Der französische Filmstar Brigitte Bardot geniesst im März 1964 einen Badeurlaub im brasilianischen Buzios. Es ist nicht die erste Autobiografie, die Brigitte Bardot veröffentlicht. «Tränen des Kampfes» wird jedoch ihre letzte sein, wie die Filmikone und Tierschützerin schreibt.
Mit 38 Jahren setzte sie 1973 der Schauspielerei auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ein jähes Ende, um sich dem Kampf gegen Robbenjagd, Tierversuche und grausame Schlachtmethoden zu widmen - mit derselben Radikalität, mit der sie sich von ihrer Karriere verabschiedet hatte.
«BB» gehörte in den 50er- und 60er-Jahren zu den begehrtesten Frauen und Schauspielerinnen. Doch in dieser Zeit sei ihr Leben sinnlos und oberflächlich gewesen, schreibt sie - und sie selbst unglücklich.
In den rund zwanzig Jahren, in denen Bardot vor der Kamera stand, wurde sie mit Filmen wie «Und immer lockt das Weib» und «Die Verachtung» zum Weltstar. Der Rummel um das Sexsymbol mit den platinblonden Haaren war einzigartig.
Im November 2017 wurde für Bardot in Saint Tropez eine Statue des italienischen Künstlers Milo Manara enthüllt.
Die Filmpreise des französischen Kinos werden am 4. Dezember 1957 in den Räumlichkeiten des Industrie- und Handelsministeriums in Paris vergeben. Ausgezeichnet als bester Schauspieler und beste Schauspielerin wurden v.l.n.r. Bourvil, Brigitte Bardot, Danielle Darrieux und Francois Perier. Sie posieren mit dem Preis, dem Victoire in Gestalt der Nike von Samothrake.
Mit 83 Jahren wirft Bardot noch einmal einen Blick auf ihr bewegtes Leben, sie räumt mit Missverständnissen auf und fragt sich, was die Nachwelt von ihr in Erinnerung behalten wird.
Mit ihrer Erotik und weiblichen Selbstbestimmtheit, mit der sie ungeniert ihren Traumkörper preisgab, bereitete sie den Weg der sexuellen Revolution vor. Von vielen wurde sie deshalb auch als Hure und Schlampe beschimpft.
Die Schauspielerin Brigitte Bardot und ihr damaliger Mann Gunter Sachs, aufgenommen im August 1966. Zwar rümpfte die politisierte Generation von 1968 die Nase über die Unterhaltungsindustrie, deren Stars wurden trotzdem gefeiert. Zu den meistumschwärmten Filmschauspielerinnen gehörte Brigitte Bardot.
Die Ehe mit dem extrovertierten Industriellenerbe bestand von 1966 bis 1969.
Das Bild von «BB» hat sich stark gewandelt. Vom Leinwandstar und Schönheitsideal ist sie in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu einer zänkischen und menschenfeindlichen alten Frau geworden.
Was sie auch weiss: «Früher lag mir die Welt zu Füssen, weil ich schön, berühmt und begehrt war, und heute störe ich nur noch.»
Ihre letzten Memoiren: Was wird von Brigitte Bardot bleiben?
Der französische Filmstar Brigitte Bardot geniesst im März 1964 einen Badeurlaub im brasilianischen Buzios. Es ist nicht die erste Autobiografie, die Brigitte Bardot veröffentlicht. «Tränen des Kampfes» wird jedoch ihre letzte sein, wie die Filmikone und Tierschützerin schreibt.
Mit 38 Jahren setzte sie 1973 der Schauspielerei auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ein jähes Ende, um sich dem Kampf gegen Robbenjagd, Tierversuche und grausame Schlachtmethoden zu widmen - mit derselben Radikalität, mit der sie sich von ihrer Karriere verabschiedet hatte.
«BB» gehörte in den 50er- und 60er-Jahren zu den begehrtesten Frauen und Schauspielerinnen. Doch in dieser Zeit sei ihr Leben sinnlos und oberflächlich gewesen, schreibt sie - und sie selbst unglücklich.
