Ab 14. MaiAlle da von Delon bis Tarantino – das Filmfestival Cannes kann's
Von Fabian Tschamper
13.5.2019
Die Filmfestspiele im Süden Frankreichs jähren sich in diesem Jahr zum 72. Mal. Unzählige Premieren warten – eine zeigt sogar ein letztes Mal Bruno Ganz.
Über knapp zwei Wochen tummeln sich die Stars an der französischen Riviera und kommen in den Genuss, die neuesten Werke bekannter und weniger bekannter Regisseure in ihrer Premiere zu sehen.
Eröffnet wird das Filmfestival Cannes mit dem Zombie-Streifen «The Dead Don't Die» von Jim Jarmusch. Das Thema Untote ist gewiss seit Jahren ausgelutscht – die schreckliche Variante jedenfalls. Aber die komische Variante des dummen, langsamen Hirnfressers hingegen garantiert mitunter vorzügliche Unterhaltung. Darauf setzt auch Jim Jarmusch. Der Amerikaner konnte Comedy-Legende Bill Murray und Ulk-Newcomer Adam Driver («BlackKklansman») für die Hauptrollen ins Boot holen.
Im Film «A Hidden Life» kann der Zuschauer indes auch zwei Schweizer Schauspieler in Cannes bestaunen – zwei Schweizer aus zwei Generationen. Der Mitte Februar verstorbene Bruno Ganz reicht dort dem Youngster Joel Basman die Hand. Die Weltkriegsgeschichte fokussiert sich auf die Wehrpflichtsverweigerung eines Deutschen, den die Nationalsozialisten deshalb ins Gefängnis werfen. Es folgt die Hinrichtung durch das Fallbeil und mehr als 60 Jahre später durch Benedikt XVI. die Seligsprechung des Mannes. Sein Name war Franz Jägerstätter.
Cannes ist aber gleichwohl nicht nur ein Kino für den prominenten Besuch. Leisten müssen die Gäste auch etwas – zumindest manche. Die französische Schauspiel-Legende Alain Delon spricht über seine Karriere und die Hürden des Business. Im Verlauf der zwei Festival-Wochen erhält er zudem den Preis für sein Lebenswerk.
Zeit zum Plaudern haben die Veranstalter auch Sylvester Stallone eingeräumt. Der wahrgewordene amerikanische Traum himself wird erste Bilder seines letzten «Rambo»-Films präsentieren. Mit dem Titel «Rambo V: Last Blood» nimmt die blutrünstige Serie um den Vietnam-Veteranen John Rambo ihr Ende. Stallones Besuch wird indes zelebriert mit einem Screening vom ersten Teil des Geballers «Rambo: First Blood». Ausserdem nimmt «Sly» Platz, um über das harte Filmgeschäft zu sprechen – so nämlich hat es Stallone empfunden.
Tarantino, das Cannes-Kind
Ein Höhepunkt in Südfrankreich dürfte die anwesenden Gäste in dem Masse freuen, wie es überhaupt den Organisatoren den Event versüsst hat. Quentin Tarantino nimmt den langen Weg doch noch auf sich, um seinen neuen Film «Once Upon a Time in Hollywood» leinwandfertig zu präsentieren.
In Ekstase-ähnlichem Zustand war entsprechend das PR-Team in Cannes: «Wir waren in Sorge, dass der Film nicht rechtzeitig fertig würde, aber Quentin Tarantino, der den Schneideraum vier Monate lang nicht verlassen hat, ist ein echtes, loyales und pünktliches Cannes-Kind», frohlockt es.
Die Filmfestspiele Cannes finden vom 14. bis 25. Mai statt.
Die Queen liebt ihren neuen Corgi Rex – Prinz Philip wird der Kläffer in «Royal Corgi – Der Liebling der Queen» allerdings sehr bald auf die Nerven gehen.
Bild: Wild Bunch Germany
Mit seinen grossen Augen bezirzt Rex nicht nur die Queen, sondern auch die Angestellten im Buckingham Palace.
Bild: Wild Bunch Germany
Corgi aus Übersee: Der US-Präsident schaut mit Frau und Hund in London vorbei.
