Rolling Stones klagen Donald Trump gehen die Wahlkampfhits aus

SDA/dpa/tafi

28.6.2020

Die Rolling Stones wollen nicht, dass US-Präsident Donald Trump ihre Songs bei seinen Veranstaltungen abspielt.
Die Rolling Stones wollen nicht, dass US-Präsident Donald Trump ihre Songs bei seinen Veranstaltungen abspielt.
KEYSTONE/AP Invision/GREG ALLEN

Weil er unerlaubt ihre Musik verwendet: Die Rolling Stones gehen juristisch gegenDonald Trump vor. Dem US-Präsident könnten die Wahlkampfhits ausgehen.

Die Rolling Stones drohen US-Präsident Donald Trump mit juristischen Schritten, weil er ihre Songs trotz einer Unterlassungserklärung bei seinen Wahlkampfauftritten spielt. Ihre Rechtsvertretung arbeite mit der Organisation BMI für Musik-Urheberrechte zusammen, teilte die Rockband am Sonntag mit.

Es solle verhindert werden, dass Trump ihr Material bei seinen Kundgebungen verwende. Sollte er sich weiter widersetzen, «würde er vor einer Klage wegen Vertragsbruchs und des Spielens von Musik stehen, für die keine Lizenz ausgestellt wurde».

Die Stones hatten sich bereits 2016 darüber beklagt, dass Trump ihre Musik in seinem Wahlkampf abspielen liess, um für Stimmung unter seinen Anhängern zu sorgen. Ihr Klassiker «You Can't Always Get What You Want» von 1969 war dabei ein grosser Hit.



Zuletzt wurde der Song bei Trumps umstrittener Kundgebung in Tulsa, Oklahoma, gespielt. Die Veranstaltung fand im Innern statt und wurde dafür kritisiert, dass sich das neue Coronavirus dort unter den Bedingungen leichter verbreiten könnte.

Auch die Hinterbliebenen von Rockmusiker Tom Petty gaben bekannt, sie hätten eine Unterlassungserklärung gegen Trump erwirkt. In Tulsa hatte er zuvor «I Won't Back Down» spielen lassen. «Tom Petty würde nie wollen, dass einer seiner Songs in einer Hass-Kampagne verwendet wird. Er mochte es, die Menschen zusammenzubringen.»

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