Fragwürdiges Rollenspiel Anke Engelke bereut frühere Sketchrollen

SDA

14.9.2020 - 14:07

Die deutsche Schauspielerin und Komikerin Anke Engelke denkt heute differenzierter über frühere Sketchrollen: Dunkel geschminkt oder als «Ladykracher»-Asiatin würde sie heute nicht mehr auftreten. (Archivbild)
Die deutsche Schauspielerin und Komikerin Anke Engelke denkt heute differenzierter über frühere Sketchrollen: Dunkel geschminkt oder als «Ladykracher»-Asiatin würde sie heute nicht mehr auftreten. (Archivbild)
Source: Keystone/DPA/GREGOR FISCHER

Die Schauspielerin und Komikerin Anke Engelke würde einige ihrer früheren Rollen heute nicht mehr spielen.

Im Magazin «Spiegel» nannte die 54-Jährige laut einem Bericht vom Montag unter anderem ihre frühere Sketchrolle als Ricky, die ihr in der «Wochenshow» auf Sat1 in den Neunzigern den Durchbruch brachte. «Ich würde mich nicht mehr dunkel schminken lassen», sagte die 54-Jährige angesichts der aktuellen Debatten um Rassismus und Diversität.

Auch viele «Ladykracher»-Figuren würde sie demnach nicht mehr spielen, zum Beispiel keine Asiatinnen mehr. «Ich bin heute nicht empört über mich, aber traurig, dass ich damals nicht gesehen habe, dass das nicht in Ordnung ist», sagte Engelke.

Dass viele ihrer Comedynummern von Männern geschrieben wurden und sie vier Jahre lang die einzige Frau im «Wochenshow»-Ensemble war, findet sie im Rückblick auf ihre Karriere auch «nicht in Ordnung». Heute schaue sie ganz anders darauf, sagte Engelke, die in einer neuen Netflix-Serie eine Trauerrednerin spielt.

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