In den rund zwanzig Jahren, in denen Bardot vor der Kamera stand, wurde sie mit Filmen wie «Und immer lockt das Weib» und «Die Verachtung» zum Weltstar. Der Rummel um das Sexsymbol mit den platinblonden Haaren war einzigartig.
Im November 2017 wurde für Bardot in Saint Tropez eine Statue des italienischen Künstlers Milo Manara enthüllt.
Die Filmpreise des französischen Kinos werden am 4. Dezember 1957 in den Räumlichkeiten des Industrie- und Handelsministeriums in Paris vergeben. Ausgezeichnet als bester Schauspieler und beste Schauspielerin wurden v.l.n.r. Bourvil, Brigitte Bardot, Danielle Darrieux und Francois Perier. Sie posieren mit dem Preis, dem Victoire in Gestalt der Nike von Samothrake.
Mit 83 Jahren wirft Bardot noch einmal einen Blick auf ihr bewegtes Leben, sie räumt mit Missverständnissen auf und fragt sich, was die Nachwelt von ihr in Erinnerung behalten wird.
Mit ihrer Erotik und weiblichen Selbstbestimmtheit, mit der sie ungeniert ihren Traumkörper preisgab, bereitete sie den Weg der sexuellen Revolution vor. Von vielen wurde sie deshalb auch als Hure und Schlampe beschimpft.
Die Schauspielerin Brigitte Bardot und ihr damaliger Mann Gunter Sachs, aufgenommen im August 1966. Zwar rümpfte die politisierte Generation von 1968 die Nase über die Unterhaltungsindustrie, deren Stars wurden trotzdem gefeiert. Zu den meistumschwärmten Filmschauspielerinnen gehörte Brigitte Bardot.
Die Ehe mit dem extrovertierten Industriellenerbe bestand von 1966 bis 1969.
Das Bild von «BB» hat sich stark gewandelt. Vom Leinwandstar und Schönheitsideal ist sie in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu einer zänkischen und menschenfeindlichen alten Frau geworden.
Was sie auch weiss: «Früher lag mir die Welt zu Füssen, weil ich schön, berühmt und begehrt war, und heute störe ich nur noch.»
Filmikone, Sexsymbol, militante Tierschützerin, Sympathisantin der Rechten und Verfechterin der «Gelbwesten»-Bewegung. Brigitte Bardot sorgt seit Jahrzehnten für Schlagzeilen. Nun wird die streitbare BB 85.
Mehr als 45 Bücher: Über Brigitte Bardot wurde so viel geschrieben wie kaum über einen anderen französischen Star. Mittlerweile ist die Liste der Biografien über das Sexsymbol der 60er-Jahre fast ebenso lang wie die der Filme. Allein seit Anfang des Jahres sind vier Titel über die Leinwandikone erschienen. Einer davon heisst «Das Rätsel Brigitte Bardot». Zurecht.
Kaum eine andere Filmlegende wirft so viele Fragen auf wie Bardot, die heute Samstag 85 Jahre alt wird. Denn ihr Leben ist eine Geschichte voller Extreme. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhms hat die einst blonde Schönheit nach über 45 Filmen und 80 Liedern ihre Karriere abgebrochen. Die Begründung: In dieser Zeit sei ihr Leben sinnlos und oberflächlich gewesen, wie sie in ihrer im Jahr 2018 veröffentlichten Biografie «Tränen des Kampfes» schrieb. Die Zeit sei grauenerregend gewesen, erinnerte sich Bardot. Ein Martyrium.
Ihre Auftritte hatten zu Hysterie und Massenaufläufen geführt. Denn BB, wie die 1934 geborene Französin aus erzkonservativem Pariser Elternhaus auch genannt wird, gehörte damals zu den schönsten, begehrtesten und erotischsten Filmstars.
