Schweizer Fernsehen erklärt sichWarum dürfen die einen werben, aber «Zivadiliring» nicht?
ai-scrape
10.1.2025 - 14:31
Die Absetzung des Podcasts «Zivadiliring» wegen Werbedeals sorgt für Diskussionen. Gleichzeitig dürfen andere SRF-Mitarbeiter wie Tina Weirather und Rainer Maria Salzgeber weiterhin Reklame machen.
Fabian Tschamper
10.01.2025, 14:31
11.01.2025, 12:08
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
SRF setzt den beliebten Podcast «Zivadiliring» ab, da Werbeverträge der Moderatorinnen als Gefährdung der Unabhängigkeit betrachtet werden.
Kritiker werfen dem SRF Doppelmoral vor, da Personen wie Tina Weirather und Rainer Maria Salzgeber trotz Werbeauftritten weiter auf Sendung sind.
Die Diskussion verdeutlicht die Schwierigkeit für Medienhäuser, einheitliche Regeln für Werbung und redaktionelle Unabhängigkeit durchzusetzen.
Die Entscheidung des SRF, den beliebten Podcast «Zivadiliring» abzusetzen, hat viele überrascht. Die Moderatorinnen Maja Zivadinovic, Gülsha Adilji und Yvonne Eisenring stehen im Mittelpunkt der Kontroverse, da ihre Werbeverträge mit Swisscom – zu der auch blue News gehört – und Ovomaltine als Grund für das Ende des Podcasts genannt werden.
Das SRF betont, dass die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit des Senders durch solche Engagements gefährdet sei. Gleichzeitig macht auch Tina Weirather Werbung, die als SRF-Ski-Expertin und Moderatorin des Podcasts «Am Pistenrand»arbeitet.
Ihr Instagram-Post für Nahrungsergänzungsmittel ist klar als bezahlte Partnerschaft gekennzeichnet. SRF erklärt, dass Weirather in einer Expertenrolle tätig ist und daher nicht denselben Werbebeschränkungen unterliegt wie externe Programm-Mitarbeiter.
Misst SRF mit zweierlei Mass?
Auch Rainer Maria Salzgeber, ein bekanntes Gesicht des SRF, ist in einem Instagram-Video zu sehen, das stark nach Werbung aussieht. In dem Clip präsentiert er ein neues Beachvolleyball-Duo vor einem grossen «Emmi Caffè Latte»-Plakat. SRF verteidigt diesen Auftritt als einmalige Eventmoderation und nicht als Werbeauftritt, da Salzgeber nicht als Markenbotschafter agiere.
Die unterschiedlichen Regelungen werfen Fragen auf, ob SRF mit zweierlei Mass misst, schreibt der «Blick». Während die «Zivadiliring»-Moderatorinnen ihren Sendeplatz verlieren, bleiben Weirather und Salzgeber von Konsequenzen verschont. Die betroffenen Moderatorinnen verweisen für weitere Erklärungen auf das SRF.
Diese Kontroverse zeigt die Herausforderungen, mit denen Medienhäuser konfrontiert sind, wenn es um die Balance zwischen kommerziellen Interessen und redaktioneller Unabhängigkeit geht. SRF steht vor der Aufgabe, klare und einheitliche Richtlinien zu schaffen, um solche Konflikte in Zukunft zu vermeiden.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.
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