Beach-Boys-Mitgründer Brian Wilson ist im Alter von 82 Jahren gestorben.
Der Musiker Brian Wilson posiert im Jahr 2015 für ein Porträt in Los Angeles.
Die Beach Boys wurden in den 60er Jahren mit Hits wie «Good Vibrations», «Surfin' USA» und «I get around» weltberühmt.
US-Sänger Brian Wilson und seine Frau und Managerin Melinda Ledbetter 2015 auf der Berlinale in Berlin.
Beach-Boys-Legende Brian Wilson gestorben - Gallery
Beach-Boys-Mitgründer Brian Wilson ist im Alter von 82 Jahren gestorben.
Der Musiker Brian Wilson posiert im Jahr 2015 für ein Porträt in Los Angeles.
Die Beach Boys wurden in den 60er Jahren mit Hits wie «Good Vibrations», «Surfin' USA» und «I get around» weltberühmt.
US-Sänger Brian Wilson und seine Frau und Managerin Melinda Ledbetter 2015 auf der Berlinale in Berlin.
Mit seiner Musik prägte er Generationen von Musikern und Fans. Das Album «Pet Sounds» gilt noch heute als eines der besten aller Zeiten. Brian Wilson, einer der Gründer der legendären Surf-Band Beach Boys, ist tot.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Brian Wilson, einer der Gründer der legendären Surf-Band Beach Boys, ist tot.
- Wilson starb im Alter von 82 Jahren, wie seine Familie am Mittwoch mitteilte.
- Die Beach Boys wurden in den 60er Jahren mit Hits wie «Good Vibrations», «Surfin' USA» und «I get around» weltberühmt.
Er galt als Visionär und kreatives Genie der legendären Beach Boys – nun ist Brian Wilson im Alter von 82 Jahren gestorben. Dies teilte seine Familie auf seiner Webseite und über soziale Medien mit.
Weitere Details, etwa zur Todesursache, gab es zunächst nicht. Wilson hatte ein besonderes Gespür für Melodien, Arrangements und künstlerischen Ausdruck, die ihn zu Songs wie «Good Vibrations», «California Girls» und anderen Sommerhits inspirierten und zu einem der einflussreichsten Künstler der Welt machten.
Wilson war der älteste von drei Brüdern, die den Kern der Beach Boys bildeten. Brian sang, spielte Bass und Keyboard, der 1998 verstorbene Carl spielte Lead-Gitarre und der 1983 gestorbene Dennis Schlagzeug.
«Pet Sounds» für viele «bestes Pop-Album des 20. Jahrhunderts»
Die Beach Boys gehören zu den populärsten Gruppen der Rock-Ära, mit mehr als 30 Singles in den Top 40 und einem weltweiten Umsatz von mehr als 100 Millionen Dollar.
Das Album «Pet Sounds» aus dem Jahr 1966 wurde 2003 in einer Rolling-Stone-Liste der 500 besten Alben auf Platz 2 gewählt und blieb damit nur hinter «Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band» von den Beatles. Die Beach Boys, zu denen auch Wilsons Cousin Mike Love und sein Jugendfreund Al Jardine gehörten, wurden 1988 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Wilson wurde von vielen seiner Kollegen als kreatives Genie verehrt, von Elton John und Bruce Springsteen bis hin zu Smokey Robinson und Carole King. Der Schlagzeuger von The Who, Keith Moon, träumte davon, sich den Beach Boys anzuschliessen. Paul McCartney sagte einmal, «Pet Sounds» sei eine direkte Inspiration für die Beatles gewesen und die Ballade «God Only Knows» einer seiner Lieblingssongs, der ihn oft zu Tränen gerührt habe.
Nervenzusammenbrüche und Drogenmissbrauch
Denn der Erfolg der Beach Boys und der selbstauferlegte Konkurrenzdruck zu den Beatles machten Wilson zu schaffen. Der Musiker hatte Nervenzusammenbrüche, war süchtig nach Tabletten, nahm Haschisch, LSD, irgendwann auch Kokain, um seine Kreativität zu steigern.
Gleichzeitig setzten die Ängste ein: Er fürchtete sich vor dem Meer, scheute den Strand und die Sonne. So liess er massenweise Sand in sein Wohnzimmer laden und tauchte die Füsse ein, während er am Klavier sass und neue Songs über das Surfen und die «California Girls» schrieb. Schliesslich zerstritt er sich auch mit seinen Bandkollegen, Mike Love und David Marks.
Aber die drei versöhnten sich wieder, brachten 2012 das Comeback-Album «That's Why God Made the Radio» heraus und gingen auf ausverkaufte Welttournee. Wilsons Brüder Dennis und Carl, Bandmitglieder der ersten Stunde, sind 1983 beziehungsweise 1998 gestorben.
Lehrmeister für jüngere Musiker
Wilson bewegte und faszinierte Fans und Musiker noch lange nachdem er keine Hits mehr schrieb. In seinen späten Jahren führten Wilson und eine treue Schar jüngerer Musiker «Pet Sounds» und sein restauriertes Werk «Smile» in Konzertsälen auf.
Wilson war ein grosser, schüchterner Mann, teilweise taub (angeblich wegen der Schläge seines Vaters Murry Wilson), mit einem schiefen Grinsen. Ein Surfbrett berührte er eigentlich nur, wenn ein Fotograf dabei war. Aber über den Lebensstil in Kalifornien und aus musikalischen Einflüssen wie Chuck Berry und den Four Freshmen zauberte er eine Klangwelt, die über Jahrzehnte hinweg nachhallte.
Videos aus dem Ressort
«The Captain of her heart»: Ein Schweizer Welthit wird 40 Jahre alt
Mit dem Song «The Captain of her Heart» wurde die Zürcher Band Double 1985 weltberühmt. Die Ballade schaffte es bis auf Platz 16 der US-Charts. Ein Gespräch mit Sänger Kurt Maloo, der bis heute an seinem Welthit verdient.
20.03.2025