Unkonventionelle RebellinDie wilden Zeiten sind vorbei – Stéphanie von Monaco wird 60
Von Sabine Glaubitz, dpa
1.2.2025
Stéphanie von Monaco wird 60
Prinzessin Stéphanie von Monaco nimmt im Nov. 2022 an einer Messe in der Kathedrale von Monaco im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag teil. Am 1. Februar 2025 wird sie 60.
Bild: Daniel Cole/AP/dpa
«Centennial Ball» in Monaco: Fürst Albert II. tanzt mit seiner Schwester, Prinzessin Stéphanie. (Archiv)
Bild: IMAGO/ABACAPRESS
Ihr Vater Fürst Rainier III. war meistens sehr beschäftigt, umso mehr genoss Stéphanie die Momente, die sie mit ihm allein verbringen konnte. Dieses Bild entstand am 1. März 1977 während der Skiferien in Schönried BE.
Bild: Keystone
Seit dem Tod ihres Vaters Rainier III. im Jahr 2005 findet das Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Stéphanie statt.
Bild: IMAGO/Starface/Jean-Charles Vinaj
Zwei ausgelassene Prinzessinnen: Charlène und Stéphanie am 22 Januar 2024 beim Fussball-Galaspiel im Rahmen des Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo.
Bild: IMAGO/Starface/Jean-Charles Vinaj
Stéphanie steht in der monegassischen Thronfolge hinter ihrem älteren Bruder Fürst Albert und ihrer älteren Schwester Prinzessin Caroline an dritter Stelle: Die Prinzessin im Jahr 2020.
Bild: Getty Images
Stéphanie von Monaco wird 60
Prinzessin Stéphanie von Monaco nimmt im Nov. 2022 an einer Messe in der Kathedrale von Monaco im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag teil. Am 1. Februar 2025 wird sie 60.
Bild: Daniel Cole/AP/dpa
«Centennial Ball» in Monaco: Fürst Albert II. tanzt mit seiner Schwester, Prinzessin Stéphanie. (Archiv)
Bild: IMAGO/ABACAPRESS
Ihr Vater Fürst Rainier III. war meistens sehr beschäftigt, umso mehr genoss Stéphanie die Momente, die sie mit ihm allein verbringen konnte. Dieses Bild entstand am 1. März 1977 während der Skiferien in Schönried BE.
Bild: Keystone
Seit dem Tod ihres Vaters Rainier III. im Jahr 2005 findet das Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Stéphanie statt.
Bild: IMAGO/Starface/Jean-Charles Vinaj
Zwei ausgelassene Prinzessinnen: Charlène und Stéphanie am 22 Januar 2024 beim Fussball-Galaspiel im Rahmen des Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo.
Bild: IMAGO/Starface/Jean-Charles Vinaj
Stéphanie steht in der monegassischen Thronfolge hinter ihrem älteren Bruder Fürst Albert und ihrer älteren Schwester Prinzessin Caroline an dritter Stelle: Die Prinzessin im Jahr 2020.
Bild: Getty Images
Ihre stürmischen Jahre machten sie zum Liebling der Klatschpresse. Heute steht sie für Familie und soziales Engagement. Wie Stéphanie von Monaco ihren 180-Grad-Wandel vollzog.
Von Sabine Glaubitz, dpa
01.02.2025, 18:38
02.02.2025, 10:23
Gabriela Beck
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Stéphanie von Monaco hat schon einiges erlebt: der frühe Tod ihrer Mutter Grace Kelly, Catwalk- und Charterfolge, etliche gescheiterte Beziehungen.
Die Boulevardpresse liebte die monegassische Prinzessin, deren Liebesleben in den 80ern und 90ern immer wieder für Schlagzeilen sorgte.
Am 1. Februar wird Stéphanie von Monaco 60 Jahre alt.
Kurze Haare, runde Brille, dazu meist ein Outfit, das lässig und entspannt wirkt. Eine Frau, die in sich ruht. Von dem bewegten Liebesleben des fürstlichen «Enfant terrible», das sich einst in einem Videoclip im knappen Bikinihöschen auf dem Strand räkelte, zeugen nur noch die Schlagzeilen alter Zeitungen.
Heute geht Stéphanie von Monaco, die am 1. Februar 60 Jahre alt wird, in ihrer Rolle als Wohltäterin, dreifache Mutter und Grossmutter zweier Enkelinnen auf.
Ihr jüngstes Enkelkind, Constance, kam Anfang Dezember 2024 zur Welt. Das sei ein unglaubliches Glück, sagte die Prinzessin in einem Interview mit der Frauenzeitschrift «Gala». Zu der zweifachen stolzen Grossmutter haben sie ihr Sohn Louis und dessen Frau Marie gemacht.
Über ihre Rolle als Grossmutter begeisterte sie sich auch in der Wochenzeitung «Point de Vue»: «Ich freue mich sehr für die beiden und egoistischerweise auch für mich als Grossmutter. Ich freue mich sehr, es wieder zu sein, denn es ist ein schönes Abenteuer.»
Drei Kinder von zwei Leibwächtern
Louis ist Stéphanies ältestes Kind. Der 32-Jährige stammt aus ihrer ersten Ehe mit Ex-Leibwächter Daniel Ducruet, von dem sie auch die 30-jährige Tochter Pauline hat. Ihr drittes Kind, die 26-jährige Camille, stammt aus ihrer Beziehung mit Jean-Raymond Gottlieb, ebenfalls einer ihrer früheren Leibwächter.
