Für Vampire mögen zehn Jahre nur ein Wimpernschlag sein. Doch Sterbliche dürfte es überraschen, dass es schon so lange her ist: Am 17. November 2008 feierte in Los Angeles «Twilight – Biss zum Morgengrauen» Premiere, der Beginn einer fünfteiligen Filmreihe und eines beispiellosen Hypes. Hielt der für die Darsteller an?
Angesichts dieser Szene schlugen vor zehn Jahren Millionen Teenie-Herzen höher: als der Vampir Edward und die sterbliche Bella sich erstmals in die Augen blickten. Dass Kristen Stewart und Robert Pattinson auch abseits der Dreharbeiten ein Paar wurden, machte die Filmromanze perfekt.
Mit «Snow White and the Huntsman» schien Kristen Stewart nach dem Ende der «Twilight»-Saga dem Blockbusterkino treu bleiben zu wollen. Als jedoch herauskam, dass sie ihren Freund Robert Pattinson am Set mit dem verheirateten Regisseur Rupert Sanders betrogen hatte, verspielte Stewart viele Fan-Sympathien.
Danach hatte Kristen Stewart erst einmal genug vom Starrummel und nahm bevorzugt Rollen in Independentfilmen an. Damit verschwand sie vom Radar der breiten Masse, erarbeitete sich über die Jahre aber den Respekt der Filmemacher und -kritiker. Derzeit steht sie für die Neuverfilmung von «Drei Engel für Charlie» vor der Kamera – ihr Blockbuster-Comeback.
Auch Robert Pattinson versuchte, über Independentfilme sein «Twilight»-Image abzulegen. Das gelang ihm ebenso gut wie seiner Ex-Freundin: Auf Filmfestivals ist er inzwischen ein gern gesehener Dauergast, etwa 2017 als Hauptdarsteller des hochgelobten Krimis «Good Time» in Cannes.
Doch obwohl er lange arbeiten musste, um die Rolle des Edward Cullen hinter sich zu lassen, wäre er bereit, den ewig jungen Vampir noch einmal zu verkörpern: «Ich habe viel Zeit in meine Hautpflege investiert, ich kann jederzeit wieder einen 17-Jährigen spielen», scherzte er kürzlich im Filmmagazin «Variety».
In «Team Jacob» und «Team Edward» spaltete sich die (vornehmlich weibliche) Fangemeinde der «Twilight»-Reihe spätestens nach dem zweiten Teil «New Moon». Profitieren konnte Darsteller Taylor Lautner von der Liebe «seiner» Fans jedoch nicht nachhaltig.
Zwar ergatterte Taylor Lautner, der mit neun Jahren das erste Mal in einem Film mitspielte, nach dem Ende der «Twilight»-Reihe weitere Rollen, etwa 2015 im Actionfilm «Tracers» (Bild) oder in den Serien «Scream Queen» und «Cuckoo». Doch die grossen Angebote bleiben bislang aus.
Nicht nur Robert Pattinson hatte eine grosse Fangemeinde, auch seine Filmgeschwister waren sehr umschwärmt. Von links: Haudrauf Emmett (Kellan Lutz), die strenge Rosalie (Nikki Reed), Fashion-Victim Alice (Ashley Greene) und Ruhepohl Jasper (Jackson Rathbone).
Für Kraftpaket Kellan Lutz schien die Action-Karriere vorgezeichnet: 2014 spielte er in «The Legend of Hercules» den titelgebenden Halbgott, im selben Jahr rekrutierte ihn Sylvester Stallone für «The Expendables 3». Doch danach passierte karrieretechnisch nicht mehr viel. Ob sich das 2019 mit seiner Rolle in «What Men Want» ändern wird?
Bis 2016 spielte Rosalie-Darstellerin Nikki Reed noch einige Rollen in Film- und TV-Produktionen, etwa der Serie «Sleepy Hollow». Und dann? Dann wurden sie und ihr Ehemann, «Vampire Diaries»-Vampir Ian Somerhalder, Eltern einer Tochter. Seither postet sie vorwiegend Instagrambilder von sich in Yoga-Posen oder Produkten ihrer Lifestyle-Marke BaYou with Love.
