InterviewSebastian Koch: «Ich fahre gerne auf dem Motorrad durchs Engadin»
dpa
4.10.2018
Sebastian Koch: Die Bilder
Gentleman: Schöne Frauen sieht man häufig an der Seite von Schauspieler Sebastian Koch – wie hier die ungarische Schauspielerin Dorka Gryllus bei der Verleihung des 68. Deutschen Filmpreises im April 2018 in Berlin. Zuvor standen Sie gemeinsam für ein Remake des ungarischen Spielfilms «Ein Lied von Liebe und Tod» vor der Kamera.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Preisträger: 2018 erhielt Sebastian Koch den «Premio Bacco» auf der Berlinale. Den Preis verleihen italienische Filmkritiker und Korrespondenten an italienische und deutsche Schauspieler oder Filmpersönlichkeiten für herausragende Leistungen. Überreicht wurde ihm der Preis von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck (r.) mit dem er auch «Werk ohne Autor» drehte.
Bild: Jörg Carstensen/dpa
Rosenkavalier: «Der Name der Rose» ist Millionen von Menschen als Roman und Film ein Begriff. Jetzt entsteht nach der literarischen Vorlage von Umberto Eco eine gleichnamige Fernsehserie mit Sebastian Koch in einer der Hauptrollen.
Bild: Arne Dedert /dpa
Exportschlager: Auch in den USA kennt man den Schauspieler – zumindest spätestens seit der Emmy-Verleihung 2017 in New York. Dort hatte er als einer der Stars der Serie «Homeland» die Ehre, den Emmy Award an die beste Schauspielerin zu vergeben. Über diesen freute sich Kochs britische Schauspielkollegin Anna Friel.
Bild: Lev Radin/Pacific Press via ZUMA Wire /dpa
Jubilar: Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der UFA-Filmproduktion kamen auch die Schauspieler Stephanie Stumph und Sebastian Koch zur UFA Anniversary Night im Palais am Berliner Funkturm.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Gern gesehener Gast: Sebastian Koch (l.) und Quirin Berg (r.) auf dem Sommerfest «BILD100» 2017 in Berlin. Die illustre Gästeschar setzte sich aus 100 der wichtigsten Entscheider aus Politik und Wirtschaft sowie namhaften Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur zusammen.
Bild: Jörg Carstensen/dpa
Durchstarter: Sebastian Koch mit seinen Leinwandpartnern Tom Schilling (2.v.r.) und Paula Beer (2.v.l.) zum Start der Dreharbeiten der ARD-Kino-Koproduktion «Werk ohne Autor». Ganz links im Bild zu sehen ist Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck.
Bild: obs/ARD Das Erste/Nadja Klier
Vielleser: Steht Sebastian Koch vor der Wahl «Zeitschrift oder Online?» entscheidet er sich für Online. Ob gedruckt oder digital – guter Journalismus ist immer wichtig. Das findet auch der Schauspieler und besuchte 2016 die Verleihung des Nannen Preises, der vom Verlag Gruner + Jahr für herausragende journalistische Arbeiten verliehen wird.
Bild: Georg Wendt/dpa
Preisträger: Sebastian Koch auf der UK-Premiere des internationalen Kinoerfolgs «The Danish Girl», für den er für einen Golden Globe nominiert war. Am Ende erhielt er die Auszeichnung zwar nicht, Erfahrungen mit internationalen Filmpreisen hat er dennoch: 2007 erhielt der Film «Das Leben der anderen» einen Oscar, in dem er die Rolle des Georg Dreyman spielte.
Bild: EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA
Feinschmecker: Sebastian Koch gesteht, als Kind viel von der Schweizer «Spezialität» Ovalmatine genossen zu haben.
Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa
Hochkaräter: In dem Thriller «Bridge Of Spies - Der Unterhändler» teilte sich Sebastian Koch (2. v. l.) die Leinwand mit Schauspieler Burghart Klaussner (l.), US-Schauspielerin Amy Ryan (2.v.r.) und Oscar-Preisträger Tom Hanks (r.). In Szene gesetzt wurden sie von US-Regisseur Steven Spielberg (m.). Hier kam die hochkarätige Besetzung in Berlin zur Premiere zusammen.
Bild: Britta Pedersen/dpa
Kritiker: Ein kritischer Seitenblick von Schauspieler Sebastian Koch Berlin zur Eröffnungsgala der 65. Internationalen Filmfestspiele und zur Premiere von «Nobody wants the Night» im Jahr 2015.
Bild: Michael Kappeler/dpa
Pausenclown: Der französische Schauspieler Daniel Auteuil (r.) und der deutsche Schauspieler Sebastian Koch alberten bei den Dreharbeiten zum Film «Bamberski-Der Fall Kalinka» in Lindau (Bayern) am Set herum. Das Justiz-Drama kam 2015 in die Kinos.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Partygast: Die Regisseurin Feo Aladag und der Schauspieler Sebastian Koch verbrachten in Berlin auf der Medienboard Vorweihnachtsparty 2014 im Berliner Kraftwerk Zeit miteinander.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Nobelpreisträger: In der Rolle des Alfred Nobel spielt Sebastian Koch im Film «Eine Liebe für den Frieden» an der Seite seiner österreichischen Schauspielkollegen Philipp Hochmair und Birgit Minichmayr. Hier posieren sie in ihren historischen Kostümen 2014 am Set in Wien.