«Die Familie ist der stärkste Anker, den man haben kann», sagte sie der «Gala». Sie mag grosse Familien, in denen alle zusammenkämen. Das sei ihr und ihren Kindern gelungen. Sie hätten einen kleinen Kokon geschaffen. Zu ihren schönsten Momenten im Leben zählte auch die Geburt ihrer Kinder. In einem früheren dpa-Interview sagte sie: «Mutter zu sein – das ist der schönste Beruf».
Mitte der 1980er Jahre begann Prinzessin Stéphanie eine Musikkarriere: Im Sommer 1986 veröffentlichte sie ihre erste LP mit dem Titel Besoin, welcher die internationalen Top 10 erreichte. Im Bild bei einem Auftritt am 13. April 1991 in Wetten, dass..?
Bild:imago stock&people
Stéphanie selbst hat ihre Mutter Gracia Patricia von Monaco mit 17 Jahren verloren. Sie sass in dem Auto, mit dem die auch als Filmschauspielerin Grace Kelly bekannte Fürstin von Monaco 1982 tödlich verunglückte.
Skandale und Liebe ohne Standesgrenzen
Die Boulevardpresse liebte Stéphanie, deren Liebesleben immer wieder für Schlagzeilen sorgte. Statt Adlige und reiche Männer zu lieben, schenkte sie ihr Herz Leibwächtern, Zirkuskünstlern und anderen unkonventionellen Partnern. Doch keine ihrer Beziehungen hielt lange.
Von Ducruet, den sie 1995 nach der Geburt ihrer beiden Kinder Louis und Pauline heiratete, liess sie sich nur ein Jahr später scheiden. Sie verzieh ihm seinen Flirt mit einer belgischen Stripperin nicht.
Das Verhältnis zu Gottlieb ging kurze Zeit nach der Geburt von Camille in die Brüche. Die heimliche Hochzeit im September 2003 mit dem fast zehn Jahre jüngeren Zirkuskünstler Adans Lopez Peres war erneut gefundenes Fressen für die Boulevardpresse – ebenso die Scheidung 14 Monate später.
Kurze Karrieren als Sängerin und Modedesignerin
Ohne Rücksicht auf Etiketten versuchte Stéphanie in den 1980er-Jahren, sich als Sängerin und Künstlerin einen Namen zu machen. Ihre erste Platte Mitte der 80er Jahre mit dem Titel «Ouragan» (englisch: «Irresistible») wurde ein Hit und eroberte die Charts in mehreren Ländern.
Auch «One Love To Give», ihre Single-Auskopplung, stürmte die Hitlisten. Als neuer Stern am Musikhimmel erstrahlte die Pop-Prinzessin jedoch nur kurze Zeit.
Auch ihre Karriere als Designerin war von kurzer Dauer. 1985 lancierte sie «Pool Position», eine Kollektion von Badeanzügen und Strandbekleidung, für die sie auch als Mannequin posierte. Ein Abenteuer, das 1987 endete.
Ähnliche Interessen bei den Töchtern
Ihrer Tochter Pauline hat Stéphanie ihre einstige Liebe zur Mode vermacht. 2018 lancierte die junge Frau ihre Kollektion «Alter Design» – unisex und umweltbewusst. Und Camille hat die karitative Ader ihrer Mutter geerbt.
Nach dem tödlichen Unfall einer ihrer Freunde rief sie «Be Safe Monaco» ins Leben, ein Verein der gegen Trunkenheit Jugendlicher am Steuer kämpft. Auch Stéphanies Leidenschaft für die Zirkuswelt teilt sie mit ihr. Seit Jahren schon steht Camille an ihrer Seite, wenn sich alljährlich der Vorhang zum Start des Internationalen Zirkusfestivals von Monte-Carlo öffnet, dessen Präsidentin Stéphanie ist.
Im Jahr 2004 hat Stéphanie die Aids-Hilfe-Vereinigung Fight Aids Monaco gegründet, der sie seitdem vorsteht. 2006 wurde die Prinzessin zur Sonderbeauftragten der internationalen Organisation UNAIDS ernannt, die sich dem Kampf gegen HIV/AIDS widmet. Heute ist sie deren «Botschafterin des guten Willens».
Stéphanie: «Fehler sind wichtig»
Stéphanie hat keine ihrer Lebensentscheidungen je bereut: «Fehler sind wichtig, weil man aus ihnen lernt. Ich würde in meinem Leben nichts anders machen wollen, sonst wäre ich nicht die, die ich heute bin», sagte sie in dem dpa-Interview.
Heute geht sie in ihrer Familie und ihrer karitativen Arbeit auf. Den Kranken Zeit zu widmen, ihnen zu helfen und zu wissen, dass man das Leiden zumindest etwas lindern kann, erfülle sie, wie sie weiter sagte: «Unsere Welt ist sehr ichbezogen, sehr egoistisch. Diese Arbeit ist für mich zu einer Art Lebensantrieb geworden.»
Mehr Videos aus dem Ressort
Die Quellen der «Blick» Royal-Expertin: «Es gibt auch hier Verwandte – wehe, sie fliegen auf»
Die britische Königsfamilie interessiert die ganze Welt. Flavia Schlittler ist immer auf dem neusten Stand und erhält ihre Informationen teils direkt aus dem Buckingham-Palast.