Die Hochzeitsglocken haben inzwischen auch für Ashley Greene geläutet, sie heiratete im Sommer den australischen TV-Star Paul Khoury. Mit grossen Rollen machte sie allerdings keine Schlagzeilen mehr, seit sie 2012 die Hauptrolle im Horrorfilm «Apparition – Dunkle Erscheinung» innehatte.
Jasper-Darsteller Jackson Rathbone musste nicht nur das «Twilight»-Image loswerden, sondern auch noch den «Ruhm», den ihm der Megaflop «Die Legende von Aang» 2010 einbrachte – Goldene Himbeere inklusive. Doch er weiss sich die Zeit zu vertreiben: Er macht Musik, hat eine Produktionsfirma und spielt demnächst die Hauptrolle im Indiefilm «Dreaming Grand Avenue».
Selbst Vampire haben Eltern – im Falle der Cullen-Geschwister waren das die gütige Esme (Elizabeth Reaser, zweite von rechts) und der weise Carlisle (Peter Facinelli, rechts).
Angesichts aktueller Fotos könnte der Verdacht aufkommen, Peter Facinelli sei tatsächlich ein Vampir: Gealtert scheint er in den vergangenen zehn Jahren jedenfalls nicht zu sein. Das könnte einer der Gründe sein, warum der Mittvierziger immer wieder Serienrollen einheimst – nach der «Twilight»-Saga etwa in «Glee», «S.W.A.T.» und «Super Girl».
Elizabeth Reaser scheint sich nach einigen Nebenrollen in Kinofilmen inzwischen ebenfalls in Serien am wohlsten zu fühlen: Erst kürzlich feierte die Netflix-Gruselserie «Spuk in Hill House» Premiere, in der die ehemalige «Grey's Anatomy»-Darstellerin eine Hauptrolle spielt. Zuvor war sie in «Manhunt: Unabomber» und «Law & Order True Crime» in wiederkehrenden Rollen zu sehen.
Auch der Mann, der Bellas Vater spielte, ist inzwischen ein gefragter Seriendarsteller. Waren vor «Twilight» für ihn meist nur kleinere Auftritte in einzelnen Episoden verschiedener Serien drin, ...
... bestreitet Billy Burke seinen Lebensunterhalt inzwischen mit wiederkehrenden Rollen wie der in «Major Crimes» oder Hauptrollen wie denen in «Revolution» oder «Zoo» (Bild). Ausserdem macht er nebenbei Musik.
Und die bösen Vampire James (Cam Gigandet, links), Laurent (Edi Gathegi) und Victoria (Rachelle Lefevre), die Bella im ersten «Twilight»-Film frühstücken wollten?
Edi Gathegi (links) tauchte anschliessend an seine «Twilight»-Auftritte in Filmen wie «X-Men: First Class», der Romanze «Aloha» und dem Horrorfilm «The Watcher» auf, fand aber ebenfalls in Serien sein Glück. Zwar war der «Blacklist»-Ableger «Redemption», in dem er eine Hauptrolle spielte, nur kurzlebig, aber seine zweite Serienhauptrolle in «StartUp» hat er nach wie vor.
Nachdem er den Cullens das Leben schwer gemacht hatte, landete Cam Gigandet Rollen in beachtlichen Filmen – etwa in «Burlesque» an der Seite von Christina Aguilera, in «Trespass» als Liebhaber von Nicole Kidman (Bild) oder als Ganove im starbesetzten Western-Remake «Die glorreichen Sieben». Dennoch ist sein Name vorrangig «Twilight»-Fans ein Begriff.
Als James' Vampirwitwe Victoria in «Eclipse» Rache an den Cullens nehmen wollte, erlebten die Fans eine Überraschung: Victoria wurde plötzlich von Bryce Dallas Howard gespielt, die durch die «Jurassic World»-Reihe inzwischen ein sehr bekanntes Gesicht ist.
Die eigentliche Victoria, Rachelle Lefèvre, wurde kurzerhand umbesetzt – angeblich aufgrund von Terminüberschneidungen. Die Kanadierin reagierte enttäuscht, machte aber das Beste aus ihrer Entlassung: Sie schnappte sich grössere Rollen in Serien, etwa die weibliche Hauptrolle in «Under the Dome» (Bild). Derzeit gehört sie zum Cast der kanadischen Krimiserie «Mary Kills People».
