«Ganz ehrlich – weiss ich noch nicht»Das sind die Zukunftspläne der «G&G»-Moderatoren nach der letzten Sendung
ai-scrape
22.6.2025 - 13:35
G&G-Awards 2023: Preisverleihung vom 20. Januar 2024 mit Joel Grolimund, Tanya König, Jennifer Bosshard und Michel Birri (v.l.n.r).
SRF/Gian Vaitl
Die SRF-Sendung «Gesichter und Geschichten» endet im Juni wegen Sparmassnahmen. Die Moderator*innen erinnern sich an besondere Momente, Pannen und erzählen, wie es für sie nun weitergeht.
Und welche Begegnungen werden die Moderator*innen wohl nie vergessen?
«Oh, da gibt es viele», sagt Jennifer Bosshard der «Glückspost». Aber da gibt es doch diesen einen Moment: «Am meisten beeindruckt hat mich allerdings Hollywood-Star Kate Winslet. Ich durfte sie vergangenen Oktober im Rahmen des Zurich Film Festival zum Gespräch treffen. Sie stellte dort ihren Film ‹Die Fotografin› vor, in dem sie die britische Kriegsfotografin Lee Miller verkörpert», erzählt sie weiter.
Für Michel Birri ist das Treffen mit der Schauspielerin Esther Gemsch unvergesslich: «Ich war früher ein richtiger Fanboy von ihr und der legendären Serie ‹Lüthi und Blanc›. Als das Interview mit ihr anstand, habe ich mich wie ein Kind darauf gefreut.»
Joel Grolimund erzählt dem Magazin von seinem ersten Interview mit dem Hollywood Star Hugh Jackman in London. Tanya König wird das Interview mit dem US-Schauspieler Ethan Hawke nie vergessen: «Er war so entspannt und bodenständig», erzählt sie.
«Er hatte eine ziemliche Fahne»
Doch obwohl es viele schöne Momente gibt, kann nicht immer alles nach Plan laufen. Es gab auch einige Pannen, die unvergesslich bleiben. Beispielsweise fiel bei einer Livesendung zum Schweizer Filmpreis 2022 bei Bosshard plötzlich die Kommunikation mit der Regie aus. Die Übertragung musste danach abgebrochen werden.
König durfte Til Schweiger für das Format Limo-Talk interviewen. Während des Gesprächs würdigte er ihr keinen Blick. Das irritierte sogar die Zuschauer*innen, wie sie erzählt. «Was das Publikum aber nicht wissen konnte, war, dass er eine ziemliche Fahne hatte.»
Und dann gibt es Dinge, die Zuschauer*innen wohl gar nie mitbekommen haben: «Als Solothurner ist mir das Zürcher Bööggverbrennen eher fremd», so Grolimund zur «Glückspost». Vor zwei Jahren wurde seine Sendung an diesem Tag wegen der Live-Übertragung des «Bööggverbrennens» komplett gestrichen, weil dieser einfach nicht abbrennen wollte.
«Ich war wahrscheinlich länger in der Maske als alle männlichen Moderatoren von SRF zusammen», erzählt Birri. Er habe das Styling geliebt. «Übrigens: Mein Bart wurde einmal die Woche gefärbt. Sonst wäre er grau. Also richtig grau.»
So geht es für die Moderator*innen weiter
Nach dem Sendeschluss gehen die Moderator*innen unterschiedliche Wege. Jennifer Bosshard lässt ihren nächsten Schritt noch offen: «Ganz ehrlich – das weiss ich im Moment selbst noch nicht», erzählt sie der «Glückspost».
Michel Birri bleibt «mit 20 Prozent bei SRF 3», wie er sagt. Im Herbst werde er bei Night-Märchen im Theater am Hechtplatz in Zürich auf der Bühne stehen und mehrere Events moderieren. «Und wenn sich im Fernsehen etwas ergibt: sehr, sehr gerne».
Auch Joel Grolimund wird weiterhin 40 Prozent beim Radio SRF 3 arbeiten. Und: «Zurzeit laufen Gespräche über weitere Projekte – auch ausserhalb von SRF.»
Tanya König wird bis Ende Jahr noch eine Mutterschaftspause einlegen, danach wieder Teilzeit bei SRF arbeiten. «Ab Januar 2026 werde ich zuerst mal als Redaktorin einsteigen, danach schauen wir weiter. Zudem moderiere ich weiterhin spannende Anlässe, wo ich auch die eine oder andere interessante Person interviewen darf», so König zur «Glückspost».
Nach der Sommerpause übernimmt das neue Format «Zu Tisch» den Sendeplatz von «Gesichter und Geschichten». Die Sendung reist durch Europa, besucht Menschen vor Ort und entdeckt gemeinsam mit ihnen regionale Gerichte.
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