Bild: EPA/GEORG HOCHMUTH
Shootingstar: Actionreich ging es für Sebastian Koch (r.) am Set von «Stirb langsam 5» an der Seite von Action-Star Bruce Willis (M.) zu. Auch der australische Schauspieler Jai Courtney (l.) ist in dem Action-Streifen zu sehen. Gedreht wurde er in Teilen im ungarischen Budapest, wie etwa diese Dachszene aus dem Jahr 2012.
Bild: EPA/BEA KALLOS HUNGARY OUT
Bewunderer: Die Bühne teilte sich Schauspieler Sebastian Koch selbst mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Berliner Produzentenfest 2013. Die wiederrum hatte allerdings nur Augen für Schauspieler Henry Hübchen (l.).
Bild: Maurizio Gambarini/dpa
Komiker: Auf der Party nach der 65. Bambi-Verleihung 2013 im Stage-Theater am Potsdamer Platz scheint Sebastian Koch zu Moderatorin Barbara Schöneberger Dinge gesagt zu haben, die diese erst einmal sacken lassen muss.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Literat: Am Rande des Dresdner Literaturfestivals ging es für Sebastian Koch auf einer Dachterrasse eines Dresdener Hotels hoch hinaus. Der Schauspieler stellte das Dresdner Poesie- und Literaturfestival vor und las selbst aus Arthur Schnitzlers «Die Traumnovelle». Musikalisch begleiteten ihn dabei Hubert Nuss und sein Jazzquartett.
Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa
Musik-Fan: Musikalische Begleitung hatte Schauspieler Sebastian Koch auch bei den 66. Internationalen Filmfestspielen in Berlin auf dem Bertelsmann-Empfang. Hier vertieften sich der Schauspieler (r.) und Musiker Frank Strobel (l.) ins Gespräch.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Sebastian Koch: Die Bilder
Gentleman: Schöne Frauen sieht man häufig an der Seite von Schauspieler Sebastian Koch – wie hier die ungarische Schauspielerin Dorka Gryllus bei der Verleihung des 68. Deutschen Filmpreises im April 2018 in Berlin. Zuvor standen Sie gemeinsam für ein Remake des ungarischen Spielfilms «Ein Lied von Liebe und Tod» vor der Kamera.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Preisträger: 2018 erhielt Sebastian Koch den «Premio Bacco» auf der Berlinale. Den Preis verleihen italienische Filmkritiker und Korrespondenten an italienische und deutsche Schauspieler oder Filmpersönlichkeiten für herausragende Leistungen. Überreicht wurde ihm der Preis von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck (r.) mit dem er auch «Werk ohne Autor» drehte.
Bild: Jörg Carstensen/dpa
Rosenkavalier: «Der Name der Rose» ist Millionen von Menschen als Roman und Film ein Begriff. Jetzt entsteht nach der literarischen Vorlage von Umberto Eco eine gleichnamige Fernsehserie mit Sebastian Koch in einer der Hauptrollen.
Bild: Arne Dedert /dpa
Exportschlager: Auch in den USA kennt man den Schauspieler – zumindest spätestens seit der Emmy-Verleihung 2017 in New York. Dort hatte er als einer der Stars der Serie «Homeland» die Ehre, den Emmy Award an die beste Schauspielerin zu vergeben. Über diesen freute sich Kochs britische Schauspielkollegin Anna Friel.
Bild: Lev Radin/Pacific Press via ZUMA Wire /dpa
Jubilar: Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der UFA-Filmproduktion kamen auch die Schauspieler Stephanie Stumph und Sebastian Koch zur UFA Anniversary Night im Palais am Berliner Funkturm.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Gern gesehener Gast: Sebastian Koch (l.) und Quirin Berg (r.) auf dem Sommerfest «BILD100» 2017 in Berlin. Die illustre Gästeschar setzte sich aus 100 der wichtigsten Entscheider aus Politik und Wirtschaft sowie namhaften Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur zusammen.
Bild: Jörg Carstensen/dpa
Durchstarter: Sebastian Koch mit seinen Leinwandpartnern Tom Schilling (2.v.r.) und Paula Beer (2.v.l.) zum Start der Dreharbeiten der ARD-Kino-Koproduktion «Werk ohne Autor». Ganz links im Bild zu sehen ist Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck.
Bild: obs/ARD Das Erste/Nadja Klier
Vielleser: Steht Sebastian Koch vor der Wahl «Zeitschrift oder Online?» entscheidet er sich für Online. Ob gedruckt oder digital – guter Journalismus ist immer wichtig. Das findet auch der Schauspieler und besuchte 2016 die Verleihung des Nannen Preises, der vom Verlag Gruner + Jahr für herausragende journalistische Arbeiten verliehen wird.
Bild: Georg Wendt/dpa
Preisträger: Sebastian Koch auf der UK-Premiere des internationalen Kinoerfolgs «The Danish Girl», für den er für einen Golden Globe nominiert war. Am Ende erhielt er die Auszeichnung zwar nicht, Erfahrungen mit internationalen Filmpreisen hat er dennoch: 2007 erhielt der Film «Das Leben der anderen» einen Oscar, in dem er die Rolle des Georg Dreyman spielte.
