Max Simonischek in der Rolle des Ulrich Zwingli überzeugte die Schweizer Kinobesucher.
Michael Steiner (l.) hatte ein Händchen für die humorvolle Umsetzung eines heiklen Themas. Joel Basman (2.v.l.) und Noémie Schmidt (mitte) verfolgen gespannt das Gezeigte.
Der zweifache Filmpreisgewinner Max Hubacher mimt in «Der Läufer» Jonas Widmer. Die düstere Geschichte beruht auf dem Frauenmörder Mischa Ebner.
Alle Jahre wieder: Die grössten Schweizer Filme werden geehrt
Max Simonischek in der Rolle des Ulrich Zwingli überzeugte die Schweizer Kinobesucher.
Michael Steiner (l.) hatte ein Händchen für die humorvolle Umsetzung eines heiklen Themas. Joel Basman (2.v.l.) und Noémie Schmidt (mitte) verfolgen gespannt das Gezeigte.
Der zweifache Filmpreisgewinner Max Hubacher mimt in «Der Läufer» Jonas Widmer. Die düstere Geschichte beruht auf dem Frauenmörder Mischa Ebner.
Am 22. März werden abends in Genf die beeindruckendsten Werke des Schweizer Films ausgezeichnet. Der Favorit schlechthin ist die Komödie «Wolkenbruch» mit Joel Basman.
Das Schöne an der Schweizer Filmszene ist die Vielfältigkeit an kulturellen Themen. Das kommt einerseits von den verschiedenen Landessprachen wie auch den unzähligen Menschen mit Migrationshintergrund. Ein Jahr ist wieder rum, Zeit, genau diese multikulturellen Werke anzuerkennen. Bei der Verleihung 2019 gibt es drei Filme, die herausstechen.
«Wolkenbruch»
Joel Basman zeigt einmal mehr, dass ihm das Schauspiel in die Wiege gelegt worden ist. Als Motti Wolkenbruch sehen wir ihn im Zwist zwischen seiner jüdisch-orthodoxen Erziehung und dem, was sein Herz will. «Wolkenbruch» erzählt die Geschichte von einem jüdischen Zürcher Studenten, der sich in die «Schickse» Laura verliebt. Regisseur Michael Steiner nimmt sich eine Tradition zur Brust, die früher weit verbreitet war und zieht sie in der modernen Zeit humorvoll neu auf. Die Besucherzahlen und Kritiken sprechen für «Wolkenbruch», darum darf die Besetzung gleich auf mehrere Auszeichnungen hoffen. Ganze viermal ist er nämlich nominiert – mitunter für den Besten Film.
«Zwingli»
Es ist das Verschmelzen von Realität und Fiktion, das «Zwingli» zu einem der sehenswertesten Filme der letzten Jahre macht. Unter der Regie von Stefan Haupt blühen Hauptdarsteller Max Simonischek als Ulrich Zwingli und Sara Sophia Meyer als Anna Reinhart regelrecht auf. Jene lebt ein ärmliches Leben in Furcht vor der Kirche und Sorgen vor der Zukunft. Dann heizt der junge Priester Ulrich Zwingli plötzlich Diskussionen an um die Missstände in der Katholischen Kirche. So bahnt sich langsam die Revolution an. An den Schweizer Filmpreisen darf sich «Zwingli» zweier Nominationen freuen.
«Der Läufer»
Es war eine dunkle Zeit in der Stadt Bern, als der sogenannte «Mitternachts-Mörder» unterwegs war. Die wahre Geschichte um den Langstreckenläufer Mischa Ebner, der mehrere Frauen angefallen hat, wird mit diesem verstörenden Film neu aufgerollt. Max Hubacher spielt Jonas Widmer, welcher die gleiche Entwicklung durchmacht wie der Serientäter Mischa Ebner. Das Drama erzählt die Geschichte ausschliesslich aus der Perspektive des Täters und macht dies so überzeugend, dass er sich eine Nominierung in der Kategorie Bester Film hat sichern können.
Ebenfalls für den Besten Film nominiert, sind «Fortuna», «Der Unschuldige» und «Ceux qui travaillent». Die Auszeichnung für den Besten Schauspieler machen Joel Basman, Max Hubacher und Max Simonischek untereinander aus. Die Beste Schauspielerin wird ein Rennen zwischen Julia Föry («Pearl»), Judith Hofmann («Der Unschuldige») und Sara Sophia Meyer.
Weitere Infos zu den Nominierten und Gewinnern gibt es hier.
«Der Schweizer Filmpreis 2019» läuft am Freitag, 22. März, um 21.55 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Der Schweizer Filmpreis 2019 - Die Gewinner
Fr 22.03. 21:55 - 22:35 ∙ SRF zwei ∙ CH 2019 ∙ 40 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Die Kino-Highlights im März
Der März wird magisch: Wir zeigen Ihnen, auf welche Kino-Highlights sie einen Blick werfen sollten.
Gestatten: «Captain Marvel», der Neuzugang im Marvel Cinematic Universe.
Captain Marvel (Brie Larson, rechts) ist eigentlich Air-Force-Pilotin. Nach einem Unfall aber entwickelt sie Superkräfte.
Captain Marvel (Brie Larson) muss in einem Krieg der Welten zeigen, was in ihr steckt.
Der Titel verrät es schon: In «Rate Your Date» dreht sich alles ums Suchen und Finden der Liebe - dieses mal per App.
Angela (Anke Engelke, links) und Teresa (Alicia von Rittberg) haben genug von Dates mit seltsamen Männern. Eine App soll Abhilfe bringen.
In «Rate Your Date» hat der Schweizer Anatole Taubman einen Gastauftritt an der Seite von Alicia von Rittberg.
«The Upside» ist das US-Remake der französischen Komödie «Ziemlich beste Freunde» – und in den USA ein Kassenhit.
Pfleger Dell (Kevin Hart, links) kümmert sich rund um die Uhr um den querschnittsgelähmten Millionär Philip (Bryan Cranston).
Wenn seine Betreuerin das wüsste: Philip (Bryan Cranston, links) macht einen Ausflug mit Dell (Kevin Hart, rechts) und dessen Sohn Anthony (Jahi Di'Allo Winston).
Grusel mit Tiefgang: In «Us» schöpft Regisseur Jordan Peele wieder aus den Vollen.
Schockmoment: Die Wilsons gibt es plötzlich zweimal – und nur eine der beiden Familien wird überleben.
Adelaide (Lupita Nyong'o) bekommt Panik: Kann sie gegen ihre Doppelgängerin bestehen?
Adolf Hitler lebt – und das auch noch am Mittelpunkt der Erde! «Iron Sky: The Coming Race» hat – einmal mehr – vor nichts und niemandem Respekt.
Mondführer Wolfgang Kortzfleisch (Udo Kier) bekommt Besuch von den Erdbewohnern.
Sasha (Vladimir Burlakov) kann es kaum glauben: Er muss gegen Mondnazis kämpfen.
«Dumbo» ist zurück: Disney hat den magischen Zeichentrickfilm von 1941 als Realfilm adaptiert.
Der ehemalige Zirkusstar Holt Farrier (Colin Farrell, links) und seine Kinder Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins) kümmern sich um das Elefantenjunge Dumbo.
Der ehemalige Zirkusstar Holt Farrier (Colin Farrell, rechts) heuert mit seiner Tochter Milly (Nico Parker) im Zirkus von Max Medici (Danny DeVito) an.
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