Zum Auftakt gibt es Stan Laurel (l.) und Oliver Hardy auf der Piazza Grande - mit Live-Musik.
Carlo Chatrian, der scheidende künstlerische Direktor des Filmfestivals Locarno, hat am Mittwoch in Bern sein letztes Programm vorgestellt, bevor er an die Spitze der Berlinale wechselt. (Archivbild)
Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen») ist mit «Le vent tourne» am Start.
US-Regisseur Spike Lee (Mitte) präsentiert seinen Flim «Blackkklansman». Hauptdarsteller sind Topher Grace (l.) und Adam Driver.
Der Walliser Regisseur Denis Rabaglia ist mit «Un nemico che ti vuole bene» auf der Piazza Grande vertreten.
Als einziger Schweizer im offiziellen Wettbewerb vertreten: der Luzerner Filmemacher Thomas Imbach mit «Glaubenberg».
Der Südkoreaner Hong Sangsoo zeigt seinen neuen Film «Gangbyun Hotel».
Dick und Doof eröffnen das Filmfestival Locarno
Zum Auftakt gibt es Stan Laurel (l.) und Oliver Hardy auf der Piazza Grande - mit Live-Musik.
Carlo Chatrian, der scheidende künstlerische Direktor des Filmfestivals Locarno, hat am Mittwoch in Bern sein letztes Programm vorgestellt, bevor er an die Spitze der Berlinale wechselt. (Archivbild)
Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen») ist mit «Le vent tourne» am Start.
US-Regisseur Spike Lee (Mitte) präsentiert seinen Flim «Blackkklansman». Hauptdarsteller sind Topher Grace (l.) und Adam Driver.
Der Walliser Regisseur Denis Rabaglia ist mit «Un nemico che ti vuole bene» auf der Piazza Grande vertreten.
Als einziger Schweizer im offiziellen Wettbewerb vertreten: der Luzerner Filmemacher Thomas Imbach mit «Glaubenberg».
Der Südkoreaner Hong Sangsoo zeigt seinen neuen Film «Gangbyun Hotel».
15 Filme aus ebenso vielen Ländern bewerben sich vom 1. bis 11. August im Hauptwettbewerb um die Leoparden des Locarno Festivals. Einziger Schweizer ist Thomas Imbach mit «Glaubenberg». Er war schon 2013 mit «Mary Queen of Scots» in der Hauptselektion des Festivals.
Der aussergewöhnlichste Beitrag im Concorso internazionale ist wohl der argentinische Film «La Flor» von Mariano Linas: Er dauert nicht weniger als 14 Stunden. Es sei eine Hommage an die Filmgeschichte in mehreren Episoden, sagte Carlo Chatrian, der künstlerische Leiter des Festivals, am Mittwoch in Bern vor den Medien. Gezeigt wird das Werk in mehreren Tranchen.
Regisseure, die jeder kennt, stehen nur wenige im internationalen Wettbewerb. Der mehrfach preisgekrönte Südkoreaner Hong Sangsoo, der seinen neuen Film «Gangbyun Hotel» zeigt, ist einer der renommiertesten Regisseure auf der Liste.
Im Wettbewerb seien heuer auffallend viel starke Frauen die Protagonistinnen, so Chatrian. Als Beispiel nannte er «Diane» des Amerikaners Kent Jones, der heuer drei Auszeichnungen am Tribeca Film Festival gewonnen hat. Der Film erzählt von einer Frau, die sich rührend um andere Menschen kümmert und verzweifelt versucht, an ihren drogensüchtigen Sohn heranzukommen.
Humor und Menschenrechte
Auf der Piazza Grande seien dieses Jahr mehr Komödien als üblich programmiert, kündigte Chatrian an. Als Eröffnungsfilm zu sehen sein wird der Laurel- und Hardy-Streifen «Liberty» aus dem Jahr 1929, begleitet von Live-Musik. Er ist Teil der Hommage an den Regisseur Leo McCaray. Dieses Retrospektive ist ein Leckerbissen nicht nur für Cinephile; sie enthält neben Dick-und-Doof-Filmen etwa auch Klassiker aus dem Schaffen der Marx Brothers und von Cary Grant.
Auf der Piazza Grande sind die USA etwas stärker vertreten als im Wettbewerb: Spike Lee beispielsweise, der seine Karriere 1983 mit einem Goldenen Leoparden in Locarno lancierte, zeigt seinen neuesten Film «Blackkklansman». Der Ku-Klux-Klan-Streifen passt zum Thema «70 Jahre Menschenrechtserklärung», welches das Festival dieses Jahr begleitet.
Kreischen vorprogrammiert
Dass Ethan Hawke seinen neuen Film «Blaze» auf der Piazza Grande präsentiert, war bereits bekannt. Er holt dann auch gleich noch einen Excellence Award ab. Kreischalarm dürfte es auch wegen Jean Dujardin («The Artist») geben, dessen Film «I Feel Good» am 11. August auf der Piazza Grande das Festival ausklingen lässt.
