Technologie Wie genau sind die Vorhersagen aus dem Film «Back to the Future»?

Von Fabian Tschamper

21.12.2019

Das «Hoverboard» gehört leider noch nicht zu den Innovationen unserer Zeit.
Das «Hoverboard» gehört leider noch nicht zu den Innovationen unserer Zeit.
Universal Studios

Der Filmklassiker hat in den 80ern viele vor allem technische Prophezeiungen gewagt. Einige davon sind fast schon unheimlich genau – abgesehen natürlich von Marty McFlys «Hoverboard».

Legendär sind die Rollen von Michael J. Fox und Christopher Lloyd während der späten 80er: Marty McFly und Doc Brown reisen im ersten Teil von 1985 in die Vergangenheit und müssen zurück in die Zukunft. Dieser Film ist vom Konzept her natürlich einfacher umzusetzen gewesen als sein Nachfolger – die Vergangenheit kennt man ja. Mit der Zukunft ist das so eine Sache, denn im zweiten Teil reisen die beiden Protagonisten fast 25 Jahre in die Zukunft – 2015 ist ihr Ziel.

Wie man sich 1989 dieses weitentfernte Jahr vorgestellt hat, ist teils lächerlich, andererseits ziemlich akkurat. Hier sind ein paar Beispiele.



Drohnen

Die fliegenden Helfer sind allgegenwärtig im 2015 von «Back to the Future II». Sie unterstützen nicht nur Mensch, sondern gehen sogar Gassi mit dem Hund. Auch verrichten sie selbstständig mühsame Alltagsarbeiten wie zum Beispiel Kleider abholen oder Pakete.

Obwohl wir unsere Hunde immer noch selber an der Leine führen, spielen zunehmend mehr Firmen mit der Idee, Drohnen einzusetzen. Sei es für Imagefilmchen oder eben, wie auch in der Schweiz geplant ist, zum Austragen der Post.

Kontaktloses Bezahlen

Man glaubt es kaum, aber hier trafen die Macher der Filmreihe ins Schwarze: Im Film wird Marty gebeten, 100 Dollar zu spenden, und zwar mithilfe eines flachen, kabellosen elektronischen Geräts – ein heutiges Smartphone.



Ein Drehbuchautor hat sich dazu gar geäussert und sich erinnert, dass er dies damals für komplett unmöglich gehalten habe. Heute lassen sich Überweisungen simpel mit Smartphone tätigen – auch mit unseren Bankkarten können wir ohne PIN-Eingabe schlicht das Lesegerät berühren, um zu bezahlen.

Biometrie

In eine ähnliche Kategorie geht auch die nächste Voraussage von «Back to the Future II». Entsperren von Dingen mittels Fingerabdruckerkennung ist im Film Gang und Gäbe: Martys Freundin Jennifer braucht beispielsweise ihren Daumen, um die Tür ihres Hauses zu öffnen.

Unter anderem wird der Fingerabdruck heute genau für so etwas gebraucht, auch das Smartphone lässt sich damit entsperren. Auch mit der Kriminalität bezüglich dieser Technologie lag der Streifen richtig – allerdings ohne dem Opfer den Daumen abzuzwacken.

Komplett daneben gab's eben auch

Trotz den überaus beeindruckenden Prophezeiungen müssen die Macher auch ein paar Fehltritte einstecken. Im fiktiven 2015 gab es öffentliche Briefkästen, wie wir sie hier von der Post kennen, mit integriertem Fax-Gerät. Das Konzept eines E-Mails war dann wohl – verständlicherweise – zuviel verlangt.

Andere technologische Fortschritte, die ein Griff ins Klo waren, sind die Schleudersitze in Autos oder der Baseballspieler, der wegen seines Roboterarms gesperrt wird. Unglücklicherweise sagten die Macher auch voraus, dass Prinzessin Diana zur Königin von England gekrönt wird.

«Back to the Future II» läuft am Samstag, 21. Dezember, um 22.05 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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