«Sex Education»-Star Ncuti Gatwa ist der neue Doctor Who

Fabian Tschamper

9.5.2022

Nach «Sex Education» auf Netflix zieht es den 29-jährigen Ncuti Gatwa zur BBC und ihrer Kult-Produktion «Doctor Who». Er tritt dabei in grosse Fussstapfen – und ist der erste nicht-weisse Protagonist der Serie.

Fabian Tschamper

Ncuti Gatwa wird als 14. Darsteller die Hauptrolle in der beliebten BBC-Serie «Doctor Who» übernehmen. Damit folgt Gatwa auf Jodie Whittaker, wie die BBC am Sonntag angekündigte. Sein Debüt gibt er 2023.

Der in Ruanda geborene Darsteller ist der erste nicht-weisse Schauspieler in der Hauptrolle der legendären Science-Fiction-Serie, die 1963 begann. Er kam laut BBC als Kleinkind mit seiner Familie nach Schottland, als diese vor dem Völkermord in Ruanda floh. Jodie Whittaker hatte als erste Frau in der Geschichte der Kultserie 2017 die Hauptrolle als ausserirdischer Timelord übernommen.

Er sei sehr glücklich, dass er nun über die neue Rolle reden könne, für die er im Februar besetzt worden sei, erzählte Gatwa der britischen Nachrichtenagentur PA. Seitdem habe er es geheim gehalten. Er hoffe, er werde der unglaublich ikonischen Rolle einer ikonischen Serie gerecht.

Gatwa erlangte internationale Bekanntheit durch die Netflix-Serie «Sex Education». Darin spielt er Eric Effiong, den besten Freund des Protagonisten Otis. 

Kult seit 1963

In der Serie trägt ein jahrtausendealtes, humanoides Alien den Namen «the Doctor». Die ausserirdische Rasse wird als «Time Lord» bezeichnet. Jener ist es möglich mithilfe einer TARDIS (die rote Telefonzelle) durch Raum und Zeit zu reisen – häufig mit Begleitern.

Die Veränderung des Aussehens der verschiedenen Protagonisten erklärt die Serie durch «Regeneration». Biologisch ist es einem Time Lord möglich, sich auf Zellenebene wiederherzustellen, sollte der alte Körper tödlich verunfallen.

Die Serie läuft seit 1963 und besteht mittlerweile aus über 870 Folgen. In der britischen Kultur ist «Doctor Who» eine Ikone. Unzählige Referenzen und Ableger-Produktionen finden sich über und mit dem «Lieblingsalien der Briten».