC-Kommentar Graham Norton über ESC-Moderatorin Hazel Brugger.
Eine «Anti-Gastgeberin»: Der BBC-Kommentar Graham Norton über ESC-Moderatorin Hazel Brugger.
Bild: Matt Crossick/PA Wire/dpa

Besonders gefallen hat den Menschen vor der Flimmerkiste, wie sich Hazel Brugger während den beiden ESC-Halbfinals und dem -Final immer wieder über sich selber lustig machte und ihre speziellen Charaktereigenschaften betonte. 

Mit total ernsten Gesicht erklärte die Komikerin, dass sie eben «typisch schweizerisch» sei und deshalb kaum Emotionen zeige, um danach gleich ein Beispiel hinterher zu schieben: «Bei der Geburt meines ersten Kindes war ich so überwältigt von der Freude, dass ich fast gelächelt habe.»

Und das Fazit von blue News?

Hazel Brugger, Sandra Studer und Michelle Hunziker bewiesen als ESC-Moderatorinnen Weltklasse-Format. Und das alles: Made in Switzerland.

Momoll.


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