Wir geben zu: Da sie als Tochter von Edward und Bella erst im abschliessenden Zweiteiler «Breaking Dawn» auftauchte, hat Mackenzie Foy in dieser Galerie streng genommen noch gar nichts zu suchen.
Da sie jedoch aktuell die Hauptrolle in Disneys Weihnachtsfilm «Der Nussknacker und die vier Reiche» (Szene mit Keira Knightley) spielt, wird die Ausnahme hoffentlich verziehen.
Apropos aktuell im Kino zu sehen: Erinnern Sie sich noch an Anna Kendricks Auftritt in «Twilight»? Sie spielte Bellas Klassenkameradin Jessica Stanley. Eine winzige Rolle, aus der Anna Kendrick jedoch viel zu machen wusste.
Bereits 2010 wurde Anna Kendrick erstmals oscarnominiert, für ihre Nebenrolle in «Up In The Air». Seither ist sie eine vielbeschäftigte Frau – ob als Hauptdarstellerin der «Pitch Perfect»-Filme oder aktuell im Thriller «Nur ein kleiner Gefallen».
Was wurde aus den «Twilight»-Stars?
Für Vampire mögen zehn Jahre nur ein Wimpernschlag sein. Doch Sterbliche dürfte es überraschen, dass es schon so lange her ist: Am 17. November 2008 feierte in Los Angeles «Twilight – Biss zum Morgengrauen» Premiere, der Beginn einer fünfteiligen Filmreihe und eines beispiellosen Hypes. Hielt der für die Darsteller an?
Angesichts dieser Szene schlugen vor zehn Jahren Millionen Teenie-Herzen höher: als der Vampir Edward und die sterbliche Bella sich erstmals in die Augen blickten. Dass Kristen Stewart und Robert Pattinson auch abseits der Dreharbeiten ein Paar wurden, machte die Filmromanze perfekt.
Mit «Snow White and the Huntsman» schien Kristen Stewart nach dem Ende der «Twilight»-Saga dem Blockbusterkino treu bleiben zu wollen. Als jedoch herauskam, dass sie ihren Freund Robert Pattinson am Set mit dem verheirateten Regisseur Rupert Sanders betrogen hatte, verspielte Stewart viele Fan-Sympathien.
Danach hatte Kristen Stewart erst einmal genug vom Starrummel und nahm bevorzugt Rollen in Independentfilmen an. Damit verschwand sie vom Radar der breiten Masse, erarbeitete sich über die Jahre aber den Respekt der Filmemacher und -kritiker. Derzeit steht sie für die Neuverfilmung von «Drei Engel für Charlie» vor der Kamera – ihr Blockbuster-Comeback.
Auch Robert Pattinson versuchte, über Independentfilme sein «Twilight»-Image abzulegen. Das gelang ihm ebenso gut wie seiner Ex-Freundin: Auf Filmfestivals ist er inzwischen ein gern gesehener Dauergast, etwa 2017 als Hauptdarsteller des hochgelobten Krimis «Good Time» in Cannes.
Doch obwohl er lange arbeiten musste, um die Rolle des Edward Cullen hinter sich zu lassen, wäre er bereit, den ewig jungen Vampir noch einmal zu verkörpern: «Ich habe viel Zeit in meine Hautpflege investiert, ich kann jederzeit wieder einen 17-Jährigen spielen», scherzte er kürzlich im Filmmagazin «Variety».
In «Team Jacob» und «Team Edward» spaltete sich die (vornehmlich weibliche) Fangemeinde der «Twilight»-Reihe spätestens nach dem zweiten Teil «New Moon». Profitieren konnte Darsteller Taylor Lautner von der Liebe «seiner» Fans jedoch nicht nachhaltig.
Zwar ergatterte Taylor Lautner, der mit neun Jahren das erste Mal in einem Film mitspielte, nach dem Ende der «Twilight»-Reihe weitere Rollen, etwa 2015 im Actionfilm «Tracers» (Bild) oder in den Serien «Scream Queen» und «Cuckoo». Doch die grossen Angebote bleiben bislang aus.
