Keine Lust auf Kimchi Gerhard Schröder kocht seiner koreanischen Ehefrau Bratkartoffeln

dpa

18.7.2018

 Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und seine Lebensgefährtin Soyeon Kim.
 Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und seine Lebensgefährtin Soyeon Kim.
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Altkanzler Gerhard Schröder (74) kocht seiner südkoreanischen Ehefrau Bratkartoffeln. Mit einigen koreanischen Gerichten hat er hingegen Mühe.

Kimchi - fermentierter Chinakohl mit scharfer Sosse, den Koreaner zu jeder Mahlzeit essen - finde er «fürchterlich», sagte Soyeon Kim (48) dem Magazin «Bunte». Für die Bratkartoffeln, welche er ihr zubereite, habe sich Schröder Tipps von einem Star-Koch geholt. «Das finde ich reizend von Gerhard», sagte die Koreanerin dem Magazin und gesteht: «Seit ich mit Gerhard zusammen bin, habe ich dreieinhalb Kilo zugenommen.» Sie möge die deutsche Küche.

Im Mai hatten die beiden in Seoul geheiratet. Auf die Frage, ob sie ein Problem damit habe, die fünfte Ehefrau des SPD-Politikers zu sein, sagte sie: «Nein. Warum? Er tut alles für mich – und ich für ihn. Gerhard ist als Ehemann ganz unkompliziert.» Er lese ihr etwa Gedichte von Goethe, Rilke und Schiller vor. Sie liebe seine spontane Art. «Er kann aus dem Stegreif heraus Hamlet zitieren. Auch das bewundere ich an meinem Mann.»

Das Paar pendelt zwischen Deutschland und Seoul und lebt oft räumlich getrennt. Sie arbeitet als Dolmetscherin und für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, hat auch schon für Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ex-Bundespräsident Christian Wulff übersetzt. «Das Schöne ist, dass wir dieselben Leute kennen, unabhängig voneinander», sagte Soyeon Kim im Interview. «Es lag auf der Hand, dass wir uns irgendwann auf einer Wirtschaftskonferenz kennenlernen mussten, so ist es ja dann auch passiert.»

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