Mit drei Filmen ist die Schweiz recht stark vertreten auf der Piazza. Zu sehen sind Bettina Oberlis «Le vent tourne», Denis Rabaglias «Un nemico che ti vuole bene» und Duccio Chiarini «L'ospite».
Die Kino-Highlights im Juli
Nicht verpassen: 5 Kino-Highlights im Juli
Überlebenskampf auf dem Meer, Begegnungen mit bösen Buben, beschwingte Singstunden: Das Kinoprogramm im Juli bietet für alle Geschmäcker etwas. In der Bildergalerie erfahren Sie mehr.
In «Die Farbe des Horizonts» beschliessen Tami (Shailene Woodley) und Richard (Sam Claflin), gemeinsam den Pazifik zu überqueren.
Was zu Beginn noch wie ein romantisches Abenteuer klingt, entwickelt sich bald zum Albtraum für das Liebespaar.
«Die Farbe des Horizonts» basiert auf wahren Begebenheiten. Der Film startet am Donnerstag, 12. Juli, in unseren Kinos.
Der packende Drogenthriller «Sicario 2» entführt den Zuschauer erneut an die mexikanische Grenze. CIA-Agent Matt (Josh Brolin) braucht dabei einmal mehr die Hilfe von Söldner Alejandro Gillick.
Gemeinsam bereiten sich die Agenten Matt (Josh Brolin, links), Steve (Jeffrey Donovan, Mitte) und Söldner Alejandro (Benicio del Toro) darauf vor, einen Krieg zwischen den Drogenkartellen anzuzetteln.
«Sicario 2» läuft ab Donnerstag, 19. Juli.
Gute-Laune-Knopf an! Mit «Mamma Mia! Here We Go Again» kommt die Fortsetzung des Erfolgsmusicals auf die Leinwand. Nun erfahren wir, wie die junge Donna (Lily James, Mitte) ihre drei Liebhaber Sam, Bill und Harry kennenlernte.
Mit von der Partie sind wieder alle Stars aus dem ersten Teil: Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth und Stellan Skarsgard - plus die Neuzugänge Cher und Lily James.
«Mamma mia! Here We Go Again» läuft ab Donnerstag, 19. Juli.
1973 war es Steve McQueen, der von der Gefängnisinsel flüchten wollte, nun wird er in der Neuverfilmung des Dramas «Papillon» abgelöst: Charlie Hunnam (rechts) übernimmt den Part des Gefangenen Henri «Papillon» Charrière, der bereits bei der Anreise in Konflikt mit dem Aufseher gerät.
Bald lernt Papillon (Charlie Hunnam, rechts) den Mitgefangenen Louis Dega (Rami Malek) kennen und plant gemeinsam mit ihm die Flucht.
«Papillon» startet am Donnerstag, 26. Juli, in unseren Kinos.
Mit «Ant-Man and the Wasp» startet Ameisenmann Scott (Paul Rudd) nun schon in sein zweites Abenteuer. Diesmal bekommt er Unterstützung von The Wasp (Evangeline Lilly).
Der Anzug von The Wasp hat allerdings ein paar mehr Fähigkeiten als der von Ant-Man ... ärgerlich!
«Ant-Man and the Wasp» läuft ab Donnerstag, 26. Juli.
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Der Siegeszug der ersten Comic-Verfilmung mit (fast) ausschliesslich schwarzen Darstellern ist nicht aufzuhalten. Der afrofuturistische Action-Kracher mit Chadwick Boseman alias «Black Panther» ist in den USA bereits erfolgreicher als die «Avengers». Doch wo liegt der Film in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten?
«Transformers: Ära des Untergangs»: Mark Wahlberg und Nicola Peltz sprinteten 2014 in die Top 20. Das Action-Sequel spülte 1,104 Milliarden Dollar in die Kassen der Paramount Pictures. Platz 20.
Platz 19: «Skyfall» (2012). Eine von zwei britischen Produktionen unter den 20 umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Daniel Craigs dritte 007-Mission erwirtschaftete weltweit 1,108 Milliarden Dollar.
Platz 18: «Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs» (2003). Frodos (Elijah Wood) Marsch durch Mittelerde endete im Geldsegen. 1,119 Milliarden US-Dollar spielte der Abschluss der Trilogie nach Tolkien ein.
Platz 17: «Transformers 3» (2011). Der erfolgreichste aller «Transformers»-Filme war der dritte. 1,123 Milliarden Dollar schlagen zu Buche. Ob's an Rosie Huntington-Whiteleys Sex-Appeal lag?
Platz 16: «The First Avenger: Civil War» (2016). Als fehlbarer Held steht Captain America (Chris Evans) vor grossen Herausforderungen. Er löste sie meisterlich. 1,153 Milliarden US-Dollar sprangen für den Marvel-Film heraus.