Nicht nur Robert Pattinson hatte eine grosse Fangemeinde, auch seine Filmgeschwister waren sehr umschwärmt. Von links: Haudrauf Emmett (Kellan Lutz), die strenge Rosalie (Nikki Reed), Fashion-Victim Alice (Ashley Greene) und Ruhepohl Jasper (Jackson Rathbone).
Für Kraftpaket Kellan Lutz schien die Action-Karriere vorgezeichnet: 2014 spielte er in «The Legend of Hercules» den titelgebenden Halbgott, im selben Jahr rekrutierte ihn Sylvester Stallone für «The Expendables 3». Doch danach passierte karrieretechnisch nicht mehr viel. Ob sich das 2019 mit seiner Rolle in «What Men Want» ändern wird?
Bis 2016 spielte Rosalie-Darstellerin Nikki Reed noch einige Rollen in Film- und TV-Produktionen, etwa der Serie «Sleepy Hollow». Und dann? Dann wurden sie und ihr Ehemann, «Vampire Diaries»-Vampir Ian Somerhalder, Eltern einer Tochter. Seither postet sie vorwiegend Instagrambilder von sich in Yoga-Posen oder Produkten ihrer Lifestyle-Marke BaYou with Love.
Die Hochzeitsglocken haben inzwischen auch für Ashley Greene geläutet, sie heiratete im Sommer den australischen TV-Star Paul Khoury. Mit grossen Rollen machte sie allerdings keine Schlagzeilen mehr, seit sie 2012 die Hauptrolle im Horrorfilm «Apparition – Dunkle Erscheinung» innehatte.
Jasper-Darsteller Jackson Rathbone musste nicht nur das «Twilight»-Image loswerden, sondern auch noch den «Ruhm», den ihm der Megaflop «Die Legende von Aang» 2010 einbrachte – Goldene Himbeere inklusive. Doch er weiss sich die Zeit zu vertreiben: Er macht Musik, hat eine Produktionsfirma und spielt demnächst die Hauptrolle im Indiefilm «Dreaming Grand Avenue».
Selbst Vampire haben Eltern – im Falle der Cullen-Geschwister waren das die gütige Esme (Elizabeth Reaser, zweite von rechts) und der weise Carlisle (Peter Facinelli, rechts).
Angesichts aktueller Fotos könnte der Verdacht aufkommen, Peter Facinelli sei tatsächlich ein Vampir: Gealtert scheint er in den vergangenen zehn Jahren jedenfalls nicht zu sein. Das könnte einer der Gründe sein, warum der Mittvierziger immer wieder Serienrollen einheimst – nach der «Twilight»-Saga etwa in «Glee», «S.W.A.T.» und «Super Girl».
Elizabeth Reaser scheint sich nach einigen Nebenrollen in Kinofilmen inzwischen ebenfalls in Serien am wohlsten zu fühlen: Erst kürzlich feierte die Netflix-Gruselserie «Spuk in Hill House» Premiere, in der die ehemalige «Grey's Anatomy»-Darstellerin eine Hauptrolle spielt. Zuvor war sie in «Manhunt: Unabomber» und «Law & Order True Crime» in wiederkehrenden Rollen zu sehen.
Auch der Mann, der Bellas Vater spielte, ist inzwischen ein gefragter Seriendarsteller. Waren vor «Twilight» für ihn meist nur kleinere Auftritte in einzelnen Episoden verschiedener Serien drin, ...
... bestreitet Billy Burke seinen Lebensunterhalt inzwischen mit wiederkehrenden Rollen wie der in «Major Crimes» oder Hauptrollen wie denen in «Revolution» oder «Zoo» (Bild). Ausserdem macht er nebenbei Musik.
Und die bösen Vampire James (Cam Gigandet, links), Laurent (Edi Gathegi) und Victoria (Rachelle Lefevre), die Bella im ersten «Twilight»-Film frühstücken wollten?
Edi Gathegi (links) tauchte anschliessend an seine «Twilight»-Auftritte in Filmen wie «X-Men: First Class», der Romanze «Aloha» und dem Horrorfilm «The Watcher» auf, fand aber ebenfalls in Serien sein Glück. Zwar war der «Blacklist»-Ableger «Redemption», in dem er eine Hauptrolle spielte, nur kurzlebig, aber seine zweite Serienhauptrolle in «StartUp» hat er nach wie vor.