Bild: EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA
Feinschmecker: Sebastian Koch gesteht, als Kind viel von der Schweizer «Spezialität» Ovalmatine genossen zu haben.
Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa
Hochkaräter: In dem Thriller «Bridge Of Spies - Der Unterhändler» teilte sich Sebastian Koch (2. v. l.) die Leinwand mit Schauspieler Burghart Klaussner (l.), US-Schauspielerin Amy Ryan (2.v.r.) und Oscar-Preisträger Tom Hanks (r.). In Szene gesetzt wurden sie von US-Regisseur Steven Spielberg (m.). Hier kam die hochkarätige Besetzung in Berlin zur Premiere zusammen.
Bild: Britta Pedersen/dpa
Kritiker: Ein kritischer Seitenblick von Schauspieler Sebastian Koch Berlin zur Eröffnungsgala der 65. Internationalen Filmfestspiele und zur Premiere von «Nobody wants the Night» im Jahr 2015.
Bild: Michael Kappeler/dpa
Pausenclown: Der französische Schauspieler Daniel Auteuil (r.) und der deutsche Schauspieler Sebastian Koch alberten bei den Dreharbeiten zum Film «Bamberski-Der Fall Kalinka» in Lindau (Bayern) am Set herum. Das Justiz-Drama kam 2015 in die Kinos.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Partygast: Die Regisseurin Feo Aladag und der Schauspieler Sebastian Koch verbrachten in Berlin auf der Medienboard Vorweihnachtsparty 2014 im Berliner Kraftwerk Zeit miteinander.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Nobelpreisträger: In der Rolle des Alfred Nobel spielt Sebastian Koch im Film «Eine Liebe für den Frieden» an der Seite seiner österreichischen Schauspielkollegen Philipp Hochmair und Birgit Minichmayr. Hier posieren sie in ihren historischen Kostümen 2014 am Set in Wien.
Bild: EPA/GEORG HOCHMUTH
Shootingstar: Actionreich ging es für Sebastian Koch (r.) am Set von «Stirb langsam 5» an der Seite von Action-Star Bruce Willis (M.) zu. Auch der australische Schauspieler Jai Courtney (l.) ist in dem Action-Streifen zu sehen. Gedreht wurde er in Teilen im ungarischen Budapest, wie etwa diese Dachszene aus dem Jahr 2012.
Bild: EPA/BEA KALLOS HUNGARY OUT
Bewunderer: Die Bühne teilte sich Schauspieler Sebastian Koch selbst mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Berliner Produzentenfest 2013. Die wiederrum hatte allerdings nur Augen für Schauspieler Henry Hübchen (l.).
Bild: Maurizio Gambarini/dpa
Komiker: Auf der Party nach der 65. Bambi-Verleihung 2013 im Stage-Theater am Potsdamer Platz scheint Sebastian Koch zu Moderatorin Barbara Schöneberger Dinge gesagt zu haben, die diese erst einmal sacken lassen muss.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Literat: Am Rande des Dresdner Literaturfestivals ging es für Sebastian Koch auf einer Dachterrasse eines Dresdener Hotels hoch hinaus. Der Schauspieler stellte das Dresdner Poesie- und Literaturfestival vor und las selbst aus Arthur Schnitzlers «Die Traumnovelle». Musikalisch begleiteten ihn dabei Hubert Nuss und sein Jazzquartett.
Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa
Musik-Fan: Musikalische Begleitung hatte Schauspieler Sebastian Koch auch bei den 66. Internationalen Filmfestspielen in Berlin auf dem Bertelsmann-Empfang. Hier vertieften sich der Schauspieler (r.) und Musiker Frank Strobel (l.) ins Gespräch.
Bild: Jens Kalaene/dpa
Er spielt einen eiskalten Professor im Oscar-nominierten Film «Werk ohne Autor». Im Interview verrät Sebastian Koch, was ihn an dieser Rolle besonders reizt, welche Vorbilder er hat und was ihn mit der Schweiz verbindet.
Der deutsche Schauspieler Sebastian Koch (56) blickt inzwischen auf unzählige nationale sowie internationale Kino- und Serien-Erfolge zurück. In «Werk ohne Autor» steht Koch nun in einer neuen Charakterstarken Filmrolle vor der Kamera. Im Gespräch mit «Bluewin» spricht er über die Herausforderung, den eiskalten Professor Carl Seeband zu spielen, die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart, Wege zum Glück und was ihn mit der Schweiz verbindet.
Am 4. Oktober startet der Kinofilm «Werk ohne Autor» mit Ihnen als Professor Carl Seeband, in dem es auch um das Wesen der Kunst geht. Glauben Sie, dass es für einen Künstler förderlich ist, zerrissen zu sein oder Brüche in der Biografie zu haben? Anders gefragt: Ist es für einen Künstler schlecht, zu glücklich zu sein, zu sehr in sich zu ruhen?
Brüche in der Biografie scheinen tatsächlich fast eine Voraussetzung für wahre Kunst zu sein. Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben ausgedrückt. Aber ich glaube schon daran, dass Kunst aus einem gewissen Leidensdruck entsteht. Der Druck sucht sich ein Ventil – und dadurch entsteht eine enorme Kraft, sich kreativ auszudrücken. Wenn da was rumort, hat das eine andere Energie, als wenn alles irgendwie im Gleichgewicht ist. Wenn man die Biografien grosser Künstler liest – wie die des französischen Lyrikers Arthur Rimbaud oder des französischen Dramatikers Jean Genet, um nur zwei zu nennen – bestätigt sich das ja eindeutig
Sebastian Koch spielt in seinem neuen Film «Werk ohne Autor» den renommierten Gynäkologen Professor Carl Seeband, einen strengen, rationalen Perfektionisten, der jedoch emotional völlig verarmt ist.
