InterviewBond-Star Judi Dench: «Ohne M wäre mein Leben anders verlaufen»
Lukas Rüttimann
4.10.2018
Judi Dench: Die Bilder
Judi Dench besucht das diesjährige Zurich Film Festival. Sie ist das erste Mal in der Limmatstadt.
Bild: Keystone
Geduldig gibt die Schauspielerin auf dem grünen Teppich des ZFF Autogramme.
Bild: Keystone
Dench wird 2018 am ZFF mit dem Golden Icon Award ausgezeichnet.
Bild: Keystone
«So eine Auszeichnung ist immer eine grosse Ehre», erklärt Judi Dench 2018 bei ihrem Blitzbesuch am ZFF in Zürich.
Bild: Keystone
An der Seite von Daniel Craig (rechts) spielt Judi Dench in James-Bond Verfilmungen wie «Goldeneye», «Skyfall» oder «Spectre» mit. Hier lacht sie neben Bond-Regisseur Sam Mendes.
Bild: Keystone
Die Queen hat Dench auch schon mehrere Male getroffen, wie hier an der Weltpremiere von «Casino Royale» in London 2006. 1988 hat die Königin von England die Schauspielerin ausserdem zur Dame ernannt.
Bild: Keystone
Judi Dench an der Weltpremiere von «Mord im Orient-Express», 2017.
Bild: Keystone
Porträtbild von Judi Dench, 2017.
Bild: Keystone
2017 erhält Dench die Ehrendoktorwürde an der Harvard-Universität.
Bild: Keystone
Judi Dench, 2009.
Bild: Keystone
Judi Dench: Die Bilder
Judi Dench besucht das diesjährige Zurich Film Festival. Sie ist das erste Mal in der Limmatstadt.
Bild: Keystone
Geduldig gibt die Schauspielerin auf dem grünen Teppich des ZFF Autogramme.
Bild: Keystone
Dench wird 2018 am ZFF mit dem Golden Icon Award ausgezeichnet.
Bild: Keystone
«So eine Auszeichnung ist immer eine grosse Ehre», erklärt Judi Dench 2018 bei ihrem Blitzbesuch am ZFF in Zürich.
Bild: Keystone
An der Seite von Daniel Craig (rechts) spielt Judi Dench in James-Bond Verfilmungen wie «Goldeneye», «Skyfall» oder «Spectre» mit. Hier lacht sie neben Bond-Regisseur Sam Mendes.
Bild: Keystone
Die Queen hat Dench auch schon mehrere Male getroffen, wie hier an der Weltpremiere von «Casino Royale» in London 2006. 1988 hat die Königin von England die Schauspielerin ausserdem zur Dame ernannt.
Bild: Keystone
Judi Dench an der Weltpremiere von «Mord im Orient-Express», 2017.
Bild: Keystone
Porträtbild von Judi Dench, 2017.
Bild: Keystone
2017 erhält Dench die Ehrendoktorwürde an der Harvard-Universität.
Bild: Keystone
Judi Dench, 2009.
Bild: Keystone
Sie ist der Stargast am Zurich Film Festival. Im Interview spricht Judi Dench, 85, über ihre Award-Sammlung, Filme für Senioren – und warum sie sich ein bisschen wie eine Spionin fühlt.
Judi Dench, gestern haben Sie einen Award für Ihr Lebenswerk erhalten. Was machen Sie mit Ihren vielen Auszeichnungen?
Sie meinen, wo ich sie alle hinstopfe? Nun, meine Awards stehen alle auf einem Büchergestell bei mir zu Hause und sehen wirklich sehr schön aus. Ich bin stolz auf sie.
Was bedeutet Ihnen der Golden Icon Award des ZFF?
Es ist eine Ehre. Wissen Sie, es gibt so viele Filme, so viele gute Schauspieler. Es ist nicht selbstverständlich, dass man ausgezeichnet wird. Im Gegenteil – es ist ein unglaubliches Glück. Deshalb bin ich wirklich glücklich mit diesem Award. Auch wenn er ziemlich schwer ist. (lacht)
Sie wirken seit jeher sehr geerdet. Woher kommt Ihre Bescheidenheit?
Für mich ist das in diesem Geschäft eine Grundvoraussetzung. Nur weil ich in der Vergangenheit ein paar tolle Rollen spielen durfte, heisst das nicht, dass ich das auch in Zukunft tun werde. Man steht als Schauspieler oder Schauspielerin auf wackeligen Füssen. Deshalb ist es gut, wenn man in der Nähe des Bodens bleibt.
Spielt Ihre britische Herkunft auch eine Rolle?
Oh ja. Die urenglische Zurückhaltung ist ein Segen. Manchmal wenigstens.
Wie suchen Sie sich Ihre Rollen aus?
Wichtig ist, dass ich mich nicht wiederhole. Ich habe zum Beispiel kürzlich am Theater einen Kobold gespielt. Für diese Rolle wurden mir jeden Morgen in der Maske spitzige Ohren aufgetragen. Das müsste ich nicht mehr so schnell wieder haben.
Sie haben eine lange und beeindruckende Filmkarriere hinter sich. Sind Sie ein nostalgischer Mensch?
Vielleicht bin ich nostalgisch, was den enormen Spass angeht, den wir früher am Set oder auch am Theater hatten. Ich habe zum Beispiel für eine englische Theatergesellschaft gespielt, die als erste Shakespeare-Aufführungen in Westafrika durchgeführt hat. Das war aufregend und auch etwas beängstigend, weil dort jeweils das Publikum auf die Bühne gerannt ist. Es hat aber auch sehr viel Spass gemacht.