Nachdem er den Cullens das Leben schwer gemacht hatte, landete Cam Gigandet Rollen in beachtlichen Filmen – etwa in «Burlesque» an der Seite von Christina Aguilera, in «Trespass» als Liebhaber von Nicole Kidman (Bild) oder als Ganove im starbesetzten Western-Remake «Die glorreichen Sieben». Dennoch ist sein Name vorrangig «Twilight»-Fans ein Begriff.
Als James' Vampirwitwe Victoria in «Eclipse» Rache an den Cullens nehmen wollte, erlebten die Fans eine Überraschung: Victoria wurde plötzlich von Bryce Dallas Howard gespielt, die durch die «Jurassic World»-Reihe inzwischen ein sehr bekanntes Gesicht ist.
Die eigentliche Victoria, Rachelle Lefèvre, wurde kurzerhand umbesetzt – angeblich aufgrund von Terminüberschneidungen. Die Kanadierin reagierte enttäuscht, machte aber das Beste aus ihrer Entlassung: Sie schnappte sich grössere Rollen in Serien, etwa die weibliche Hauptrolle in «Under the Dome» (Bild). Derzeit gehört sie zum Cast der kanadischen Krimiserie «Mary Kills People».
Wir geben zu: Da sie als Tochter von Edward und Bella erst im abschliessenden Zweiteiler «Breaking Dawn» auftauchte, hat Mackenzie Foy in dieser Galerie streng genommen noch gar nichts zu suchen.
Da sie jedoch aktuell die Hauptrolle in Disneys Weihnachtsfilm «Der Nussknacker und die vier Reiche» (Szene mit Keira Knightley) spielt, wird die Ausnahme hoffentlich verziehen.
Apropos aktuell im Kino zu sehen: Erinnern Sie sich noch an Anna Kendricks Auftritt in «Twilight»? Sie spielte Bellas Klassenkameradin Jessica Stanley. Eine winzige Rolle, aus der Anna Kendrick jedoch viel zu machen wusste.
Bereits 2010 wurde Anna Kendrick erstmals oscarnominiert, für ihre Nebenrolle in «Up In The Air». Seither ist sie eine vielbeschäftigte Frau – ob als Hauptdarstellerin der «Pitch Perfect»-Filme oder aktuell im Thriller «Nur ein kleiner Gefallen».
Vor zehn Jahren lehrten uns die «Twilight»-Darsteller, dass Vampire in der Sonne nicht zu Staub zerfallen, sondern glitzern. Und womit beschäftigen sie sich heute so?
Obama oder McCain lautete die wohl wichtigste Frage des Jahres 2008. Aber nur bis zum Wahltag am 4. November. Denn kurze Zeit später begannen weibliche Teenager schon, sich eine andere Frage zu stellen: Team Edward oder Team Jacob? Mit der Premiere von «Twilight – Biss zum Morgengrauen» am 17. November 2008 begann vor zehn Jahren die «Twilight»-Filmreihe – und ein Hype, der seinesgleichen suchte.
Jahrelang verfolgten die Fans nicht nur die Dreiecksgeschichte zwischen der Sterblichen Bella, dem Vampir Edward und dem Werwolf Jacob, sondern auch die Haupt- und Nebendarsteller der Filme auf Schritt und Tritt. Wie haben sich die Karrieren von Kristen Stewart, Robert Pattinson und Co. seither entwickelt?
«Twilight – Biss zum Morgengrauen» läuft am Samstag, 17. November, um 00 Uhr auf Syfy. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Kino-Highlights im November
Die Kino-Highlights im November
Ein Zauberer auf der Suche nach einem Bösewicht, ein Schritt, der die Menschheit veränderte, und eine Hackerin, die es mit dem Geheimdienst aufnimmt – der Kino-November kann kommen!
Ruths (Judith Hofmann) Leben gerät aus den Fugen, als ihre verflossene Liebe aus dem Gefängnis zurückkommt.
Ruth (Judith Hofmann, links) ist Mitglied in einer Freikirche. Doch kann sie die Tradition auch weiterhin leben?
«Der Unschuldige» ist ein bewegendes Drama über eine Frau im Zwiespalt.