Bild: BVI
Der Arzt hütet ein dunkles Geheimnis, dass er mit allen Mitteln versucht zu verheimlichen – Koch selbst beschreibt die Figur des Seebands als «eiskalt».
Bild: BVI
Ina Weisse spielt Seebands Ehefrau Martha – wie viel weiss diese von der Vergangenheit ihres Mannes?
Bild: BVI
Mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn, einem Künstler, wohnt er unter einem Dach. Er hält Kurt für einen Nichtsnutz und wünscht sich für Eli einen anderen Partner. Da sind Konflikte vorprogrammiert.
Bild: BVI
Seeband war überzeugter Nationalsozialist, der seine Schuld geheim halten konnte und sich für unangreifbar hält – ein Trugschluss. Denn den Arzt und sein Schwiegersohn verbindet mehr als diese zunächst ahnen ...
Bild: BVI
Oscarpreisträger Florian Henckel von Donnersmarck, der Regisseur von «Werk ohne Autor», glaubt, jedes grosse Kunstwerk sei ein Stoff gewordener Beweis dafür, dass es möglich ist, ein Trauma in etwas Positives zu verwandeln. Inwiefern ist das auch Ihre persönliche Erfahrung? Wie hat die Tatsache, dass Sie als Schauspieler verschiedene Leben leben, Ihnen bei der Bewältigung Ihrer eigenen Biografie geholfen?
Dass man Schauspieler wird, hat sicherlich auch damit zu tun, dass es etwas zu verarbeiten gibt, dem man Ausdruck verleihen will. Ich denke, das ist bei mir auch der Fall.
Von Donnersmarck, mit dem Sie eine enge Freundschaft verbindet und unter dessen Regie Sie bereits als Hauptdarsteller den Welterfolg «Das Leben der Anderen» gedreht haben, wurde unter anderem durch Leben und Werk des deutschen Malers Gerhard Richter zu «Werk ohne Autor» inspiriert. Haben Sie in Ihrer Arbeit als Schauspieler ein künstlerisches Vorbild?
Idole habe ich eher nicht in meinem Leben. Aber natürlich gibt es Schauspieler, die ich sehr gerne mag – und das sind meistens die, die einen ganz eigenen Weg gefunden haben. Die nicht in Kopie arbeiten. Die in der Auswahl ihrer Rollen sehr präzise sind und bei sich bleiben. Für mich persönlich finde ich es richtig, zu gucken: Wo ist mein Weg? Was passt damit zusammen? Mit welchen Leuten will ich mich vier Monate lang an einen Stoff wagen? Und: Ist der Stoff stark genug, dass er erzählt werden, dass er in die Welt getragen werden muss? Das sind meine Ansätze bei der Auswahl der Rollen, die ich spiele.
Ihre Figur des Seeband wird von Florian Henckel von Donnersmarck als «Ungeheuer» charakterisiert, als «eiskalt und dominant». Sie selbst haben über die Figur gesagt, Seeband strahle «keinerlei Wärme aus, keine Empathie». Würden Sie sich selbst als empathischen Menschen bezeichnen?
Wenn man Kinder hat, geht es doch gar nicht ohne Empathie – also zumindest in meinem Leben ist das so. Ich bin privat sehr weit weg von diesem Professor Seeband. Das hat es auch so spannend gemacht, die Rolle zu spielen. Zu überlegen, wie verkörpere ich diese Gefühlskälte, diese Ausgeburt an Disziplin und Kontrolle. Dieser Mann kommt in den Raum, und die Temperatur sinkt um ein paar Grad, und man fühlt – er ist da. So einen extremen Menschen nicht zur Karikatur werden zu lassen, sondern ins Detail zu gehen, die Wurzeln einer solchen Biografie zu erforschen, zu gucken: Wo ist denn die Not, der Druck, aus dem dieser Charakter entsteht? Das fand ich interessant.
«Werk ohne Autor» erzählt eine Familientragödie, die sich über drei Jahrzehnte deutscher Nachkriegsgeschichte erstreckt. Was ist für Sie ein Grund, sich für Geschichte zu interessieren?
Ich glaube, dass Geschichte immer eine grosse Bedeutung hat, weil sich Dinge so oft wiederholen. Es ist wohl ein ganz menschliches Problem, dass man aus Fehlern nicht klug wird. Man kann und muss aus der Geschichte aber eben doch lernen. Was in der Vergangenheit passiert ist, ist ja ein Teil der Energie, die immer noch im Raum ist. Mit dieser Essenz muss man umgehen, und immer wieder zwischen gestern und heute eventuelle Parallelen festzustellen, und aufpassen, dass man nicht wieder in dieselben Fallen tappt.
Sind Sie privat jemand, der eher nach hinten oder nach vorne blickt?
