Spielte die grosse, haarige Chewbacca-Figur in den ersten drei Star-Wars-Filmen: der über zwei Meter grosse Schauspieler Peter Mayhew (1944-2019). (Archivbild)
Nostalgie pur: Ein Bild des originalen «Star Wars»-Casts. Leider schmerzt es auch. Prinzessin Leia-Darstellerin Carrie Fisher (2.v.r.) verstarb Ende 2016. Nun müssen sich die Schauspiel-Kollegen auch von Peter Mayhew verabschieden (rechts). Harrison Ford (links) und Anthony Daniels (C-3PO, 2.v.l.) bleiben uns glücklicherweise noch erhalten.
Darsteller Peter Mayhew als Chewbacca und Schauspieler Harrison Ford in «Star Wars: The Force Awakens.» (Archivbild)
Chewbacca bei der Cannes-Premiere von «Solo: A Star Wars Story» am 15. Mai 2018.
Der Chewbacca-Darsteller Peter Mayhew (l.) mit seinem «Star Wars»-Kollegen Harrison Ford (r.) am 16. Dezember 2015 bei der Europa-Premiere von «Star Wars: The Force Awakens» in London.
Chewbacca-Darsteller gestorben
Spielte die grosse, haarige Chewbacca-Figur in den ersten drei Star-Wars-Filmen: der über zwei Meter grosse Schauspieler Peter Mayhew (1944-2019). (Archivbild)
Nostalgie pur: Ein Bild des originalen «Star Wars»-Casts. Leider schmerzt es auch. Prinzessin Leia-Darstellerin Carrie Fisher (2.v.r.) verstarb Ende 2016. Nun müssen sich die Schauspiel-Kollegen auch von Peter Mayhew verabschieden (rechts). Harrison Ford (links) und Anthony Daniels (C-3PO, 2.v.l.) bleiben uns glücklicherweise noch erhalten.
Darsteller Peter Mayhew als Chewbacca und Schauspieler Harrison Ford in «Star Wars: The Force Awakens.» (Archivbild)
Chewbacca bei der Cannes-Premiere von «Solo: A Star Wars Story» am 15. Mai 2018.
Der Chewbacca-Darsteller Peter Mayhew (l.) mit seinem «Star Wars»-Kollegen Harrison Ford (r.) am 16. Dezember 2015 bei der Europa-Premiere von «Star Wars: The Force Awakens» in London.
Er war der zottelige Chewbacca in «Star Wars» und kämpfte sich einmal für die Rolle aus dem Rollstuhl zurück. Nun ist der wahrlich riesige Schauspieler Peter Mayhew gestorben.
Der US-Schauspieler Peter Mayhew, bekannt als Chewbacca in den «Star Wars»-Filmen, ist tot. Mayhew ist im Alter von 74 Jahren in seinem Haus im US-Teilstaat Texas gestorben, teilte seine Familie mit. Mayhew sei am Dienstag verstorben, umgeben von Familienmitgliedern. Eine Todesursache nannte die Familie nicht.
Mayhew hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Ende Juni sei eine Trauerfeier für Freunde und Angehörige geplant, für Fans soll im Dezember in Los Angeles ein Treffen stattfinden, hiess es in der Mitteilung.
Der 2,21 Meter grosse Schauspieler wurde 1944 in London geboren und wuchs dort auf. Seine erste Kinorolle spielte er in den 1970er Jahren im Film «Sinbad and the Eye of the Tiger» – er verkörperte darin einen Minotaurus. Mayhew arbeitete in einem Spital, als «Star Wars»-Schöpfer George Lucas ihn 1977 entdeckte. Dann fing seine Reise als Chewbacca an.
Das erste Mal verkörperte Mayhew Chewbacca in «Star Wars» (1977) und dann drei Jahre später in «The Empire Strikes Back» (1980). Obwohl er als haariger Schmuggler an der Seite von Harrison Ford kein Wort sagte, sondern lediglich schrie oder mit dem Kopf nickte, war die Resonanz auf diesen Charakter unfassbar positiv. Chewbacca war und ist ein Fanliebling.
Es folgten noch drei weitere «Krieg der Sterne»-Filme. «Return of the Jedi» (1983) war lange Zeit der letzte Auftritt für Mayhew im Chewbacca-Kostüm, erst 2005 schwitzte er wieder als haariges Alien in «Revenge of the Sith». Zum letzten Mal stellte Mayhew den beliebten Charakter im Jahr 2015 dar – in der Episode sieben: «The Force Awakens».
