Im Sportdrama «High Flying Bird» (ab 8. Februar bei Netflix) steht Spieleragent Ray Burke (André Holland) unter Zugzwang: Die Karriere seines Schützlings ist durch einen Lockout in der NBA bedroht.
Erick (Melvin Gregg) will endlich wieder Basketball spielen. Sam (Zazie Beetz) soll dabei helfen.
Ray (André Holland, rechts) wird zum Rapport gerufen: Chef David Starr (Zachary Quinto) will Ergebnisse sehen.
Wie soll es weitergehen? Ray (André Holland) bespricht mit seiner Assistentin Sam (Zazie Beetz) das weitere Vorgehen.
Mit seiner Idee könnte Ray (André Holland) Basketball für immer verändern.
Ray (André Holland) will erreichen, dass die Macht im Basketball wieder zurück in die Hände der Spieler fällt.
Steven Soderbergh (rechts) filmte «High Flying Bird» mit seinem iPhone.
Sie spüren den Druck des Spielervermittlers Ray (André Holland) im Nacken: David Seton (Kyle MacLachlan, links) und Kyra (Sonja Sohn).
Hinter den Kulissen der Sportindustrie
Im Sportdrama «High Flying Bird» (ab 8. Februar bei Netflix) steht Spieleragent Ray Burke (André Holland) unter Zugzwang: Die Karriere seines Schützlings ist durch einen Lockout in der NBA bedroht.
Erick (Melvin Gregg) will endlich wieder Basketball spielen. Sam (Zazie Beetz) soll dabei helfen.
Ray (André Holland, rechts) wird zum Rapport gerufen: Chef David Starr (Zachary Quinto) will Ergebnisse sehen.
Wie soll es weitergehen? Ray (André Holland) bespricht mit seiner Assistentin Sam (Zazie Beetz) das weitere Vorgehen.
Mit seiner Idee könnte Ray (André Holland) Basketball für immer verändern.
Ray (André Holland) will erreichen, dass die Macht im Basketball wieder zurück in die Hände der Spieler fällt.
Steven Soderbergh (rechts) filmte «High Flying Bird» mit seinem iPhone.
Sie spüren den Druck des Spielervermittlers Ray (André Holland) im Nacken: David Seton (Kyle MacLachlan, links) und Kyra (Sonja Sohn).
Im neuen Netflix-Film «High Flying Bird» nimmt sich Regisseur Steven Soderbergh die Basketballindustrie und deren Intrigen zur Brust. Gefilmt mit dem iPhone schaut er ganz genau hinter die Vorhänge der NBA.
So hatte sich das Basketballtalent Erick Scott (Melvin Gregg) seinen Start in der NBA nicht vorgestellt: Statt bei seinem neuen Klub durchzustarten und sich mit den besten Korbjägern zu messen, zwingt ihn im neuen Netflix-Film «High Flying Bird» (ab 8. Februar) ein Lockdown in der amerikanischen Eliteliga zur Pause. Der bringt auch seinen Vermittler Ray Burke (gespielt von «Moonlight»-Star André Holland) in Bedrängnis. Ohnehin schon mächtig den Druck seines Bosses spürend, sieht Ray einen letzten Ausweg.
Mit seiner gewagten Idee könnte er die Basketballwelt zum Erbeben bringen, doch für Ray zählt längst nicht mehr der finanzielle Profit. Ihm geht es darum, Grenzen neu zu ziehen und dem Basketball das Bewusstsein um die eigene Vergangenheit zurückzugeben. «Sie wollten die Kontrolle über ein Spiel, das wir besser beherrschten als sie», bringt es der altgediente Trainerfuchs Spencer (Bill Duke) auf den Punkt. Sie – die Bosse der NBA, allesamt weiss, die den Sport nur als Business verstehen. Unterstützt von seiner Assistentin Sam (Zazie Beetz) hat Ray 72 Stunden Zeit, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Ein Film der grossen Fragen
In seiner ersten Kooperation mit Streaminggigant Netflix erzählt Regisseur Steven Soderbergh, der 2001 mit «Traffic – Macht des Kartells» den Oscar gewann, ein Sportdrama, dem es um die grossen Fragen geht. Nicht das Geschehen auf dem Spielfeld steht in «High Flying Bird» im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Strukturen drumherum. Den 56-Jährigen treibt um, wer in der hochkapitalisierten Sportwelt Entscheidungskraft besitzt und wo in diesem Geflecht die Spieler ihren Platz finden.
