Schauspieler Bryan Cranston zeigt sich entrüstet vom Verhalten seines Kollegen Kevin Spacey.
Bryan Cranston (61) hält die Karriere von Kevin Spacey (58) für beendet.
Der Darsteller ('Breaking Bad') hat durchaus Respekt für seinen Kollegen als Schauspieler ('American Beauty'), zeigt sich aber bestürzt von dessen Verhalten, das diesem von mehreren Männern nachgesagt wird. So hatte Schauspieler Anthony Rapp (46, 'Rent') behauptet, von Kevin im Alter von 14 Jahren sexuell bedrängt worden zu sein. Seitdem haben sich mehrere Männer zu Wort gemeldet, die dem Schauspieler sexuelle Belästigung vorwerfen. Anschließend hat Netflix angekündigt, 'House of Cards' zu beenden und Regisseur Ridley Scott (79) hat erst kürzlich Kevin in seinem neuen Film 'Alles Geld der Welt' durch Christopher Plummer (87) ersetzt.
Für Bryan Cranston gibt es keinen Zweifel, dass Kevins Karriere vorbei ist, wie er im Interview mit 'BBC Radio 1' erklärte: "Er ist ein fantastischer Schauspieler, aber kein guter Mensch. Seine Karriere ist beendet."
Zugleich griff Bryan das vorherrschende Klima des Machtmissbrauchs von Männern gegenüber Frauen in der Traumfabrik an: "Es gibt eine Störung unter all diesen Menschen, die ihre Macht, ihren Status oder ihren Platz in einem Geschäft missbrauchen, um jemanden niederzumachen oder jemanden dazu zu bringen etwas zu tun, dass er nicht will. Es ist mehr als widerwärtig. Es ist beinahe animalisch. Es ist eine Form des Mobbing. Es ist eine Form der Kontrolle. Es wird fast ausschließlich gegenüber jungen, verletzbaren Männern und Frauen angewandt, die mit ihrer Karriere gerade erst beginnen. Was sie durchmachen wird gar nicht begriffen, bevor nicht etwas wie dieses passiert."
Bryan Cranston sieht aber auch den Silberstreif am Horizont - denn die Öffentlichmachung der Vorfälle hätte dafür gesorgt, dass ein solches Verhalten nicht länger akzeptiert werde.
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