«So viel mehr als eine Filmrolle»
Er habe sich sogar aus dem Rollstuhl zurückgekämpft, um in der siebenten Episode der Science-Fiction-Filmreihe noch einmal Chewbacca spielen zu können, schreibt die Familie. «Er hat sein Herz und seine Seele in die Rolle von Chewbacca gesteckt und zeigte dies in jedem Einzelbild des Films.»
Nach seinem letzten Auftritt führte er wegen gesundheitlicher Probleme seinen Nachfolger, den Finnen Joonas Suotamo, in die Rolle ein. Chewbacca ist in der «Star Wars»-Reihe der treue Gefährte von Han Solo, der als Co-Pilot das Raumschiff Millennium Falcon steuert.
«Für ihn bedeutete die Star-Wars-Familie so viel mehr als eine Filmrolle. Die Beziehungen, die damals begannen, wurden zu Freunden und einer Familie, die er in den folgenden Jahrzehnten geliebt hat», schrieb die Familie. Mayhew habe lebenslange Freundschaften mit anderen Star-Wars-Schauspielern geschlossen, und sei drei Jahrzehnte lang durch die Welt gereist, um seine Fans zu treffen.
Sanftester aller Giganten
Der Schauspieler Mark Hamill – der Luke Skywalker der «Star Wars»-Filme – würdigte Mayhew am Donnerstag als «den sanftesten aller Giganten». Der Darsteller sei ein «grosser Mann mit einem noch grösseren Herz» gewesen.
Sein jahrzehntelanger Schmuggel-Partner Harrison Ford findet ebenfalls herzerwärmende Worte für den Hünen: «Peter Mayhew war ein gütiger Mensch und besass einen noblen Charakter. Diese Züge in seiner Persönlichkeit hat er auf Chewbacca übertragen. Wir waren Partner in den Filmen und über 30 Jahre lang Freunde im echten Leben – ich liebte ihn. Peter hat nicht weniger als seine Seele in den Charakter gesteckt und das blieb auch bei den Fans nicht unbemerkt. Der ganze Erfolg von ‹Star Wars› ist auch auf die Lieblingsfigur der Fans zurückzuführen – Chewbacca. Ruhe sanft, mein lieber Freund.»
Auch «The Force Awakens»-Regisseur J.J. Abrams äusserte sich auf den sozialen Medien. «Peter war der liebenswerteste Mensch ... gütig, geduldig, unterstützend und ermutigend. Es war eine Freude mit ihm zu arbeiten und ich vermisse ihn jetzt schon sehr.»
Laut seiner Familie war Mayhew in verschiedenen Non-Profit-Organisationen aktiv und gründete die Peter-Mayhew-Stiftung, die sich laut der Website dafür einsetzt, Menschen mit Krankheiten, Schmerzen und finanziellen Belastungen nach traumatischen Ereignissen Erleichterung zu verschaffen.
Die Kino-Highlights im Mai
Die schlechte Nachricht zuerst: Ende Mai geht die Welt unter, sofern es dieses höllisch-himmlische Duo in «Good Omens» nicht verhindern kann. Die gute: Bevor es soweit ist, starten im Wonnemonat noch jede Menge vielversprechende Serien. Und neue Staffeln voller Spannung, Witz und Wahnsinn gibt's es obendrein.
Im London der 1930er-Jahre wählt ein Serienmörder seine Opfer nach den Anfangsbuchstaben ihrer Namen aus. Damit es zu keinen weiteren Verbrechen kommt, sagt ihm Hercule Poirot (John Malkovich) den Kampf an. «Harry Potter»-Star Rupert Grint spielt in «Agatha Christie – Die Morde des Herrn ABC» (1. Mai, TVNOW) seinen Juniorpartner Inspector Crome.
Nachdem sie ihren Superschurken-Eltern entkommen sind, realisieren «Marvel's Runaways» um Karolina (Virginia Gardner, links) und Nico (Lyrica Okano), dass sie nun gegenseitig auf sich aufpassen müssen. Doch als einer von ihnen mysteriöse Botschaften erhält, macht sich Misstrauen breit. Syfy (über Teleclub empfangbar) zeigt die zweite Staffel der Comic-Serie ab 1. Mai.
Nahtlos an die erste Staffel «Timeless» schliesst RTL Crime (über Teleclub empfangbar) ab 2. Mai, 20.15 Uhr, die zweite und letzte der Fantasyserie an. Lucy Preston (Abigail Spencer) und Wyatt Logan (Matt Lanter, rechts) setzen darin ihre spannende Ganovenjagd durch alle Epochen fort – und treffen diesmal unter anderem auf Marie Curie, John F. Kennedy und Muddy Waters.