Basketballfans, die mitreissende Actionsequenzen auf dem Court erwarten, sind daher falsch beraten mit dem Film. Soderbergh setzt stattdessen auf klare Bilder, die er wie schon in seinem letzten Film «Unsane – Ausgeliefert» mit seinem iPhone einfing. Dass die eher nüchtern erzählte Story (Drehbuch: Tarell Alvin McCraney) dennoch authentisch wirkt, liegt an den eingeschobenen Interviewsequenzen. NBA-Stars wie Karl-Anthony Towns oder Donovan Mitchell erinnern sich darin an ihre Erfahrungen als Rookie zurück und erheben damit Ericks Geschichte im Film teilweise von der Fiktion in die Wirklichkeit.
«High Flying Bird» ist ab Freitag, 8. Februar, auf Netflix abrufbar.
Die Kino-Highlights im Februar
Die Kino-Highlights im Februar
Es ist Award Season – und wie jedes Jahr kommen kurz vor der Oscar-Verleihung einige der besten Filme des Jahres in die Kinos. Wir sagen Ihnen, was Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Wer hätte gedacht, dass sich bunte Plastiksteine verfilmen lassen? «The Lego Movie» war vor fünf Jahren ein Megaerfolg, jetzt kommt die Fortsetzung des Klötzchenabenteuers in die Kinos.
In «Lego Movie 2» müssen Emmet und seine Freunde einen Kumpel retten – denn der wurde von fiesen Aliens aus der bunten Legowelt entführt.
Mit dabei sind wieder alte Bekannte – etwa die Lego-Version von Batman.
Glenn Close kann für ihre Rolle in «The Wife» auf einen Oscar hoffen. Sechsmal war die Schauspielerin bereits nominiert –vielleicht klappt es ja diesmal?
Joan (Glenn Close) steht im Schatten ihres Mannes Joe Castleman (Jonathan Pryce), der gerade den Literaturnobelpreis gewonnen hat.
Auf dem Weg nach Schweden werden Joe (Jonathan Pryce, rechts) und Joan (Glenn Close) vom Journalisten Nathaniel Bone (Christian Slater) begleitet.
Jööööö! Die herzige Tierdoku «Ailos Reise» begleitet ein kleines Rentier in den ersten Jahren seines Lebens.
Zusammen mit seiner Mutter streift Rentier Ailo durch die kalten Weiten Lapplands.
Anke Engelke erzählt die berührende Geschichte von «Ailos Reise».
«Can You Ever Forgive Me?» bringt die wahre – und ziemlich verrückte – Geschichte der Fälscherin Lee Israel auf die Grossleinwand.
Lee Israel (Melissa McCarthy) hat gut lachen: Sie verdient mit gefälschten Briefen von Prominenten einen Haufen Geld.
Das Geschäftsmodell von Lee Israel (Melissa McCarthy) geht nicht lange gut: Bald ist ihr das FBI auf den Fersen.
Nach einer wahren Geschichte: «Boy Erased» erzählt vom jungen Jared Eamons, der wegen seiner Homosexualität «umerzogen» werden soll.
Nancy Eamons (Nicole Kidman) will die Homosexualität ihres Sohnes Jared (Lucas Hedges) nicht akzeptieren und schickt ihn zu einem Priester, der ihn «umpolen» will.
Jared (Lucas Hedges, rechts) kommt allerdings Xavier (Théodore Pellerin) näher.