Ich bin jemand, der oft zurückguckt – eben, um zu untersuchen, ob ich irgendwas hätte besser machen können. Wenn ich fühle, dass da etwas schiefgelaufen ist, versuche ich sicher, das in der Zukunft besser zu machen und aus meinen Fehlern zu lernen. Ansonsten wünsche ich mir natürlich, nur im Hier und Jetzt zu leben.
Welche Umstände müssen gegeben sein, dass Sie Glück verspüren?
Wenn sich um mein kleines Häuschen in Brandenburg draussen am See die Nacht auf das Wasser legt und es ganz still wird, die Natur sich schlafen legt, sind das grosse Glücksmomente. In einem anderen Moment kann mich dasselbe Szenario aber vielleicht auch bedrohen. Die Frage nach dem Glück ist ganz schwer zu beantworten. Ich wünsche natürlich jedem, dass er glücklich ist – aber: Was ist denn Glück? Das ist doch immer relativ. Andauernd glücklich zu sein, das gibt es ja nicht, eine Illusion die die Werbung und Kleingeister am Leben erhalten. Es gibt immer eine Art Gegenbewegung. Nicht aufs Glücklich sein zu bestehen, ist, glaube ich, ein guter Ansatz für ein zufriedenes Leben.
Zu guter Letzt: Was verbindet Sie mit der Schweiz?
Schoki! (lacht) Ich war zu Beginn meiner Karriere, von 1986 bis 1990, am Staatstheater Darmstadt engagiert, während meine Freundin in Basel Theater gespielt hat. Damals war ich natürlich oft in der Schweiz. Und ich fahre immer wieder gerne mit Freunden auf dem Motorrad durchs Engadin – das ist so wunderschön! Was mir noch einfällt: Als Kind habe ich leidenschaftlich gern Ovomaltine getrunken.
«Werk ohne Autor» mit Sebastian Koch läuft am Donnerstag, 4. Oktober, in den Schweizer Kinos an.
Ein Berner Kriminalfall, ein Horror-Comeback und ein Liebesdrama: Im Oktober wird's düster, aber auch musikalisch im Kino.
Bild: Warner Bros. / Twentieth Century Fox. / Universal
Jackson (Bradley Cooper) lernt die talentierte Kellnerin Ally (Lady Gaga) kennen - und holt sie auf die Bühne.
Bild: 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / MGM Pictures
Jackson (Bradley Cooper) und Ally (Lady Gaga) gehen fortan gemeinsame Wege. Doch der Aufstieg von Ally ist begleitet von Jacksons Abstieg.
Bild: 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / MGM Pictures
«A Star is Born» ist die erste Regiearbeit von Bradley Cooper und wird bereits als Oscar-Kandidat gehandelt.
Bild: 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / MGM Pictures
Jonas (Max Hubacher) ist ehrgeiziger Sportler, sein grösster Traum ist die Teilnahme am Olympia-Marathon.
Bild: Filmcoopi Zürich
Doch als Jonas (Max Hubacher) ein Heimrennen verliert, gerät sein Leben aus der Bahn.
Bild: Filmcoopi Zürich
Der Zürcher Regisseur Hannes Baumgartner liess sich für «Der Läufer» von einem realen Schweizer Kriminalfall inspirieren.
Bild: Filmcoopi Zürich
Kriegsveteran Will (Ben Foster) und seine Tochter Tom (Thomasin McKenzie) leben im Wald.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
In die Stadt verschlägt es Will (Ben Foster) und Tom (Thomasin McKenzie) selten – aus gutem Grund.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Vom Sundance Festival über Cannes bis zum Filmfest München: «Leave No Trace» hat eine umfangreiche Festival-Historie.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Billy Lee (Chris Hemsworth) ist nicht der Einzige, der in dem heruntergekommenen Hotel El Royale auftaucht ...
Bild: 20th Century Fox
Auch Father Flynn (Jeff Bridges, Mitte), Laramie Seymour Sullivan (Jon Hamm) und Darlene Sweet (Cynthia Erivo) checken ein und sind in einer verhängnisvollen Nacht vereint.
Bild: 20th Century Fox
Der Mystery-Thriller «Bad Times at the El Royale» spielt in den 1960-ern und wartet mit einem fantastischen Soundtrack auf.
Bild: 20th Century Fox
40 Jahre sind vergangenen, seit Laurie (Jamie Lee Curtis, Mitte) Michael Myers entkommen ist.
Bild: Universal Pictures
Doch der maskierte Killer bricht aus der psychiatrischen Anstalt aus und kehrt zurück in die Kleinstadt Haddonfield.
Bild: Universal Pictures
John Carpenter veränderte 1978 das Horror-Genre für immer, nun kehrt «Halloween» auf die Leinwand zurück.
Bild: Universal Pictures
Motti Wolkenbruch (Joel Basman, nicht im Bild) ist ein braver, jüdischer Sohn.
Bild: DCM
Doch als seine Mutter ihn verheiraten will, rebelliert Motti (Joel Basman) und verguckt sich an der Uni in die Nicht-Jüdin Laura (Noemie Schmidt).
Bild: DCM
«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» ist die Verfilmung des Bestsellers von Thomas Meyer.
Bild: DCM
Queen-Frontmann Freddie Mercury war einer der grössten Sänger des 20. Jahrhunderts. Rami Malek verkörpert ihn nun im Biopic.
