«I bin en Italiano»Sänger Nöggi stirbt im Alter von 78
Bruno Bötschi
15.12.2024
Nöggi (Mitte) war auch ein Entertainer. Im Jahr 1983 trat er in der Cabaret-Revue «Plausch in Züri» im Bernhard-Theater in Zürich auf.
Bild:Keystone
Die Schweizer Musikszene hat eine Kult-Stimme verloren: Sänger Bruno «Nöggi» Stöckli ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Mit dem Lied «I bin en Italiano» schafft er es anfangs der 1980er Jahre in die Hitparade.
Die Schweizer Musikszene trauert: Sänger Bruno Stöckli, besser bekannt unter seinem Künstlername Nöggi, ist tot.
Der Musiker wurde 78 Jahre alt.
Die traurige Nachricht bestätigen dem «Blick» seine beiden langjährigen Freunde Charley und Sigi von der Band Lucky Boys, mit denen Nöggi über drei Jahrzehnte als Musiker unterwegs war.
Er war Alleinunterhalter, Musiker und ein Zürcher Original. Mit «I bin en Italiano» gelang Nöggi, alias Bruno Stöckli, anfangs der 1980er der musikalische Durchbruch.
Nun ist seine Züri-Schnurre für immer verstummt: Nöggi verstarb vergangene Nacht im Alter von 78 Jahren.
Die traurige Nachricht bestätigten dem «Blick» seine beiden langjährigen Freunde Charley und Sigi von den Lucky Boys. Das Trio stand über 30 Jahre lang gemeinsam auf der Bühne.
Stimmungssänger, Blödelbarde und ein Original
Nöggi betätigte sich jahrzehntelang als «Stimmungssänger und Blödelbarde», wie er sich einst selbst bezeichnete. Er sang seine Lieder in Zürichdeutsch.
Das Lied war in den 1980ern und den frühen 90ern in der Deutschschweiz ein Gassenhauer und wurde in Schulen, an Turner- und anderen Unterhaltungsabenden unzählige Male aufgeführt.
Bei den italienischen Gastarbeitern war das Lied weniger beliebt, weil sie sich durch die Nachahmung der Sprachdefizite verhöhnt fühlten.
Seine Freunde Charley und Sigi von der Band Lucky Boys beschreiben Nöggi in ihrer Abschiedsbotschaft als Weggefährten, der immer da war – in guten wie in schwierigen Zeiten: «Nöggi war ein Original.»
Mehr Videos aus dem Ressort
Mike Müller: «Meine Asche soll im Zürichsee verstreut werden»
Mike Müller kehrt ein letztes Mal als «Der Bestatter» Luc Conrad auf den Bildschirm zurück. blue News war mit dem Schauspieler auf einem Friedhof und sprach mit ihm über den Tod – und missglückte Beerdigungen.