Ja, das ist Christian Bale: Für die Hauptrolle in «Vice» verwandelte sich der Schauspieler in Dick Cheney.
Krieg oder Frieden? Dick Cheney (Christian Bale, links) berät sich mit US-Präsident George W. Bush (Sam Rockwell) im Weissen Haus.
Lynne Cheney (Amy Adams) begleitet ihren Mann Dick (Christian Bale) bei seinem Aufstieg zum Vizepräsidenten der USA.
Sie ist eine der mächtigsten Frauen der USA: Das Biopic «On the Basis of Sex» erzählt von der jungen Juristin Ruth Bader Ginsburg.
Die Juraprofessorin Ruth Bader Ginsburg (Felicity Jones) wird von ihrem Mann (Armie Hammer) auf einen interessanten Fall aufmerksam gemacht.
An der Universität fällt Jurastudentin Ruth Bader Ginsburg (Felicity Jones) nicht nur den Professoren auf.
Die besten Football-Filme aller Zeiten
Die besten Football-Filme aller Zeiten
Inzwischen ist American Football auch in Europa ein echter Zuschauermagnet. Am Sonntag, 3. Februar, überträgt ProSieben das Highlight der Saison live: den Superbowl, das Finale, das dieses Jahr die New England Patriots gegen die L.A. Rams bestreiten. Als Aufwärmprogramm empfehlen wir die mitreissendsten Football-Filme aller Zeiten. Bild: Dennis Quaid in «An jedem verdammten Sonntag» (1999).
Im Jahr 1925 war Football noch eine rüde Veranstaltung – ohne Regeln, ohne Zuschauer, ohne Perspektiven. Die Komödie «Ein verlockendes Spiel» (2008) zeigt die Geburtsstunde des Profi-Sports: Als Dodge Connelly führt George Clooney (rechts) seine Mannschaft und damit die gesamte Liga aus der Bedeutungslosigkeit, indem er einen verdienten Kriegshelden ins Team holt.
Die Profis der Washington Sentinels treten mitten in der Saison in den Streik. Der ehemalige Trainer Jimmy McGinty (Gene Hackman) soll deshalb möglichst schnell eine Ersatztruppe auf die Beine zu stellen und schart ein bunter Haufen exzentrischer Chaoten um sich, die um die Meisterschaft mitspielen – «Helden aus der zweiten Reihe» (2000) eben, darunter Keanu Reeves (links) als abgehalfterter Quarterback.
«Wir waren Helden» (2006) beruht auf einer wahren Begebenheit: 1970 kamen 75 Menschen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, darunter fast das komplette Footballteam der Marshall University. Der neue Coach Jack Lengyel (Matthew McConaughey, links) und sein Assistent Red Dawson (Matthew Fox) versuchen, mit nur drei verbleibenden Footballspielern und jeder Menge Anfängern ein neues Team aufbauen.
«Sie nannten ihn Mücke» (1978) ist legendär: Um es den arroganten US-Soldaten zu zeigen, trainiert der Ex-Footballstar Mücke (Bud Spencer) die Jungs aus dem Dorf für das grosse Duell – und streift am Ende noch einmal seine Montur über, um selbst als Dampfhammer einzugreifen.
«Football ist brutal und hirnlos, aber auch ein bisschen wie Shakespeare»: Dr. Julian Bailes (Alec Baldwin, rechts) erklärt dem Arzt Dr. Bennet Omalu (Will Smith) die Faszination von American Football. Jener untersucht im Drama «Erschütternde Wahrheit» (2015) die Schattenseiten des körperbetonten Sports. Er deckt auf, welche Langzeitfolgen die Gehirnerschütterungen und «Beben im Kopf» haben können, die viele Spieler erleiden.