Nur 95 Minuten hatten gereicht, um 1956 aus ihr einen Weltstar zu machen. In dem Film «Und immer lockt das Weib» spielt sie eine laszive junge Frau, die nach Abenteuern mit Männern sucht.
In dem Drama räkelt sie sich im Evakostüm im Sand von St. Tropez. In einem Frankreich, in dem schon barfüssig zu tanzen ein mittlerer Skandal war, brach die verführerische Schmollmund-Blondine alle Tabus. Sie schockierte eine ganze Nation. Als Hure und Schlampe wurde sie vom braven Bürgertum beschimpft.
«Die Wahrheit», «Die Verachtung» und «Viva Maria»: Filme, mit denen BB nicht nur in die Geschichte des Kinos eingegangen ist. Sie schuf ein neues Frauenbild, das sexy und selbstbewusst sein durfte. Aus ihren Affären machte sie kein Geheimnis. Während ihr Ehemann Roger Vadim mit ihr «Und immer lockt das Weib» drehte, begann sie mit Filmpartner Jean-Louis Trintignant eine Beziehung. Sie war viermal verheiratet und hat einen Sohn, dessen Erziehung sie weitgehend dem Vater, Schauspieler Jacques Charrier, überliess.
Aus dem Rampenlicht
Von einem Extrem ins andere fiel sie 1973 mit ihrer Entscheidung, sich vor dem Rummel und den Beschimpfungen in ihre Villa «La Madrague» in St. Tropez zu flüchten und sich dort zurückzuziehen. Damals war Bardot noch keine vierzig. Ihr Abschied war radikal und endgültig.
Mit derselben Kompromisslosigkeit, die ihre Karriere prägte, widmete sie sich dem Kampf gegen Robbenjagd, Tierversuche und grausame Schlachtmethoden. Sie verkaufte einen Teil ihres Hab und Guts und gründete 1986 die Tierschutzorganisation Fondation Brigitte Bardot mit Sitz in Paris und rund 40 Mitarbeitern.
Seit über 40 Jahren lebt BB zurückgezogen in ihrem Haus am Strand von St. Tropez zusammen mit ihren Vierbeinern, die sie aus Tierheimen und Zirkussen holt. Dass ihr Leben für und mit den Tieren auf viel Häme und Sarkasmus stösst, stört sie wenig. Sie weiss um ihr Bild in der Öffentlichkeit. «Früher lag mir die Welt zu Füssen, weil ich schön, berühmt und begehrt war, und heute störe ich nur noch», erklärt sie in «Tränen des Kampfes».
Ihre Radikalität und Kompromisslosigkeit haben ihr oft geschadet. Wegen umstrittener Äusserungen, sei es zu Einwanderern oder zum rituellen Schächten von Schafen, wurde sie mehrmals verurteilt. Im Jahr 2012 rief sie zur Wahl der Rechtspopulistin Marine Le Pen auf. Das sei eine bewundernswerte Frau, die als einzige den Skandal um das Halalfleisch angeprangert habe, erklärte sie.
Sie sei in ihren politischen Anschauungen immer sehr unstet gewesen, räumte Bardot in ihrer Biografie ein. Sie habe immer für die gestimmt, die ihre Sache vertreten haben. Dazu sollen der konservative Valéry Giscard d’Estaing gehört haben, der Sozialist Lionel Jospin und der linke Jean-Luc Mélenchon.
Sinnloses Geld ausgeben angeprangert
Anfang des Jahres liess sich Bardot in einer gelben Warnweste ablichten – als Zeichen ihrer Solidarität mit den «Gelbwesten». Seit mehreren Monaten protestiert die Bewegung gegen die Sozial- und Wirtschaftspolitik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Sie verstehe, was diese Menschen durchmachen, sie verstehe ihre tägliche Wut, sagte sie in einem Interview der Regionalzeitung «La Depêche». Das ganze Geld werde sinnlos ausgegeben, für Reisen von Politikern in Privatflugzeugen und für Chauffeure, während andere keinen Pfennig mehr hätten, erklärte sie weiter.