Neil Armstrong (Ryan Gosling, Mitte) macht sich auf den Weg zur Kapsel. Bald wird er der erste Mensch auf dem Mond sein.
Janet (Claire Foy) versucht, ihren Mann Neil Armstrong (Ryan Gosling) bei den Vorbereitungen zu unterstützen.
Regisseur Damien Chazelle bringt mit «First Man - Aufbruch zum Mond» die Biografie von Astronaut Neil Armstrong ins Kino.
Boyce (Jovan Adepo) und Ford (Wyatt Russell) haben ein geheimes Labor unter der Erde entdeckt.
Chloe (Mathilde Ollivier) und Boyce (Jovan Adepo) ahnen zunächst nicht, was sie erwartet.
Erfolgsproduzent J.J. Abrams hat mit «Operation: Overlord» eine spannende Mischung aus Horror, Action und Kriegsfilm abgeliefert.
Die extravagante Emily (Blake Lively) führt scheinbar ein Traum-Leben. Doch sie hat ein Geheimnis ...
Stephanie (Anna Kendrick) ist hingerissen von Emily (Blake Lively, rechts). Sie ahnt nicht, dass sich bald alles verändern wird.
«Nur ein kleiner Gefallen» ist die starbesetzte Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Darcey Bell.
Albus Dumbledore (Jude Law) muss helfen, Grindelwald den Garaus zu machen.
Newt Scamander (Eddie Redmayne) und Tina (Katherine Waterston) müssen diesmal nicht nur entlaufene Tierwesen wieder einfangen.
Nach dem Erfolg von 2016 bekommen Fans der Bücher von Erfolgsautorin J.K. Rowling mit «Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen» endlich Nachschub.
Mikael Blomkvist (Sverrir Gudnason) arbeitet noch immer als Journalist, wird allerdings nicht mehr sehr ernst genommen.
Hackerin Lisbeth Salander (Claire Foy) nimmt es diesmal nicht nur mit der NSA auf.
«Verschwörung» ist die Verfilmung der Fortsetzung der «Millennium»-Trilogie von Stieg Larsson, geschrieben hat den Thriller nach Larssons Tod allerdings David Lagercrantz.
Grün und grummelig: Der Weihnachstmuffel meldet sich zurück.
Der Grinch (Stimme: Otto Waalkes) hasst Weihnachten und will es auch den Dorfbewohnern madig machen. Einzig sein Hund Max hält ihm die Treue.
Die Macher der «Minions» haben sich in ihrem neuen Animationsfilm den grünen Miesepeter Grinch vorgenommen.
Was wurde aus den «Harry Potter»-Stars?
Was wurde aus den «Harry Potter»-Stars?
2011 endete nach acht Teilen eine der erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Seither hat sich für einige Darsteller der «Harry Potter»-Filme (derzeit samstags bei Sat.1) viel getan, andere dagegen hat man aus den Augen verloren. Wir verraten Ihnen, was aus den wichtigsten geworden ist.
Produzent David Heyman persönlich bat Daniel Radcliffe im Jahr 2000, für die Rolle des Harry Potter vorzusprechen. Er hatte den damals Zehnjährigen in der BBC-Verfilmung des Charles-Dickens-Roman «David Copperfield» gesehen. Auch Regisseur Chris Columbus wusste sofort: «Das ist Harry Potter!»
Nachdem er in seiner Jugend die Hauptrolle in acht Blockbustern gespielt hatte, schlug Daniel Radcliffe nach Ende der Reihe bewusst einen anderen Weg ein: Er suchte sich vorwiegend Rollen in Theaterstücken und Independentfilmen aus, um nicht ewig Harry Potter zu bleiben.
So war Daniel Radcliffe zuletzt etwa in «Swiss Army Man» als furzende Leiche zu sehen und hat jüngst die Serie «Miracle Workers» abgedreht. Darin spielt er einen niederrangigen Engel, der zwei Erdlinge dazu bringen muss, sich zu verlieben, weil sonst die Apokalypse droht. Die Serie soll demnächst in den USA Premiere feiern.