Bild: 20th Century Fox
Freddie (Rami Malek, links) und Band-Kollege Brian May (Gwilym Lee) müssen sich wieder zusammenraufen, nachdem Freddie auf Solo-Pfaden gewandelt war.
Bild: 20th Century Fox
«Bohemian Rhapsoy» zeigt den Erfolg der Band Queen bis zu ihrem Auftritt beim grössten Konzert der Welt, dem «Live Aid».
Die internationalen Kritiken von «Deutschland 83» waren hervorragend, die TV-Quoten jedoch eine herbe Enttäuschung. So kommt es, dass nun Amazon statt RTL den Nachfolger «Deutschland 86» zuerst zeigt (ab 19. Oktober). Das ist aber nicht das einzige Serien-Highlight im Oktober, wie unsere Galerie beweist.
Bild: 2018 Amazon.com Inc
Warum schliessen sich Menschen, die im Westen aufgewachsen sind, dem «Islamischen Staat» an? Die britische Dramaserie «The State» (ab 1. Oktober, Prime Video) versucht sich an einer Antwort. Erzählt wird die fiktive Geschichte von vier Briten, die ihre Heimat verlassen, um für den «IS» zu kämpfen.
Bild: Archery Pictures Ltd.
Noch geniesst Ludwig XIV. (Georg Bladgen) seine Regentschaft auf Schloss Versailles. Diese neigt sich in der opulenten Historienserie «Versailles» aber dem Ende zu. Sky Atlantic (über Teleclub empfangbar) zeigt ab 3. Oktober die finale dritte Staffel der bislang teuersten europäischen Serie.
Bild: M. Cotellon/Capa Drama/Banijay/Entre Chien et Loup/Canal+
In der ZDFneo-Serie «24 Hours – Two Sides of Crime» (ab 5. Oktober, 21.45 Uhr) verschanzen sich unbekannte Geiselnehmer in einer Bank. Die Polizei soll die Lage unter Kontrolle bringen. Der Clou: Die flämisch-deutsche Produktion erzählt das Ganze aus zwei Perspektiven, die den Zuschauer eben erlangte Überzeugungen sofort wieder hinterfragen lassen.
Bild: ZDF / FBO
Nachdem er in der zweiten Staffel die geheimen Pläne von Hitlers Nachfolger Heusmann aufgedeckt hat, wird Oberstgruppenführer John Smith (Rufus Sewell) in den neuen Folgen von Amazons Alternativgeschichts-Serie «The Man in the High Castle» (5. Oktober) von hochrangigen Nazis gefeiert. Doch er hat sich auch einige mächtige Feinde gemacht.
Bild: Liane Hentscher/Amazon Prime Video
Wenn Arm und Reich aufeinandertreffen, ist Streit programmiert. So erzählt es die Thriller-Serie «Élite» (ab 5. Oktober bei Netlix). Nachdem drei neue Schüler aus weniger gut betuchten Familien an die Eliteschule «Las Encinas» kommen, gibt es bald sogar einen Toten.
Bild: Manuel Fernandez-Valdes/Netflix
Ein zweiter «Dr. House»? «The Good Doctor» dreht sich um den autistischen Shaun Murphy (Freddie Highmore, «Bates Motel»), der trotz – oder gerade wegen dieser «Einschränkung» – ein herausragender Chirurg ist. Seine Unfähigkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, erweist sich beim Antritt seiner neuen Stelle aber als hinderlich. Ab 10. Oktober zeigt VOX die erste Staffel als Free-TV-Premiere.
Bild: MG RTL D / 2017 Sony Pictures and Disney Enterprises
Den Serienkiller «Black Hood» konnten Archie und seine Freunde in der letzten Staffel enttarnen, doch gedankt wird es ihnen von der Polizei von «Riverdale» nicht. In der dritten Staffel der düsteren Jugendserie (ab 11. Oktober wöchentlich bei Netflix) soll Archie (KJ Apa) ein Mord angehängt werden.
Bild: Netflix
Nach überschwänglichen Kritiken und zahlreichen Preisen startet «4 Blocks» in die zweite Staffel (ab 11. Oktober). Unter neuer Regie von Oliver Hirschbiegel und Özgür Yildirim perfektioniert die TNT-Eigenproduktion das Genre der Kiez-Gangsterserie. Im Mittelpunkt der Handlung stehen wieder der Neuköllner Clanchef Ali «Toni» Hamady (Kida Khodr Ramadan, Bild) und seine Familie.
Bild: 2018 Turner Broadcasting System Europe & Wiedemann & Berg
Wie geht es mit Rick weiter? Seit Wochen machen Gerüchte die Runde, dass Darsteller Andrew Lincoln (links) in der neunten Staffel die Zombie-Serie «The Walking Dead» verlässt. Wie das vor sich gehen soll, kann man ab 8. Oktober bei Fox sehen. RTL II wiederum zeigt ab dem 12. Oktober, 23 Uhr, immer in Doppelfolgen die Free-TV-Premiere der achten Staffel. Auf Netflix ist diese ab 24. Oktober verfügbar.
Bild: RTL II / Jackson Lee Davis/AMC
Jede Episode spielt an einem anderen Ort, jeweils mit neuer Besetzung. Doch eines haben die Hauptfiguren des Amazon-Originals «The Romanoffs» (ab 12. Oktober) gemeinsam: Sie sind überzeugt davon, Nachfahren der russischen Zarenfamilie zu sein. Für seine neue Serie gewann «Mad Men»-Macher Matthew Weiner neben Kerry Bishé (Bild) unter anderem Diane Lane, Isabelle Huppert und Aaron Eckhart.