Seit mehr als einem Jahr macht Bardot verstärkt gegen die Luxus-Strand-Restaurants in St. Tropez mobil. Man esse jetzt nicht mehr auf einfachen Holztischen, sondern auf weissen Tischdecken, ereiferte sie sich im Juli in der Wochenzeitung «Marianne». Man reisse die alten Hütten voller Charme und Poesie ab, das sei ein Skandal. Einer der Gründe, warum die traditionellen Restaurants verschwinden, sind die neu erhöhten Mietgebühren, die dazu führen, dass zahlreiche Lizenzen an Luxusbetriebe vergeben werden.
Das Geld habe alles zerstört, so wie bereits den Ortskern, wohin sie deshalb nicht mehr gehe, kritisierte sie in dem Magazin. Bardot hat sich 1958 in dem Badeort an der Côte d'Azur niedergelassen, zu dessen Mythos sie erheblich beigetragen hat.
«Ich werde mein ganzes Leben lang sagen, was ich denke, ob das gefällt oder nicht», lautet ihr Motto. Daran hält BB seit mehr als einem halben Jahrhundert fest – und nährt seitdem Schlagzeilen und die Seiten zahlreicher Bücher.
Diese Filmdiven sind auch Ü80
La Loren: Diese Stars sind auch schon 80 Jahre alt
Bis 14-jährig war die sexy Diva noch dürr. Ihre Mitschüler nannten sie Zahnstocher. Am 20. September feiert La Loren ihren 85. Geburtstag.
Schnell stieg sie zur Leinwand-Göttin auf: Sophia Loren 1953 im Alter von 19 Jahren.
Sexsymbol und Mutterfigur in einem: Loren 1966 im italienisch-französischen Märchenfilm «C’era una volta…» (Deutsch: «Schöne Isabella»).
Filmproduzent Carlo Ponti (1912-2007) gab dem Leben von Loren in privater und beruflicher Hinsicht die entscheidende Wende: Sie heiratete den 22 Jahre älteren Mann im Jahr 1957.
Mit ihrem Äusseren machte die hochgewachsene und oft tiefdekolletierte Diva auch im Alter noch Schlagzeilen, so als sie sich 2007 für den Pirelli-Kalender ablichten liess.
Sophia Loren und Thomas Gottschalk im November 2018 bei der 70. Verleihung des Medienpreises Bambi auf der Bühne in Berlin. Womöglich ist das italienische Essen auch ein Geheimnis für das Aussehen Lorens. Sie isst nämlich sehr gerne Pasta und Pizza, wie sie 2018 erklärte. Weitere berühmte Geburtstagskinder auf den folgenden Seiten dieser Bildstrecke ...
Hollywood-Legende Francis Ford Coppola («Der Pate) kam am 7. April 1939 in Detroit zur Welt. Er wuchs aber in New York auf.
Der Brite Ian McKellen ist ein bekannter Film- und Theaterschauspieler («Lord of the Rings»). Geboren wurde er am 25. Mai in Burnley (Lancashire).
Jon Voight (Papa von Angelina Jolie) erblickte als Jonathan Vincent Voight am 29. Dezember 1938 in Yonkers (New York) das Licht der Welt. Bekannt wurde er mit den Streifen «Asphalt Cowboy» und «Anaconda».
Die Norwegerin Liv Ullmann wurde am 16. Dezember 1938 in Tokyo geboren. Ihre Erfolge feierte sie mit Filmen von Regisseur Ingmar Bergman («Persona»).
Kam am 29. März 1939 in Venedig als Mario Girotti zur Welt: Haudegen Terence Hill («Keiner haut wie Don Camillo»).
Die österreichische Aktrice Christiane Hörbiger wurde am 13. Oktober 1938 in Wien geboren. Sie spielte in zahlreichen Film- und TV-Produktionen mit («Tatort», «SCHTONK!»).
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