Sie ist die wohl erfolgreichste «Harry Potter»-Ehemalige: Emma Watson, die in der Reihe Harrys beste Freundin Hermine spielte. In der Liste der 20 kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist Watson nämlich gleich mit zwei Filmen vertreten – mit «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2» und ...
... der Realverfilmung des Disneyklassikers «Die Schöne und das Biest». Kein Wunder, dass Emma Watson 2017 auf der «Forbes»-Liste der bestbezahlten Schauspielerinnen auftauchte: mit 14 Millionen US-Dollar landete sie in dem Jahr auf Rang 6.
Das nächste grosse Projekt im Terminplan der studierten Literaturwissenschaftlerin: Eine Hauptrolle in der Roman-Verfilmung «Little Woman» an der Seite von Meryl Streep, Laura Dern und Saoirse Ronan.
Und der Dritte im Bunde? Natürlich Ron Weasley, Harry Potters bester Freund. Auf die Frage, was er von seiner «Harry Potter»-Gage kaufen wolle, antwortete Kinderdarsteller Rupert Grint nach dem ersten Film «einen Eiswagen». Jahre später erfüllte er sich diesen Traum tatsächlich, arbeitet heute aber trotzdem nicht als Eisverkäufer.
Auch wenn er es von den drei «Harry Potter»-Hauptdarstellern wohl am schwersten hatte, neue Rollen zu finden, behauptet sich Rupert Grint weiterhin als Schauspieler. Seit 2017 spielt er die Hauptrolle in «Snatch», der Serie zu Guy Ritchies gleichnamiger Gaunerkomödie. Derzeit steht er zudem für eine BBC-Neuverfilmung des Agatha-Christie-Krimis «Die Morde des Herrn ABC» vor der Kamera.
Kein Hogwarts-Schüler war in der Reihe so gemein wie Draco Malfoy. Neben seinem Intimfeind Harry Potter piesackte der Fiesling aus dem Hause Slytherin am liebsten Harrys tollpatschigen Klassenkameraden Neville Longbottom. Privat verstanden sich die Darsteller Tom Felton (links) und Matthew Lewis ...
... aber offenbar ziemlich gut. Erst kürzlich belustigten die beiden «Harry Potter»-Fans mit einem gemeinsamen Instagram-Foto: «Nimm deine Slytherin-Pfoten von mir, du verdammter dreckiger Affe», betitelte Matthew Lewis (rechts) den Schnappschuss. Eine üble Beleidigung?
Aber nein! Vielmehr spielt Lewis auf Tom Feltons Rolle im Blockbuster «Planet der Affen: Prevolution» an. Zuletzt spielte Felton unter anderem im Kinofilm «A United Kingdom» und Serien wie «Murder in the First» oder «The Flash» grössere Rollen.
Und auch Neville-Longbottom-Darsteller Matthew Lewis hat sich gemacht: Zwar hatte er in Kinofilmen wie «Ein ganzes halbes Jahr» oder «Terminal» nur kleinere Rollen, kommt aber mit grösseren Serienparts in «Ripperstreet», «Happy Valley» und «Girlfriends» recht gut über die Runden.
43 Jahre lang stand Richard Harris vor der Kamera – doch seine Harry-Potter-Karriere war leider nur sehr kurz: In «Harry Potter und der Stein der Weisen» und «Harry Potter und die Kammer des Schreckens» spielte er den Hogwarts-Direktor Albus Dumbledore. 2002 verstarb er 72-Jährige an einem Hodgkin-Lymphom.
Die Rolle des Albus Dumbledore erbte Harris' irischer Landsmann Michael Gambon, der in «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» seinen Einstand gab. Es sollte nicht Gambons einzige Rolle in einer J.K.Rowling-Verfilmung bleiben: Er wirkte auch an der Miniserie «Ein plötzlicher Todesfall» mit.
Auch ansonsten ist der Theaterveteran gut gebucht – ob als Kinodarsteller in Filmen wie «Victoria & Abdul» oder «Kingsman: The Golden Circle», in TV-Filmen wie «Churchill's Secret» oder «The Hollow Crown» oder natürlich als Bühnendarsteller.
Sie beide waren Lehrer in Hogwarts, streng mit ihren Schülern – und auf sehr, sehr unterschiedliche Weise Harry Potters Verbündete im Kampf gegen Lord Voldemort: Die Professoren Minerva McGonagall und Severus Snape.