Dwayne «The Rock» Johnson versucht in «Spiel auf Bewährung» (2006), ein paar jugendliche Inhaftierte zum erfolgreichen Team zu formen, was sich natürlich alles andere als einfach gestaltet. Bonus-Gag des Dramas nach wahren Begebenheiten: Rap-Legende Xzibit verkörpert den Haupt-Knacki.
Ebenfalls im Jahr 2006 erschien das Biopic «Unbesiegbar». Es erzählt die unglaubliche Geschichte von Vince Papale (Mark Wahlberg), der erst im Alter von 30 Jahren vom Fan der Philadelphia Eagles zum NFL-Profispieler wurde. In der Aufstiegsgeschichte katapultiert es einen Barkeeper über ein Casting ins Team, dem er – ganz American Dream – natürlich zu einem wichtigen Sieg verhilft.
Auch schon das Drama «Der richtige Dreh» erzählte 1983 vom grossen Traum eines jungen High-School-Footballers – der allerdings platzt. Denn der von Tom Cruise verkörperte Ehrgeizling versemmelt's einfach auf ganzer Linie: Sauftouren, Streit mit dem Trainer, Rauswurf aus dem Team. So thematisiert das Sportlerdrama vor allem das Scheitern – und kann auch als Coming-of-Age-Film überzeugen.
In «Draft Day» (2014) schlüpft Kevin Costner in die Rolle eines Football-Managers. Der will einen neuen Star-Quarterback für sein Team verpflichten, handelt sich dabei aber Ärger mit seinem Trainer ein. Ein spannender Einblick in das furiose und recht komplexe Geschachere um Talente und gestandene Profis.
Um einen Quarterback dreht sich auch «Varsity Blues» von 1999. Als der Führungsspieler einer Highschool-Footballmannschaft kurz vor Saisonende wegen einer Verletzung ausfällt, liegen alle Hoffnungen auf dem unerfahrenen Ersatz-Quarterback Jonathan Moxon (James Van Der Beek, links).
Jim Thorpe (links) ist in den USA eine Sportlegende. 1912 gewann er olympisches Gold und prägte den American Football. Im Biopic «Jim Thorpe – All-American» spielte Burt Lancaster (rechts) 1951 den Mann mit europäischen und indianischen Wurzeln.
Der geistig zurückgebliebene Bobby Boucher (Adam Sandler, rechts) versieht seinen Job als Wasserträger mit Hingabe, ohne dass ihm dies von den Spielern gedankt wird. Doch eines Tages entdeckt der Coach der erfolglosen Mannschaft durch Zufall Bobbys Talent als Spieler: «Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden» (1998) ist eine herzerweichende Mischung aus Komödie und Sportfilm – leider mit der schlimmsten Synchro aller Zeiten.
Um Aussenseiter geht es auch in «Gegen jede Regel» aus dem Jahr 2000. Der schwarze Footballtrainer Boone (Denzel Washington) widersetzt sich im Film von Boaz Yakin der vorherrschenden Rassentrennung in den USA. Er lässt schwarze und weisse Jungs in einem Team spielen und drillt sie mit militärischer Härte. Die Football-Spieler lernen durch seine unüblichen Methoden, sich langsam zu respektieren.
Die dunkle Seite des Sport-Business beleuchtet «Jerry Maguire». Tom Cruise muss sich als geschasster Sportler-Agent eine neue Karriere aufbauen – mit nur einem Profi unter Vertrag, den er «zum Schotter» führen soll. Cameron Crowes kritische Verarbeitung des amerikanischen Traums brachte Cruise 1997 eine Oscar-Nominierung ein.
Oliver Stone hinter der Kamera, Al Pacino davor – da kann eigentlich nichts schiefgehen. Tat es auch nicht: «An jedem verdammten Sonntag» (1999) erzählt eine klassische Story über Aufstieg und Fall, über Jugend und Alter – und ist ein herausragender Football-Film, der Kinogeschichte schrieb. Zuletzt lief er bei ProSieben Maxx im Free-TV, ist aber auch als VoD verfügbar.
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