Bild: Wild Bunch Germany
Unverkennbar: In «Stan & Ollie» schlüpfen Steve Coogan (rechts) und John C. Reilly in die Rolle des legendären Komikerduos.
Bild: Square One Entertainment / capelight pictures
Im Jahr 1953 brechen Stan Laurel (Steve Coogan, links) und Oliver Hardy (John C. Reilly) zu einer Tour durch Grossbritannien auf.
Bild: Square One Entertainment / capelight pictures
Einst waren sie Superstars – Anfang der 50er-Jahre ist der Stern von Stan und Ollie aber am Sinken.
Bild: Square One Entertainment / capelight pictures
So blau war Will Smith noch nie: In der Realverfilmung von «Aladdin» schlüpft der 50-Jährige in die Rolle des Flaschengeists Dschinni.
Bild: Disney
Strassenjunge Aladdin (Mena Massoud) hat sich in die schöne Jasmin (Naomi Scott) verliebt, die Tochter des Sultans.
Bild: Disney
In einer Höhle entdeckt Aladdin eine Lampe – samt ihres Bewohners Dschinni (Will Smith).
Bild: Disney
Er ist zurück: In «John Wick 3» ist dem kampferprobtem Titelhelden die halbe Unterwelt auf den Fersen.
Bild: 2019 Concorde Filmverleih GmbH
Nachdem er sich im letzten Film über eine Unterwelt-Regel hinweggesetzt hat, ist John Wick (Keanu Reeves) nun ein Outlaw unter Outlaws.
Bild: 2019 Concorde Filmverleih GmbH
Immerhin: John Wick ist nicht völlig allein. Denn mit Sofia (Halle Berry) hat er eine schlagkräftige Verbündete an seiner Seite.
Bild: 2019 Concorde Filmverleih GmbH
Lust auf Party bei «Ma»? Nach diesem Horrorfilm wahrscheinlich nicht mehr.
Bild: Universal Pictures
Ist Sue Ann (Octavia Spencer, rechts) einfach nur eine nette Nachbarin, die den Teenies von nebenan Alkohol besorgt? Ihren neuen Freunden kommen langsam aber sicher ernste Zweifel.
Bild: Universal Pictures
Sue Ann spielt ein doppeltes Spiel: Hinter der Fassade der netten Dame verbirgt sich eine hochgradig gestörte Psychopathin.
Bild: Universal Pictures
Der nächste grosse Biopic-Hit nach «Bohemian Rhapsody»? Dei Chancen für «Rocketman» stehen gut.
Bild: Paramount Pictures
Elton John (Taron Egerton) zu Beginn seiner Karriere: Dass aus dem schüchternen Burschen schon bald ein Superstar werden wird, ahnt noch niemand.
Bild: Paramount Pictures
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere füllt Elton John die grössten Stadien der Welt.
Carol Schuler: «So viel war in Luzern schon lange nicht mehr los»
Im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) ist der Blaue Teppich für die European Film Awards ausgerollt. Erstmals werden in der Schweiz die höchsten Filmpreise Europas verliehen. Die Gala ist an diesem Samstagabend.
07.12.2024
Emil Steinberger über den heutigen Humor
Die 20. Ausgabe des ZFF beginnt am 3. Oktober. Zahlreiche Stars werden erwartet, darunter Richard Gere und Kate Winslet, Pamela Anderson und Emil Steinberger. Im Interview mit Keystone-SDA spricht der 91-jährige Kabarettist über Humor und fehlende Clowns.
19.09.2024
Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Der US-amerikanische Schauspieler James Earl Jones ist tot. Der für seine tiefe und markante Stimme bekannte Charakterdarsteller starb am Montag
Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle des Superschurken Darth Vader in «Star Wars».
10.09.2024
Filmfest Venedig erwartet «vollsten roten Teppich aller Zeiten»
Beim 81. Filmfestival in Venedig werden unter anderem George Clooney, Brad Pitt und Angelina Jolie in der Lagunenstadt erwartet. 21 Filme sind im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Der Eröffnungsfilm: «Beetlejuice 2» von Tim Burton.
29.08.2024
Carol Schuler: «So viel war in Luzern schon lange nicht mehr los»
Emil Steinberger über den heutigen Humor
Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Filmfest Venedig erwartet «vollsten roten Teppich aller Zeiten»