Das öffentliche Leben ist immer noch stark eingeschränkt, darum fährt der Teleclub für den Sommermonat Juli die schweren Geschütze auf: oscarprämierte Filme, beliebte Fortsetzungen und komische Vögel.
Was hätten wir im Lockdown nur gemacht, gäbe es nicht die schöne Welt der Filme und Serien – dann würden wir nun wohl alle mit Sixpack rumrennen. Für den Juli kommen wiederum einige Höhepunkte des vergangenen Kinojahres. Hier der Überblick.
Der Film für die Geschichtsbücher
Regisseur Bong Joon-ho schaffte es mit seinem meisterlichen Drama «Parasite», endlich einen Oscar in sein Heimatland Südkorea zu holen. Nicht nur das, «Parasite» war auch der erste nicht englischsprachige Film, der sich in der Kategorie «Bester Film» behaupten konnte. Der Film gewann insgesamt über 250 Preise.
Er handelt von der vierköpfigen Familie Kim, die in ärmlichen Verhältnissen lebt. Als eines der Kinder einen Nachhilfelehrer-Job bei einer wohlhabenden Familie landet, machen sich die Kims daran – unter falschen Vorwänden – jeden Hilfsjob im Haus dieser Familie zu übernehmen: Chauffeur, Haushälterin und Kunstlehrerin kommen demnach dazu. Als ein Campingausflug der reichen Familie wegen Starkregens abgebrochen werden muss, gerät schnell alles ausser Kontrolle.
In Hollywood herrschte lange der Zombiewahn. Viele Filme versuchten sich am Horrorgenre und implementierten Zombies oder ihre eigene Version davon. Doch niemand verfilmte es so clever wie Ruben Fleischer. Er wollte nicht nur die vermodernden Fratzen der Zombies, er wollte auch Unmengen an Humor. Woody Harrelson und Jesse Eisenberg verhalfen dem Film zu einer leidenschaftlichen Fanbase und mehr als zehn Jahre nach dem ersten Teil gibt es nun «Zombieland: Double Tap».
Die Protagonisten Tallahassee (Harrelson), Columbus (Eisenberg), Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) kämpfen sich durch Horden von Untoten zum Weissen Haus vor. Der Film ist gespickt mit situativem Humor und ist schlicht solide Unterhaltung für einen lauen Sommerabend – so furchteinflössend sind die Zombies nun auch wieder nicht.
Erst war da der Riesenerfolg des Handyspiels «Angry Birds», bei dem das Ziel ein simples war: Schiess Vögel auf Schweine und versuche so viele wie möglich – mit so wenig Vögeln wie möglich – zu zerstören. Die Entscheidung, daraus einen Film zu machen, war – zugegebenermassen – eine dubiose, aber der Erfolg des ersten Streifens sprach für sich selbst. Letztes Jahr kam also der zweite Teil von «Angry Birds» in die Kinos und ist wiederum lustige und auch richtig süsse Unterhaltung. Die Synchronsprecher der Gefiederten lassen sich im Englischen wie auch im Deutschen sehen. Bei uns hören sich die Vögel an wie Christoph Maria Herbst, Anke Engelke oder auch Axel Stein. Bei den amerikanischen Kollegen hört der Zuschauer Jason Sudeikis, Bill Hader, Awkwafina oder auch «GoT»-Schauspieler Peter Dinklage.
«Angry Birds 2» und «Zombieland 2» sind beide im Teleclub Movie Paket erhältlich.
Für Serienfans warten «The Rookie» mit Liebling Nathan Fillion in der Hauptrolle, die pompösen «American Gods» oder auch die neuste Staffel von «Doctor Who», der erstmals von einer Frau, Jodie Whittaker, verkörpert wird.
Aber auch die Freunde von Dokumentation werden nicht aussen vor gelassen. Da gibt es einen Einblick in Dennis Rodmans Leben in seiner Doku «Jenseits von Gut und Böse». Verfolgen lässt sich auch der Werdegang einer wirtschaftlichen Grossmacht in «China – Der entfesselte Riese».