Vernunft statt Geldgier Für diese Entscheidung wird Prinz Harry nun sogar gelobt

fts

31.7.2024

Prinz Harry hat mit seinem Buch «Spare» im britischen Palast Feuer gelegt, er trägt die Konsequenzen und trifft sogar eine neue Entscheidung zugunsten seiner Familie.
Prinz Harry hat mit seinem Buch «Spare» im britischen Palast Feuer gelegt, er trägt die Konsequenzen und trifft sogar eine neue Entscheidung zugunsten seiner Familie.
IMAGO/ZUMA Wire

Prinz Harrys Enthüllungsbuch «Spare» begeistert Leser*innen weltweit. Doch eine Verfilmung wird es nicht geben – und das aus gutem Grund. Bleibt der Royal mit seiner Entscheidung jedoch standhaft? Eine Expertin zweifelt.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Prinz Harrys Memoiren «Spare» wurden ein Bestseller, aber eine Verfilmung ist nicht geplant.
  • Royal-Expertin Katie Nicholl lobt Harrys Entscheidung, die Filmrechte nicht zu verkaufen.
  • Eine Verfilmung könnte die ohnehin angespannten Beziehungen zur königlichen Familie weiter belasten.

Im Januar 2023 streute Prinz Harry (39) Salz auf die offene Wunde der Royal-Fehde zwischen den Sussexes und den restlichen Mitgliedern der britischen Königsfamilie.

Das Buch «Spare» – zu Deutsch: «Reserve» – beschrieb die Machenschaften des Buckingham-Palasts aus der Perspektive des «Ersatzbruders».

Dabei kritisierte Harry seinen Bruder, Thronfolger William, seine Stiefmutter Camilla und auch den Umgang mit seiner Ehefrau Meghan hinter den Kulissen. Er legte im Palast ein Feuer, das auch heute noch nicht erloschen ist.

Filmdeal wäre wohl eine Goldgrube für Harry

Die Autobiografie hat weltweit grosse Erfolge gefeiert, die Öffentlichkeit stürzte sich auf das Skandalbuch und auch Hollywood schien Interesse daran zu haben, das Werk zu verfilmen.

Wie die Royal-Expertin Katie Nicholl beim britischen «Mirror» schreibt, habe sich der Prinz – zumindest für den Moment – gegen eine Verfilmung des Buchs entschieden.

Er behält die Rechte und verkauft sie nicht. Sie bezeichnet dies als die «vernünftigste Entscheidung», die er seit 2020 getroffen hat. Ein Filmdeal wäre wohl eine Goldgrube für den Sussex, doch wie Nicholl schreibt, würde er durch den Verkauf der Rechte «komplett die Kontrolle verlieren».

«Enormes Konfliktpotenzial»

Die Filmindustrie nimmt sich jeweils viele Freiheiten, was die Adaption von Büchern angeht. Also lobt Katie Nicholl die Entscheidung, dies nicht zu riskieren.

Sie schreibt: «Stellen Sie sich vor, welchen Schaden seine Beziehungen zu Stiefmutter Camilla, seinem Vater und seinem Bruder nehmen könnten.» Es gäbe «enormes Konfliktpotenzial» und könnte «zahlreiche Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen».

Allerdings zweifelt sie dennoch daran, ob dies eine definitive Entscheidung des Prinzen sei, möglicherweise ändere er seine Meinung in den kommenden Jahren noch. Wegen des Geldes wird es dann wohl nicht sein: Zu seinem 40. Geburtstag am 15. September 2024 erhält der Prinz noch ein zünftiges Erbe von seiner Grossmutter Queen Elizabeth II. – da fliessen ein paar Millionen ins Portemonnaie des Exil-Royals.


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