Sexuelle BelästigungRobert De Niro wird von Angestellter auf 12 Millionen verklagt
fts
4.10.2019
Sie soll Millionen abgezweigt haben bei seiner Produktionsfirma, daraufhin verklagt De Niro sie. Nun drehte die ehemalige Vizepräsidentin von «Canal Productions» den Spiess um und wirft dem Schauspieler Belästigung vor.
Vergangenen August wollte Robert De Niro sechs Millionen Dollar Schadensersatz von seiner langjährigen Assistentin Chase Robinson. Sie habe siebenstellige Summen während ihrer Arbeit im Vorstand abgezwackt. Nun wirft sie ihrem ehemaligen Chef Diskriminierung, sexuelle Belästigung sowie Beleidigung vor – und verlangt dafür 12 Millionen Dollar.
Robinson arbeitete seit 2008 für De Niros Produktionsgesellschaft «Canal Productions», bis sie im April 2019 angeblich gezwungen wurde, ihren Job als Vizepräsidentin für Produktion und Finanzierung abzugeben.
Robert De Niro könne nicht akzeptieren, dass Männer und Frauen gleichgestellt sind. Die Diskriminierung am Arbeitsplatz hätte ihn ebenfalls nicht gekümmert. «Er hat mich wie seine Bürofrau behandelt und mir typisch weibliche Aufgaben wie Hausarbeit zugewiesen.» Zudem sei Robinson unterbezahlt gewesen.
Belästigung und Witze über Viagra
Weitere Vorwürfe der Ex-Angestellten beziehen sich auf sexuelle Belästigung und anzügliche Witze: De Niro habe sie meist im Pyjama oder Bademantel empfangen und während der Telefonate uriniert. Auch Übergriffe eines Freundes von De Niro hätte jener nicht unterbunden – Robinson sei dabei auf den Hintern geschlagen worden.
Robinson gab weiter zu Protokoll, dass De Niro vor ihr unpassende Witze gemacht habe über seinen Viagra-Konsum. Die Klägerin verfügt dabei über eine Sprachnachricht, worin De Niro sie wutentbrannt beschimpft.
Robert De Niro verlangt von ihr jedoch Schadensersatz wegen «Illoyalität und Vertrauensbruch». Chase Robinson soll mehrere Millionen für sich abgezweigt haben. Mehrere zehntausend Dollar soll die ehemalige Assistentin für Lunches und Abendessen verprasst haben. Taxis und Geburtstagsgeschenke sowie teure Flüge soll sie alles mit der Firmenkreditkarte bezahlt haben.
Robinson hätte zudem einen Ruf gehabt, während der Arbeitszeit extrem viel Netflix zu konsumieren. Während vierer Tage im Januar habe sie insgesamt 55 Stunden der Sitcom «Friends» geschaut. Der Schadensersatz würde sich dabei auf rund sechs Millionen Dollar belaufen.
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Bild: 2019 Twentieth Century Fox
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