Platz 15: «Minions» (2015). Sie kamen als Sidekicks (in «Ich - Einfach unverbesserlich») und stellten in ihrem «eigenen» Abenteuer (fast) alles in den Schatten. Mit 1,159 Milliarden Dollar Einspielergebnis ist «Minions» der kommerziell zweiterfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten.
Platz 14: «Iron Man 3» (2013). Robert Downey Jr. war schwer lädiert, der dritte «Iron Man»-Film wurde gleichwohl ein Mega-Blockbuster. 1,214 Milliarden Dollar schlagen zu Buche.
«Fast and Furious 8» (2017): Mit Vollgas auf Platz 13! 1,236 Milliarden Dollar spielte der bislang letzte «Fast & Furious»-Film ein. Er ist aber nur der zweiterfolgreichste der Reihe.
Platz 12: «Black Panther» (2018). Mit einem Ticketerlös von 630,9 Millionen US-Dollar hat «Black Panther» die «Avengers» in den USA schon als erfolgreichsten Comicfilm entthront. In den internationalen Charts hat die Heldentruppe jedoch noch die Nase vorn. Doch: Auf 1,237 Milliarden US-Dollar wird sich «Black Panther» wohl nicht ausruhen.
«Die Schöne und das Biest» (2017): Als Grimmscher Goldesel entpuppte sich die Realverfilmung des Märchenklassikers. 1,263 Milliarden US-Dollar war der tänzerische Einsatz von Emma Watson und Dan Stevens wert. Reicht das, um Platz 11 noch lange zu behaupten?
«Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» (2013): 1,276 Milliarden US-Dollar Einspielergebnis wärmten die Herzen der Disney-Produzenten. Kommerziell erfolgreicher war kein anderer Animationsfilm. Platz 10!
Platz 9: «Star Wars: Die letzten Jedi» (2017). Das Imperium macht Kasse: 1,332 Milliarden Dollar spielten Daisy Ridley und ihre «Star Wars»-Kollegen 2017 ein.
8. Film, 8. Platz: «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2» (2011). Rupert Grint (links), Emma Watson and Daniel Radcliffe lassen sich zu Recht feiern. Die «Harry Potter»-Saga war im Kino sagenhaft erfolgreich. Der umsatzstärkste Teil war der letzte, mit 1,341 Milliarden Dollar Einspielsumme.
«Avangers: Age of Ultron» (2015): Wo sie auftauchen, brennt die Luft: Captain America (Chris Evans, links) und Thor (Chris Hemsworth) kämpfen mit Hammer und Schild gegen das Böse. Das Ergebnis: 1,405 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen weltweit und Platz 7 in der Rangliste.
«Fast and Furious 7» (2015) fährt auf Rang 6 vor: Der Tod Paul Walkers, der während der Dreharbeiten verunglückte, macht den siebten Film der Bleifuss-Saga zu einem tragischen. Er wurde der kommerziell erfolgreichste mit 1,516 Milliarden US-Dollar Boxoffice-Resultat.
Platz 5: «Marvel's The Avengers» (2012). Weltretter von Weltrang - 1,518 Milliarden US-Dollar sprangen beim ersten gemeinsamen Auftritt der «Avengers» heraus (von links: Jeremy Renner, Chris Evans und Scarlett Johansson).
Platz 4: «Jurassic World» (2015). Noch grösser, noch gemeiner, noch mehr Zähne - und noch mehr Umsatz als im berühmten Vorläufer «Jurassic Park». 1,671 Milliarden US-Dollar Beute machten die Urzeit-Echsen fürs Studio Universal.
Platz 3: «Star Wars: Das Erwachen der Macht» (2016). 2,068 Milliarden US-Dollar - Daisy Ridley und John Boyega sind die Helden des umsatzstärksten «Star Wars»-Abenteuers aller Zeiten. «Inflationsbereinigt» sieht das allerdings anders aus. In dieser Rechnung liegt der erste «Krieg der Sterne»-Film aus dem Jahr 1977 vorne.
«Titanic» (1997): Eisbergeweise Kasse machte das Studio Twentieth Century Fox mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und einem kenternden Ozeandampfer. 2,187 Milliarden US-Dollar bedeuten lange Zeit Platz eins für den Film von James Cameron. Der Erfolgsregisseur schlug sich zwölf Jahre später selbst ...
«Avatar - Aufbruch nach Pandora» (2009): Es war wohl vor allem die Neugier auf die damals neue 3D-Technik. 2,788 Milliarden US-Dollar spielte James Camerons technische Pionierleistung ein. Sam Worthington und Zoë Saldana dürfen sich rühmen, im kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten mitgewirkt zu haben. Auch wenn man sie kaum erkennt ...
Zurück zur Startseite