Eine Konstante in Ihrem Filmleben sind Spionagefilme. Was fasziniert Sie daran?
Als ich gefragt wurde, ob ich in den James-Bond-Filmen M spielen will, habe ich gezögert. Doch mein Mann sagte damals zu mir: «Judi, das musst du machen. Ich will mit einer Bond-Frau zusammenleben!» Da war der Fall klar. Ich bin heute sehr glücklich, dass ich diesen Schritt gemacht habe. Ohne M wäre mein Leben anders verlaufen. Ich habe mich inzwischen auch mit Leuten vom britischen Geheimdienst getroffen und bin fasziniert von ihrer Arbeit. Ich habe mich selber ein bisschen wie eine Spionin gefühlt.
Ihr neuer Film «Red Joan» ist ein Spionage-Drama und richtet sich wie viele Ihrer letzten Filme an ein älteres Publikum. Gibt es für Kino dieser Art eine Zukunft?
Es gibt sicher einen Markt. Solche Filme machen nicht das grosse Geld am Wochenende, so wie Superheldenfilme und andere Blockbuster. Aber es sind Filme, die man sich unter der Woche anschaut, und die auch länger als eine oder zwei Wochen im Kino laufen sollten. Ich denke, das ältere Publikum wird derzeit mit guten Filmen unterversorgt.
Gedanken an eine Pensionierung haben Sie nicht, weil Sie – wie Sie sagten – «bereits tun, was mir am meisten Spass macht». Wie sieht das Leben von Judi Dench neben der Schauspielerei aus?
Ich bin ein Familienmensch, die Familie ist für mich das Grösste. Leider hat mein Augenlicht stark nachgelassen, weshalb ich kaum mehr lesen kann. Das ist schade. Nicht aufgegeben habe ich die Malerei: Ein paar Stunden malen zu können, das ist für mich ein absoluter Segen.
Haben Sie die Auftritte von Komikerin Tracey Ullman gesehen, die Sie am britischen Fernsehen köstlich parodiert?
Und ob! Tracey Ullman ist grossartig. Sie könnte eigentlich an meiner Stelle hier sitzen und Interviews geben. Dann könnte ich endlich mal die bösen Rollen von ihr übernehmen, die ich sonst nie kriege. (lacht)
Die ganze Filmwelt rätselt, wer den nächsten James Bond spielen soll. Wen wünscht sich seine Ex-Chefin M?
Keine Ahnung. Daniel (Craig, aktueller 007, Anm. d. Red.) sagt zwar immer, dass er aufhören will. Aber ich persönlich denke, dass er ihn noch eine ganze Weile spielen wird. Lassen wir uns überraschen.
Ein Berner Kriminalfall, ein Horror-Comeback und ein Liebesdrama: Im Oktober wird's düster, aber auch musikalisch im Kino.
Bild: Warner Bros. / Twentieth Century Fox. / Universal
Jackson (Bradley Cooper) lernt die talentierte Kellnerin Ally (Lady Gaga) kennen - und holt sie auf die Bühne.
Bild: 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / MGM Pictures
Jackson (Bradley Cooper) und Ally (Lady Gaga) gehen fortan gemeinsame Wege. Doch der Aufstieg von Ally ist begleitet von Jacksons Abstieg.
Bild: 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / MGM Pictures
«A Star is Born» ist die erste Regiearbeit von Bradley Cooper und wird bereits als Oscar-Kandidat gehandelt.
Bild: 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / MGM Pictures
Jonas (Max Hubacher) ist ehrgeiziger Sportler, sein grösster Traum ist die Teilnahme am Olympia-Marathon.
Bild: Filmcoopi Zürich
Doch als Jonas (Max Hubacher) ein Heimrennen verliert, gerät sein Leben aus der Bahn.
Bild: Filmcoopi Zürich
Der Zürcher Regisseur Hannes Baumgartner liess sich für «Der Läufer» von einem realen Schweizer Kriminalfall inspirieren.
Bild: Filmcoopi Zürich
Kriegsveteran Will (Ben Foster) und seine Tochter Tom (Thomasin McKenzie) leben im Wald.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
In die Stadt verschlägt es Will (Ben Foster) und Tom (Thomasin McKenzie) selten – aus gutem Grund.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Vom Sundance Festival über Cannes bis zum Filmfest München: «Leave No Trace» hat eine umfangreiche Festival-Historie.
Bild: 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Billy Lee (Chris Hemsworth) ist nicht der Einzige, der in dem heruntergekommenen Hotel El Royale auftaucht ...
Bild: 20th Century Fox
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Bild: 20th Century Fox
Der Mystery-Thriller «Bad Times at the El Royale» spielt in den 1960-ern und wartet mit einem fantastischen Soundtrack auf.
Bild: 20th Century Fox
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Bild: Universal Pictures
Doch der maskierte Killer bricht aus der psychiatrischen Anstalt aus und kehrt zurück in die Kleinstadt Haddonfield.
Bild: Universal Pictures
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Bild: Universal Pictures
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Bild: DCM
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Bild: DCM
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Bild: DCM
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Bild: 20th Century Fox
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Bild: 20th Century Fox
«Bohemian Rhapsoy» zeigt den Erfolg der Band Queen bis zu ihrem Auftritt beim grössten Konzert der Welt, dem «Live Aid».
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