Bild: Jan Thijs / Amazon Prime Video
Schon die gleichnamige Romanvorlage von Shirley Jackson liess die Leser mit einem mulmigen Gefühl zurück. Jetzt bringt Netflix den gruseligen Stoff über ein Geisterhaus mit «Spuk in Hill House» (ab 12. Oktober) auf die Mattscheibe. Welche Gefahr wohl hinter der geheimnisvollen roten Tür lauert?
Bild: Steve Dietl/Netflix
Ein Killer erschiesst in Dänemark sieben Menschen. Einzige Überlebende ist eine junge Syrerin. Bei ihren Ermittlungen entdeckt die Polizisten Nelly Winther (Marie Bach), Paula Liekens (Lynn Van Royen) und Gregor Weiss (Jürgen Vogel) Verbindungen zu einem Terrornetzwerk. SRF 1 zeigt die 2. Staffel der packenden und von SRF koproduzierten Krimi-Serie ab 13. Oktober an vier Samstagabenden.
Eigentlich will Kathryn (Jennifer Garner, rechts) nur den 45. Geburtstages ihres Ehemannes Walt (David Tennant) feiern. Mit der angedachten Harmonie und Idylle im Grünen ist es in «Camping» (Sky Atlantic, über Teleclub empfangbar, ab 15. Oktober) aber schnell dahin. Denn schon bald gerät in der Comedyserie einiges ausser Kontrolle.
Bild: 2018 Home Box Office, Inc. All Rights Reserved.
Die Welt platzt aus allen Nähten, Ressourcen werden knapp. Was also tun? Die bemerkenswerte TV-Produktion «Mars» (ab 16. Oktober, 20.05 Uhr bei WELT) gibt Antwort: Weg hier! In einer so noch nicht gesehenen Mischung aus Drama und Dokumentation erzählt die sechsteilige Serie von der Besiedlung des roten Planeten. Und schon ab 11. November lässt National Geographic die zweite Staffel der Produktion folgen.
Bild: National Geography
Staffel eins der True-Crime-Serie «Making a Murderer» von Netflix porträtierte den wegen Mordes angeklagten Steven Avery. 18 Jahre lang sass er unschuldig im Gefängnis. Wieder in Freiheit forderte er einen hohen Schadensersatz. Doch dann wurde er aufgrund eines anderen Mordes erneut verurteilt – gemeinsam mit seinem Neffen Brendan Dassey. Staffel zwei (ab 19. Oktober) zeigt nun, wie die Familien und Anwälte der beiden im Anschluss an das Urteil weiterhin für deren Rechte eintreten.
Bild: Netflix
Im August 2017 hatte er sich für seine «Defenders»-Mitstreiter geopfert und galt seither als tot. Doch als Wilson Fisk aus dem Gefängnis freikommt und seine dunklen Machenschaften wieder aufnimmt, sieht sich Matt Murdock (Charlie Cox) gezwungen, wieder der Superheld «Daredevil» zu werden. Netflix zeigt die dritte Staffel ab 19. Oktober.
Bild: David Lee/Netflix
Um ihrer Ehe wieder neues Leben einzuhauchen, setzen Joy (Toni Colette, links) und Ehemann Alan (Steven Mackintosh) auf sexuelle Experimente und wechselnde Partner. Netflix zeigt die bittersüsse Drama-Serie «Wanderlust», eine Koproduktion mit BBC One, ab 19. Oktober.
Bild: Matt Squire/Netflix
Nachdem er in der ersten Staffel «Deutschland 83» auf RTL in Ungnade gefallen ist, wird Spion «Kolibri» wieder aktiviert – diesmal bei Amazon: Martin (Jonas Nay) erhält in «Deutschland 86» einen neuen Auftrag, der ihn ab 19. Oktober von Südafrika über Paris zurück in die DDR führt. Neu mit dabei: Anke Engelke, Florence Kasumba und Lavina Wilson.
Bild: 2018 Amazon.com Inc
Dass die unheimlichsten Geschichten die wahren sind, wollte Amazon im vergangenen Herbst mit seiner Gruselreihe «Lore» beweisen – und legt nun die zweite Staffel nach. Unter den sechs neuen Fällen (19. Oktober), die alle auf wahren Begebenheiten beruhen, findet sich auch eine, die manche schon aus «Tannöd» kennen: die Hinterkaifeck-Morde.
Bild: Julie Vrabelova / Amazon Prime Video
Freya Becker (Iris Berben) ist «Die Protokollantin» (20. Oktober, 21.45 Uhr, ZDF) beim LKA Berlin. Abseits ihres Jobs lebt die stille Frau zurückgezogen von der Aussenwelt, seit ihre Tochter Marie vor elf Jahren verschwand. Nur mit ihrem Bruder Jo (Moritz Bleibtreu) hat sie noch Kontakt. Ein neuer Fall sowie die Freilassung des mutmasslichen Mörders von Marie sorgen dafür, dass sie endlich aktiv wird und eigene Recherchen anstellt.