Frank Underwood und Kevin Spacey sind Geschichte, es lebe die US-Präsidentin! Ab 2. Mai regiert Claire Underwood (Robin Wright) in der finalen Staffel von «House of Cards», nun bei Netflix. Claires erste Aufgabe: mächtige Widersacher in die Schranken weisen.
Nach dem Tod ihres Mannes freundet sich Jen (Christina Applegate) in einer Selbsthilfegruppe mit einer anderen Witwe an. Bald jedoch muss sie feststellen, dass ihre neue Freundin mit allen Mitteln versucht, ein Geheimnis vor ihr zu verbergen. «Dead To Me» heisst die neue düstere Netflix-Comedy, die am 3. Mai startet.
Nur wer Teil der Solasta Women's Initiative ist, scheint an der Eliteuni, an der Holly (Synnove Karlsen) studiert, etwas werden zu können. Während ihre beste Freundin unbedingt dazugehören will, merkt Holly bald, dass an dieser «Clique» (6.5., 22.30 Uhr, One) etwas faul ist.
Nachdem in der ersten Staffel vier US-Agenten und ihre Dolmetscherin in Mali getötet wurden, beauftragt die Regierung in den neuen Folgen von «Deep State» (Fox, 6. Mai, 21.00 Uhr, über Teleclub empfangbar) Nathan Miller (Walton Goggins) damit, alles zu vertuschen. Doch eine Senatorin will verhindern, dass der «Staat im Staat» auf diese Weise noch mächtiger wird.
Zu Beginn der fünften Staffel von «The Flash» (6. Mai, 20.15 Uhr, ProSieben Maxx) gibt es für Barry eine dicke Überraschung: Die mysteriöse Frau (Jessica Parker Kennedy), die in Staffel 4 einige Auftritte hatte, entpuppt sich als seine Tochter, die aus der Zukunft angereist ist und auch Superkräfte hat. Wie kann man sie in ihre Zeit zurückbringen?
Ab 22.00 Uhr geht es bei ProSieben Maxx mit der vierten Staffel «Gotham» weiter. In der titelgebenden Metropole ist der Pinguin (Robin Lord Taylor, rechts) inzwischen Bürgermeister und will Kriminalität legalisieren. Kann der millionenschwere Vollwaise Bruce Wayne (David Mazouz, Mitte) etwas dagegen unternehmen?
Zweite Runde für das RTL-Eigengewächs «Sankt Maik»: Ab dem 7. Mai darf Daniel Donskoy wieder in die Rolle des Betrügers Maik Schäfer schlüpfen, der in einer kleinen Gemeinde den Priester spielt. Der leidet nach dem dramatischen Finale der ersten Staffel allerdings unter Gedächtnisschwund. Ungünstig, wenn noch eine Leiche in der Kühltruhe liegt.
Ferry (Frank Lammers, Mitte) ist einer der grössten Ecstasy-Produzenten Europas – und an Wochenenden auf dem Campingplatz anzutreffen. Dort beginnen die Ermittlungen zweier Undercover-Agenten, die als Paar getarnt neben dem Gaunerclan ihre Zelte aufschlagen. Mit «Undercover» zeigt ZDFneo ab 8. Mai, 21.45 Uhr, eine Krimiserie der etwas anderen Art.
Nach der dritten Staffel «Lucifer» traf die Fans fast der Schlag, als US-Sender Fox die Einstellung bekanntgab. Doch mit Netflix fand sich ein Anbieter, der Geschichte des teuflischen Publikumslieblings (Tom Ellis) weiterschreiben wollte. Hierzulande behält Amazon die Erstausstrahlungsrechte und zeigt die neuen Folgen am 9. Mai.
Zwei Staffeln lang konnte Identitätsdieb Marius (Giovanni Ribisi) der entfremdeten Familie seines ehemaligen Zellengenossen weismachen, er sei «ihr» Pete. Im letzten Staffelfinale jedoch kam ihm seine «Cousine» Julia auf die Schliche. Ab 10. Mai verrät Amazon, welche Konsequenzen das für «Sneaky Pete» haben wird.
Wer Action mit Augenzwinkern mag, ist mit «Whiskey Cavalier» bestens bedient: Der sensible FBI-Agent Will Chase (Scott Foley) jagt ab 14. Mai, 20.15 Uhr, bei SAT.1 mit der toughen CIA-Agentin Frankie Trowbridge (Lauren Cohan) Verbrecher – wider Willen: Die Kabbeleien zwischen den beiden Profis sind so schön wie die Actionszenen.
