Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg feiert heute Montag den 85. Geburtstag. Er steht für eine breite Palette von Aktivitäten, die literarisches Schreiben, akademische Lehre und politisches Engagement umfassen.
Adolf Muschg kam am 13. Mai 1934 in Zollikon bei Zürich als Sohn eines Primarlehrers zur Welt. Hier, an der Zürcher Goldküste, machte er seine ersten Erfahrungen mit dem liberalen Establishment, dem er zeitlebens mit seinen Essays zur Schweiz den Spiegel vorhält, so etwa im Band «O mein Heimatland» (1998).
Nach seiner Schulzeit studierte er in Zürich und Cambridge Germanistik, Anglistik und Philosophie, um anschliessend eine universitäre Laufbahn einzuschlagen. Diese führte ihn von 1962 bis 1964 als Lektor an die Christliche Universität von Tokio.
Japan sollte eine Liebe fürs Leben werden. Das Land bildet eine erzählerische Klammer in seinem Werk, angefangen mit dem Debüt «Im Sommer des Hasen» (1965) bis hin zu «Heimkehr nach Fukushima» (2018).
1994 hat Muschg für sein Buch «Der rote Ritter» den Büchner-Preis erhalten. Der tausendseitige Roman ist die Frucht einer zehnjährigen Auseinandersetzung mit dem Gralssucher Parzival und zugleich mit sich selbst. Souverän schlägt das Werk über Utopie und ihr Scheitern, über Liebe und Tod eine Brücke zwischen Essay und Erzählen, literarischer Fiktion und persönlicher Betroffenheit.
Heute wird Adolf Muschg 85 Jahre alt. Er ist leiser geworden, doch weise geblieben. 2015 hat er für sein Lebenswerk den Schweizer Grand Prix Literatur erhalten. Zuhause in Männedorf ZH, wo er mit seiner dritten Frau Atsuko Kanto lebt, schreibt er weiter an seinen Texten, die mit sich nicht ins Reine kommen sollen und wollen.
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