Bild: ZDF/Alexander Fischerkoesen
«9-1-1» (24. Oktober, 20.15 Uhr, ProSieben) begleitet eine Riege amerikanischer Alltagshelden bei ihrer gefährlichen Arbeit. Schliesslich setzen Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Polizisten Tag für Tag ihr eigenes Leben aufs Spiel. Angela Bassett und Peter Krause brillieren in der zehnteiligen Serie, die auch das Privatleben der Figuren hervorhebt. Highlight: Oliver Stark als Heisssporn Buck.
Bild: ProSieben / 2018 Fox and its related entities / Mathieu Young
Na toll! Der Vorgesetzte von Arzt-Neuling Dr. Pravesh (Manish Dayal) ist ein Idiot. Doch hinter der arroganten Fassade von Dr. Hawkins (Matt Czuchry) steckt ein guter Mensch, der sich für seine Patienten einsetzt und dafür auch dem narzisstischen Alt-Star der Klinik die Stirn bietet. Selbstverständlich gibt es in «Atlanta Medical» (24. Oktober, 21.15 Uhr, Doppelfolgen, ProSieben) auch Platz für grosse Gefühle: Emily VanCamp («The First Avenger: Civil War») spielt die Verflossene von Dr. Hawkins.
Bild: ProSieben / 2018 Fox and its related entities
Über zehn Millionen Menschen sahen im August die Premiere der Thriller-Serie «Bodyguard» in der britischen BBC, es war dort der stärkste Start einer Serie seit 2006. Hierzulande ist die Produktion ab 24. Oktober auf Netflix zu sehen. Sie handelt von Kriegsveteran David Budd (gespielt von «Game of Thrones»-Darsteller Richard Madden), der als Personenschützer die Innenministerin Julia Montague (Keeley Hawes) bewachen soll.
Bild: Netflix / des willie
Mit der 90er-Jahre-Serie «Sabrina – Total Verhext!» hat der neuste Serien-Einkauf von Netflix nicht mehr viel zu tun: «Chilling Adventures of Sabrina» ist ein Ableger der Erfolgsproduktion «Riverdale» – und damit düsterer, als es die alte Sitcom um Teenie-Hexe Sabrina Spellman (jetzt: Kiernan Shipka) je war. Ab 26. Oktober wird's magisch und tragisch.
Bild: Diyah Pera/Netflix
Es muss nicht immer Seattle sein: Auch andere Städte haben schöne Spitale, in den geheilt, geliebt, gelitten wird. Mittendrin bei «Atlanta Medical»: der rebellische Assistenzarzt Dr. Hawkins (Matt Czuchry), der immer wieder gegen die Regeln verstösst, um Leben zu retten. SRF zwei zeigt die erste Staffel der Mulloper in Doppelfolgen ab 29. Oktober.
Die 20. Ausgabe des ZFF beginnt am 3. Oktober. Zahlreiche Stars werden erwartet, darunter Richard Gere und Kate Winslet, Pamela Anderson und Emil Steinberger. Im Interview mit Keystone-SDA spricht der 91-jährige Kabarettist über Humor und fehlende Clowns.
19.09.2024
Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Der US-amerikanische Schauspieler James Earl Jones ist tot. Der für seine tiefe und markante Stimme bekannte Charakterdarsteller starb am Montag
Weltbekannt wurde er 1977 durch seine Sprechrolle des Superschurken Darth Vader in «Star Wars».
10.09.2024
Filmfest Venedig erwartet «vollsten roten Teppich aller Zeiten»
Beim 81. Filmfestival in Venedig werden unter anderem George Clooney, Brad Pitt und Angelina Jolie in der Lagunenstadt erwartet. 21 Filme sind im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Der Eröffnungsfilm: «Beetlejuice 2» von Tim Burton.
29.08.2024
Filmlegende Alain Delon ist tot
Die Filmlegende ist im Alter von 88 Jahren am Sonntag gestorben, berichtet die AFP mit Bezug auf seine Familie. Er ist friedlich in seinem Haus im französischen Douchy, umgeben von seinen drei Kindern und seiner Familie gestorben.
18.08.2024
«Ketamin-Königin»: Netzwerk hinter Matthew Perrys Tod aufgedeckt
Los Angeles, 15.08.24:
ANKLAGEN NACH TOD VON «FRIENDS»-STAR
Nach dem Drogentod von «Friends»-Star Matthew Perry hat die Staatsanwaltschaft von Los Angeles fünf Personen angeklagt
Die Ermittlungen hätten «ein weit verzweigtes kriminelles Untergrundnetzwerk aufgedeckt»
Dieses sei «für die Verteilung grosser Mengen Ketamin an Herrn Perry und andere verantwortlich ist»
«KETAMIN-KÖNIGIN»
Zu diesem Netzwerk habe ein Assistent Perrys gehört, zwei Ärzte sowie eine wichtige Drogenquelle, die als «Ketamin-Königin» bekannt sei
Perry war vergangenen Oktober in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden
Eine Untersuchung hatte ergeben, dass Perry an den Auswirkungen von Ketamin gestorben war
16.08.2024
Emil Steinberger über den heutigen Humor
Mit 93 Jahren: Filmstar James Earl Jones gestorben
Filmfest Venedig erwartet «vollsten roten Teppich aller Zeiten»
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«Ketamin-Königin»: Netzwerk hinter Matthew Perrys Tod aufgedeckt