Gemeinsamer Geburtstag Zusammen 125 Jahre alt: Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones

dpa/fts

25.9.2019

Mehr als 80 Spielfilme, drei Oscars, zwei gemeinsame Kinder und nun feiern sie zusammen 125 Lebensjahre. Catherine Zeta-Jones und ihr Mann Michael Douglas haben beide heute Geburtstag: Sie wird 50, er 75.

Gegensätzlicher geht es für die Eheleute kaum: Catherine Zeta-Jones wirft sich vor der Kamera in Schale, Michael Douglas lässt graue Bartstoppeln wachsen. In der Netflix-Serie «The Kominsky Method» mimt er einen vergessenen Star mit Alterswehwehchen, der jetzt als Schauspiellehrer seinen Lebensunterhalt verdient. Zeta-Jones dagegen glitzert in der schwarzhumorigen Webserie «Queen America» als ehrgeiziger Star-Coach von angehenden Schönheitsköniginnen.

An diesem Mittwoch kann Hollywoods Power-Paar im Doppelpack feiern. Die gebürtige Waliserin wird 50 Jahre alt, der ergraute Sprössling des Douglas-Klans begeht das 75. Jubiläum. Fast 19 Jahre sind die Eltern von Tochter Carys und Sohn Dylan miteinander verheiratet, mit Hochs und Tiefs. 2013 hatte das Paar eine Auszeit genommen, um an der Ehe zu arbeiten, wie Douglas («Wall Street») damals verkündete. Zeta-Jones wurde in dieser Zeit wegen Depression behandelt, Douglas hatte zuvor Kehlkopfkrebs besiegt.

Doch mit zusammengezählten 125 Jahren läuft es jetzt nach eigenem Bekunden rund. «Ich bin extrem glücklich mit meinem Leben», versicherte Douglas im vergangenen November, kurz vor dem Start der ersten «The Kominsky Method»-Staffel. «Das nennt man Schauspielkunst», sagte der Star mit einem Augenzwinkern über seine sehr überzeugende Darstellung der von Liebesfrust und Prostata-Problemen geplagten Figur Sandy Kominsky. Mit seiner Rolle gewann Douglas im Januar den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie.

Über den Beginn ihrer Liebe plaudern die beiden Stars noch heute. «Die wahre Geschichte, wie mein Liebster mich bekommen hat», schrieb die Schauspielerin im Juli auf Instagram zu einem Smiley mit herunterlaufenden Tränen. Sie verlinkte ein Radiointerview, in dem Douglas ihr erstes Treffen beim Deauville Film Festival in Frankreich beschrieb. Der geschiedene Star war 1998 forsch zur Sache gegangen. Mit den Worten «Ich werde der Vater deiner Kinder sein», hatte er sich der Newcomerin aus Wales vorgestellt.



Söhnchen Dylan wurde im August 2000 geboren, drei Monate vor ihrer rauschenden Hochzeit im New Yorker Plaza-Hotel. Tochter Carys kam im Frühjahr 2003 zur Welt, zehn Tage zuvor hatte die hochschwangere Schauspielerin den Oscar für die beste Nebenrolle in dem Filmmusical «Chicago» in Empfang genommen.

Inzwischen ist Douglas auch schon Großvater. Dafür sorgte der 40-jährige Sohn Cameron aus seiner ersten Ehe mit der Filmproduzentin Diandra Luker. «Die Familie kommt zuerst», schrieb Promi-Sohn Cameron Mitte August auf Instagram zu einem Familienfoto des versammelten Douglas-Klans mit dem 102-jährigen Großvater Kirk Douglas.

Die «Spartakus»-Legende schaute auch zu, als Sohn Michael im vorigen November auf Hollywoods «Walk of Fame» seine Sternenplakette enthüllte. «Es bedeutet mir so viel, Dad, dass du heute dabei bist», sagte Michael Douglas zu Tränen gerührt. Er sei so stolz darauf, sein Sohn zu sein.

Im Schatten seines berühmten Vaters hatte es der Sohn anfangs im Filmgeschäft allerdings nicht leicht. Der Durchbruch gelang ihm in den 1970er-Jahren als feinfühliger Detektiv in der TV-Serie «Die Straßen von San Francisco». Gerade 31 Jahre alt, produzierte er dann das Psychodrama «Einer flog über das Kuckucksnest». Der Film mit Jack Nicholson holte fünf Oscars, darunter als bester Film und damit für Douglas als Produzent. Die zweite Trophäe gab es 1988 für seine Hauptrolle als skrupelloser Finanzhai Gordon Gekko in Oliver Stones Börsendrama «Wall Street».



Douglas hat viele Gesichter drauf: der untreue Familienvater in «Eine verhängnisvolle Affäre», das Opfer von Sharon Stone in «Basic Instinct», der Amokläufer in «Falling Down – Ein ganz normaler Tag», der Drogenermittler in «Traffic – Macht des Kartels», an der Seite von Zeta-Jones als eiskalte Drogendealerin. Viel Kritikerlob und mehrere Preise gab es für seine Verkörperung des schwulen Entertainers Liberace in dem Soderbergh-Drama «Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll» (2013). Als ergrauter Professor Dr. Hank Pym in «Ant-Man» und «Ant-Man and the Wasp» hat er nun auch zwei Superhelden-Filme im Resümee.

Nun geht es für Douglas an der Seite von Alan Arkin mit der zweiten Staffel der «The Kominsky Method» weiter. «Ich liebe den Gegensatz in einer Komödien-Tragödie. Das ist wie im echten Leben. Das macht «The Kominsky Method» so besonders: in einer Minute lacht man, in der nächsten kann man weinen», erzählte Douglas. Und nach vielen Jahren vor der Filmkamera findet er am Netflix-Format Gefallen. «Das Streaming-System ist fantastisch. Man kann halbstündige Episoden machen, ohne Werbung, und man darf sagen, was man will. Das ist ein tolles Medium», schwärmt der Hollywood-Star.

Die Serien-Highlights im September
Zurück zur Startseite