Dass Professor Snape immer so garstig zu Harry Potter war, frustrierte nicht nur die Zuschauer, sondern lange Zeit auch Darsteller Alan Rickman – bis ihm J.K. Rowling ein Geheimnis verriet, dass «Harry Potter»-Leser erst Jahre später enthüllt bekamen: Snape hatte Harrys Mutter geliebt und ihm all die Jahre im Stillen unterstützt. Alan Rickman starb 2016 im Alter von 69 Jahren an Krebs.
Die britische Schauspielinstanz Maggie Smith alias Professor Minerva McGonagall konnte den Krebs 2009 zum Glück besiegen und steht auch mit 83 Jahren noch vor der Kamera – aktuell für den Kinofilm zur Erfolgsserie «Downton Abbey», in dem die Oscarpreisträgerin wieder die scharfzüngige Violet Crawley spielt.
Ruhig war es in den letzten Jahren hingegen um Robbie Coltrane, der in der «Harry Potter»-Reihe den gutmütigen Halbriesen Hagrid spielte. Das hatte seine Gründe ...
In den letzten Jahren hatte das Schauspiel-Schwergewicht immer wieder mit so schweren Gelenkproblemen zu kämpfen, dass er kaum noch laufen konnte. Nach überstandener Knieoperation will Robbie Coltrane nun sein Comeback geben: «Wir haben einige Projekte in Arbeit und warten auf die finalen Drehbücher, bevor wir fortfahren», erklärte seine Agentin jüngst im britischen «Express».
Einige Projekte in Arbeit hat auch Gary Oldman – was nach seinem Oscargewinn für «Die dunkelste Stunde» nicht besonders überrascht. Sieben anstehende Filme listet die Branchendatenbank IMDb mit dem Charakterdarsteller, darunter «The Laundromat» von Steven Soderbergh. In der Harry-Potter-Reihe spielte Oldman, wenn auch nicht so adrett frisiert, ...
... Harry Potters Patenonkel Sirius Black. Der sass lange Zeit zu Unrecht wegen Mordes in Haft und galt in «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» deshalb zunächst als Bösewicht. Aber das war, bevor der wahre Schurke die Bühne betrat.
Im vierten Teil «Harry Potter und der Feuerkelch» bekam das Böse endlich ein Gesicht. Und was für eins: Harry Potters Erzfeind Lord Voldemort erinnerte optisch mehr an ein Alien oder eine Schlange als an einen Menschen. Hinter dem Make-up steckte ...
... Ralph Fiennes. Der hatte die Rolle des dunklen Zauberers übrigens mehrfach abgelehnt, bis seine Schwester ihn zur Vernunft brachte. Die hat im Gegensatz zu ihm nämlich Kinder und wusste um das Potenzial der Filmreihe. Auch seine nächste Rolle wird die eines literarischen Bösewichts sein: In der Komödie «Holmes and Watson» spielt er im Januar Holmes' Nemesis Moriaty.
Dass sie die Rolle der Bellatrix Lestrange nur bekam, weil die eigentlich gecastete Helen McCrory schwanger wurde, ist für Harry-Potter-Fans kaum noch vorstellbar: Als Voldemorts rechte Hand war Helena Bonham Carter eine echte Sensation. Kein Wunder, dass sie seither von Grossprojekt zu Grossprojekt hüpft – ob als gute Fee von «Cinderella», Herzkönigin in «Alice im Wunderland» oder Mitglied der «Ocean's 8».
Und was ist aus Voldemorts Getreuem Lucius Malfoy geworden, dem Vater von Draco Malfoy? Dessen Darsteller Jason Isaacs war in den letzten Jahren ebenfalls gut beschäftigt – auch wenn ihn Harry-Potter-Fans ohne weissblonde Langhaarperücke vielleicht nicht erkannt haben.
So spielt Jason Isaacs 2017 in «Star Trek: Discovery» Captain Gabriel Lorca. Im Kino wirkte er unter anderem in der Geschichtssatire «The Death of Stalin» und dem Horrorfilm «A Cure for Wellness» mit. Und im Oktober soll nach langem Hin und Her auch der Thriller «London Fields» in die Kinos kommen.
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