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zählt zu den schlimmsten, von Menschen gemachten Umweltkatastrophen. Die Dramaserie «Chernobyl» zeigt ab 14. Mai bei Sky Atlantic (über Teleclub empfangbar) nach wahren Begebenheiten, wie sich verantwortungsvolle Menschen gegen eine unsichtbare Bedrohung und für Europa einsetzten. Darunter: Jared Harris als Untersuchungsleiter Waleri Legassow.
Am Ende der ersten Staffel war Fleabag (Phoebe Waller-Bridge) an ihrem Tiefpunkt angekommen. Nach drei Jahren Wartezeit erfahren Fans der rotzfrechen Brit-Comedy-Serie ab 17. Mai bei Amazon, wie die Titelheldin versucht, aus diesem Tal herauszukommen. Ob Religion der richtige Weg für sie ist? Fleabag wird es das Publikum wissen lassen.
Genny (Salvatore Esposito) steht nun an der Spitze des Savastano-Clans – und will diesen in der vierten Staffel «Gomorrha» (23. Mai, Sky Atlantic) hinter sich lassen. Während sich Patricia um die Clangeschäfte in Neapel kümmern und einen Mafiakrieg verhindern soll, will er sich in London ein legales Leben aufbauen. Kann das gelingen?
Ab 24. Mai hat auch Renée Zellweger ihre eigene Netflix-Serie – und die gibt sich ziemlich mysteriös. Bekannt ist nur, dass Zellweger in der Neo-Noir-Thrillerserie «What/If» eine wohlhabende Frau spielt, die einem jungen Paar in Geldnot ein lukratives, aber gefährliches Angebot macht. Ausgedacht hat sich das Ganze «Revenge»-Showrunner Mike Kelley.
Seine erste filmische Adaption erhielt Umberto Ecos Roman «Der Name der Rose» 1986 mit Sean Connery in der Hauptrolle. Abermals prominent besetzt kommt auch die Serien-Version des Stoffes daher: John Turturro spielt William von Baskerville, Damian Hardung ist als Adson von Melk zu sehen. Sky 1 (über Teleclub empfangbar) strahlt den Mittelalter-Thriller ab 24. Mai aus.
Nicht nur ihr Job als Gerichtsmedizinerin verlangt Jenny Cooper (Serinda Swan), der Hauptfigur von 13th Streets neuer Krimiserie «Coroner – Fachgebiet Mord» (30. Mai,über Teleclub empfangbar) einiges ab: Seit ihr Mann vor Kurzem unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, ist sie alleinerziehende Mutter eines Teenagers. Die zweite Staffel der kanadischen Serie ist bestellt.
Zwei Männer verschwinden im Outback. Ein einfacher Fall denkt sich Cop Jay Swan (Aaron Pedersen) zunächst. Doch die Ermittlungen in der ARTE-Krimiserie «Mystery Road» (30. Mai, 20.15 Uhr) gestalten sich schwierig. Nicht nur, weil Swan mit Dorfsheriff Emma James (Judy Davis) zusammenarbeiten muss, die wie er am liebsten ihre Ruhe hat.
Am 31. Mai steht die Apokalypse an. Das passt Dämon Crowley (David Tennant, links) und Engel Erziraphael (Michael Sheen), die sich auf der Erde recht wohlfühlen, aber so gar nicht in den Kram. Neil Gaiman verfilmte den Kultroman «Good Omens», den er 1990 gemeinsam mit Terry Pratchett verfasst hat, für Amazon und die BBC kurzerhand selbst.
Die brutale Vergewaltigung einer weissen Joggerin im New Yorker Central Park schockierte 1989 die USA. Verurteilt wurden dafür fünf farbige Jugendliche, obwohl ihre DNA nicht mit der am Tatort gefundenen übereinstimmte. In der Netflix-Miniserie «When They See Us» arbeitet Ava DuVernay ab 31. Mai den Justizskandal auf, der erst 2014 aufgeklärt wurde.
Nach der Premiere in Cannes stellt Netflix sein deutsches Original «How to Sell Drugs Online (Fast)» am 31. Mai nun online: Um seine Ex-Freundin zurückzugewinnen, versucht sich Moritz (Maximilian Mundt) als Online-Drogendealer – mit unvorhergesehenem Erfolg. Die Macher von «Der Tatortreiniger» und «Neo Magazin Royale» zeichnen verantwortlich.
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